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Schmerzmittel direkt aus der Natur

Im Laufe seines Lebens wird der Mensch von etlichen großen und kleinen Schmerzen geplagt. Nahezu jede Körperstelle kann davon betroffen sein, sei es der Kopf, der Rücken, die Gelenke oder der Bauch. Während einige Glückliche nur selten mit Schmerzen zu kämpfen haben, so sind sie für andere ein täglicher Begleiter – oftmals hilft in einem solchen Fall nur noch die Schmerztablette, um die Beschwerden zu lindern. Knapp eineinhalb Milliarden Menschen leiden auf der ganzen Welt an chronischen Schmerzen, die von der Schulmedizin in der Regel mit Antidepressiva, Antiepileptika und starken Schmerzmitteln behandelt werden. Jedoch kann es bei diesen synthetisch hergestellten Medikamenten häufig zu Nebenwirkungen kommen, denn viele von ihnen erhöhen gleichermaßen das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Herz-Kreislauf-Krankheiten. Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Tatsache, dass eine Abhängigkeit entwickelt werden kann oder die Wirkung aufgrund des regelmäßigen Konsums nachlässt – teilweise können sogar die Schmerzmittel selbst weitere Schmerzen auslösen. Gerade bei chronischen Schmerzen bieten sich daher Alternativen wie Naturheilverfahren und natürliche Medikamente an, die schonender wirken und den Körper nicht so stark belasten beziehungsweise bei korrekter Anwendung und Dosierung überhaupt keine Nebenwirkungen haben, denn das ist der große Vorteil von Naturheilmitteln.
Natürliche Alternativen zu Schmerzmitteln
Schmerzmittel direkt aus der Natur haben meist eine entzündungshemmende Wirkung und lindern über diesen Weg die Schmerzen des Betroffenen – und dies in der Regel ohne Nebenwirkungen. Heutzutage sind sie gefragt wie nie und in vielen unterschiedlichen Ausführungen zu finden. Insbesondere chronische Schmerzen lassen sich auf diese Weise sanft lindern.

1.    Bei Kopfschmerzen und Migräne
Kopfschmerzen gelten mittlerweile als regelrechte Volkskrankheit, die bereits in frühen Jahren auftreten kann und sich bei einigen Betroffenen durch das komplette Leben zieht. Allein in Deutschland leiden über 70 Prozent der Menschen zeitweise unter Kopfschmerzen, jeder Vierte sogar regelmäßig. In vielen normalen Schmerzmitteln macht die enthaltene Acetylsalicylsäure dem Magen zu schaffen, allein deshalb lohnt sich der Griff zur natürlichen Alternative. Bewährt hat sich diesbezüglich insbesondere die Weidenrinde bzw. der Weidenrindenextrakt.
Viele Weidenarten weisen Salicin auf, welches in der Leber zu Salicylsäure umgewandelt wird – der Wirkstoff ist in der Lage, Entzündungen zu hemmen, Fieber zu senken und Kopfschmerzen sowie Schmerzen bei rheumatischen Beschwerden zu lindern. Der Wirkstoff wird in den meisten Fällen von der Rinde der Purpurweide gewonnen und danach als Präparat angeboten. Auch Weidenrindentee ist sehr beliebt und lässt sich mit Wasser und etwas geschnittener oder grob gepulverter Rinde anrichten. Überhaupt wurde historisch Aspirin aus der Weidenrinde gewonnen und dann chemisch verändert.

2.    Bei Zahnschmerzen
Schon seit vielen Jahrhunderten werden Gewürznelken in der Zahnmedizin verwendet, um Schmerzen im Mundraum zu lindern. Die Inhaltsstoffe der Nelke sind in der Lage, Bakterien und Viren zu bekämpfen, zusätzlich wirken sie außerdem betäubend und krampflösend. Ganz klassisch werden dafür die getrockneten Blütenknospen der Gewürznelke genommen und bei Zahnschmerzen zwischen Backe und Zahn geschoben, leichtes Kauen setzt zusätzliche ätherische Öle frei. Einfacher ist die Anwendung heutzutage aber mit gemahlenem Pulver oder auch speziellen Tropfen und Lösungen mit Nelkenöl. Dieses wird einfach mithilfe eines Wattestäbchens auf die schmerzende Stelle im Mund aufgetragen. Ein weiteres sehr potentes Heilkraut ist Galgantpulver, das ähnlich wirkt wie Nelke.

3.    Bei Rheuma und Gelenkschmerzen
Bei Rheuma und Gelenkschmerzen können verschiedene natürliche Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Bekannt ist unter anderem die Teufelskralle, ein anspruchsloses Gewächs aus der afrikanischen Savanne, welches mit scharfen Widerhaken ausgestattet ist. Es wird bereits seit langer Zeit als traditionelles Heilmittel genutzt und wirkt gegen Schmerzen, Fieber und Magen-Darm-Probleme. Die wirksamen Bestandteile der Pflanze befinden sich in den Wurzelausläufern, in ihnen kommen in geringen Mengen sogenannte Iridoide vor. Sie haben eine entzündungshemmende Wirkung und sind zudem leicht schmerzstillend und werden daher bevorzugt gegen Rheuma, Arthrose und Rückenschmerzen als ergänzende Methode eingesetzt. Die Einnahme kann sowohl durch Tabletten und Kapseln als auch mit Pulver oder in Form von Tee erfolgen. Ebenfalls wirksam bei Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen ist Weihrauch, wobei die Wirkung insbesondere dem enthaltenen reinen Harz zugeschrieben wird. Dieses wirkt schmerzstillend, desinfizierend und entzündungshemmend. Eingenommen wird es in Form eines Nahrungsergänzungsmittels oder als pflanzliches Medikament, etwa als Kapsel oder Tablette. Oder auch einfach als der pulverisierte Weihrachharz.

4.    Bei Unterleibsschmerzen
Bei klassischen Frauenproblemen wie etwa Unterleibsschmerzen kann auf eine breite Palette von natürlichen Schmerzmitteln zurückgegriffen werden. Der Spruch „Abwarten und Teetrinken“ trifft es diesbezüglich ziemlich genau, denn gerade in diesem Bereich gibt es besonders viele Teesorten, die Abhilfe schaffen. So hilft ein Teeaufguss mit Frauenmantel beispielsweise gegen die üblichen Menstruationsbeschwerden, denn es weist die typischen grünen Gerbstoffe auf, die auch der grüne Tee vorzuweisen hat. Gleichzeitig wirkt es Schleimhaut-protektiv, vor allem am Gebärmutterhals. Auch Schafgarbe wird häufig bei Frauenleiden eingesetzt und wirkt unter anderem krampflösend, blutreinigend und blutstillend. Gänsefingerkraut, welches meist über eine recht große Fläche wuchert, wird vorwiegend gegen Krämpfe aller Art eingesetzt. Besonders gerne wird es dabei in Milch abgekocht, darüber hinaus können Blätter und Wurzeln des Krautes jedoch auch als Wildgemüse gekocht werden. Seine Heilwirkungen sind zahlreich: unter anderem wirkt es entspannend, beruhigend, antibakteriell, krampflösend, gegen eine schmerzhafte Periode oder bei der Wundheilung. Zu guter Letzt sollte aber auch der Beifuß bei dieser Aufzählung nicht unerwähnt bleiben. Das unauffällige, stark würzig durftende Kraut wächst an vielen Wegesrändern und hat sich als Heilkraut wie auch als Gewürz vielfach etabliert. Schon in der Antike und im Mittelalter wurde es sehr häufig verwendet und auch heute noch ist es ein fester Bestandteil der Naturheilkunde, wobei sowohl die Blätter als auch die Rispen und Wurzeln Verwendung finden. Häufig wird es bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, aber auch bei vielen typischen Frauen leiden wie etwa Kopfweh, Übelkeit, den Wechseljahresbeschwerden oder inneren Unruhezuständen kann es Abhilfe schaffen. Zumeist wird auch hier die Zubereitung eines entsprechenden Tees empfohlen. Allen erwähnten Pflanzen gemein ist, daß sie eine große Menge an sogenannten Phytohormonen aufweisen, die den weiblichen Hormonen ähnlich sind und die der Körper gut integrieren kann.

5.    Bei Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind in der heutigen Gesellschaft weit verbreitet und gelten als sogenannte Zivilisationskrankheit. Sie entstehen vor allem dadurch, dass viel gesessen wird (etwa auf der Arbeit vor dem Computer) und der Alltag dementsprechend so gestaltet wird, dass er dem Körper langfristig nicht gut tut. Wer hierbei auf Heilkräuter zurückgreifen will, der findet in dem beliebten Gewürz Rosmarin eine effektive Hilfe. Die Pflanze enthält ein Öl, dessen Stoffe die Durchblutung der Haut anregen und den Kreislauf ankurbeln. Wer das Öl außerdem verdünnt in die Haut einmassiert, kann auf diesem Weg akute Beschwerden bei Rückenschmerzen und Muskelkater lindern. Darüber hinaus eignet sich Rosmarinöl aber auch zur inneren Anwendung, wenn es Magen-Darmprobleme gibt und die Verdauung beeinträchtigt ist. Dort wirkt es krampflösend an den Gallenwegen und am Dünndarm, steigert die Durchblutung des Herzens, wirkt sich schützend auf die Leberzellen aus und kämpft gegen Bakterien und Pilze. Wenn man das ätherische Rosmarinöl äußerlich anwenden will, verdünnt man es 1 zu 10 mit einem Trägeröl, etwas einem guten Bio-Olivenöl oder Bio-Mandel-oder Jojoba-öl. Bei den ätherischen Ölen ist es wichtig auf Reinheit und Bio-Anbau zu achten, damit es genügend wirkt.

6.    Bei Halsschmerzen
Wer Halsschmerzen hat, der hat meist auch Schluckbeschwerden und leidet oftmals gleichzeitig an einer Erkältung oder Mandelentzündung. Zwar sind Halsschmerzen in den meisten Fällen harmlos, dafür jedoch sehr unangenehm. Unabhängig von Ursache und genauem Krankheitsbild lassen sie sich aber effektiv lindern, unter anderem mit einer sogenannten Propolis-Tinktur. Propolis ist ein Produkt der Honigbiene wird auch als Bienenharz bezeichnet, es wirkt keimhemmend und immunstimulierend. Untersuchungen aus Rußland zeigten, daß Propolis – genau wie übrigens ein Großteil der ätherischen Öle – sogar gegen Viren und Pilzerkrankungen. Unter anderem kann Propolis als Pulver, Granulat, Tropfen oder Spray eingenommen werden, aber auch Kaubonbons, Salben oder Cremes sind erhältlich. Wobei alkoholische oder auch wässrige Lösungen oder auch Sprays wie Halsspray wegen seiner einfachen Anwendung eher zu empfehlen sind. Neben seiner positiven Wirkung bei Halsschmerzen soll es die körpereigene Abwehr und bei regelmäßiger Einnahme die Verdauung stärken, hilft bei Verletzungen im Mund und unterstützt sogar die Behandlung bei rheumatischen Beschwerden. Ebenfalls hilfreich bei Halsschmerzen ist das Gurgeln mit Salbei, denn das Heilkraut tötet Bakterien im Rachen ab und hilft außerdem bei Husten und Heiserkeit. Wer mit Salbei nicht nur gurgelt, sondern diesen auch noch in Form eines Tees trinkt, stärkt die Atemwege zusätzlich. Viele spezielle Kräutermischungen versprechen weitere Abhilfe, eine der bekanntesten dürfte vermutlich der „Atemfrei“ – Kräutertee sein oder Atemwohl, eine Mischung naturreinen ätherischer Bio-Ölen, unter anderem Thymian, Lavendel, Fichtennadel, Eukalyptus und Pfefferminze, die zum Inhalieren sehr geeignet sind und sowohl Bakterien als auch Viren abtöten und somit auch bei Grippe und grippalem Infekt gut helfen können.

7.    Magen/Darmschmerzen
Herrscht im Darm ein Ungleichgewicht, so kann es zu Schmerzen und Unwohlsein kommen. In einem solchen Fall gilt es, die natürliche Darmflora wieder aufzubauen. Die Einnahme von Probiotika kann dabei helfen – hierbei handelt es sich vorwiegend um lebende Bakterien, welche den Darm positiv beeinflussen und unter anderem Durchfall lindern, die Verdauung wieder auf Trab bringen und somit gegen Verstopfung helfen. Weiterhin unterstützen sie das Immunsystem.
Auch bittere Kräuter können hilfreich sein, darunter Löwenzahn, Enzian oder Mariendistel – sie können beispielsweise als Kräuterextrakt eingenommen werden, bekannte Varianten sind Bitteralpin oder Schwedenbitter. Sehr gut wirksam und hilfreich ist auch der Lebertee / die Leberkräuter nach Andreas Moritz. Nicht umsonst werden sie auch als Leberkräuter bezeichnet, denn sie üben eine stimulierende und schützende Wirkung auf selbige aus. Ferner reinigen sie die Gallenblase, regen das zentrale Nervensystem an und verbessern die Verdauung. Gerne werden sie aber auch als sogenannter Digestif oder Aperitif gereicht – darunter sind in der Regel hochprozentige Spirituosen zu verstehen, die vor oder nach dem Essen gereicht werden. Sie werden auch als Verdauungsschnaps bezeichnet, unter anderem handelt es sich dabei um Wein- und Tresterbrände, Obstler, klare Spirituosen und Liköre.
Der Griff zu pflanzlichen Schmerzmitteln lohnt sich demnach fast immer und bietet darüber hinaus eine sehr große Auswahl, bei der im Normalfall jeder fündig werden sollte. Auch die deutlich geringeren Nebenwirkungen sind ein Pluspunkt. Um den Effekt der meist eher sanft und schonend wirkenden pflanzlichen Schmerzmittel zu verstärken, kann parallel außerdem auf eine entzündungshemmende Ernährung geachtet werden, bei der dem Körper weitere fördernde Vitalstoffe zugeführt werden.

Gefunden bei : https://daserwachendervalkyrjar.wordpress.com/2016/02/16/schmerzmittel-direkt-aus-der-natur/

 

Original-Quelle: http://www.herbathek.com/wissen/blog/schmerzmittel-direkt-aus-der-natur

Gruß an die Schmerzfreien

Danke an TA KI

Kräutermume

Fibromyalgie: Hinweis auf Ursache gefunden

 

Fibro

Die Symptome der Fibromyalgie treten oft phasenweise mit schwächeren
und stärkeren Beschwerden auf.

Zwar ist die Fibromyalgie ein anerkanntes Krankheitsbild, da aber bislang ein eindeutiger Nachweis für diese quälende Schmerzerkrankung fehlte, werden viele Betroffene nicht ernst genommen, als psychisch krank oder Hypochonder abgestempelt. Die Erkrankung kommt vor allem bei Frauen vor und ähnelt dem Rheuma oder einer durch infizierte Zecken ausgelösten Borreliose.

Schmerzschwelle herabgesetzt

Ursache der ständigen Beschwerden ist eine herabgesetzte Schmerzschwelle. Die Symptome sind ebenso belastend wie vielfältig: Brennende Schmerzen auch bei einfachen Tätigkeiten, die Gelenke fühlen sich steif und unbeweglich an, Zahnschmerzen oder dauernder Muskelkater im ganzen Körper.

Hinzu kommen das Gefühl völliger Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafstörungen, oft auch Verdauungsprobleme (Reizdarm), Schmerzen beim Wasserlassen, überempfindliche Schleimhäute, psychosomatische Herz- oder Atembeschwerden, Ohrgeräusche, Überempfindlichkeit gegenüber Gerüchen, Lärm und Licht, Frieren sowie depressive Verstimmungen.

Die Symptome treten oft phasenweise mit schwächeren und stärkeren Beschwerden auf, die vor allem durch emotionalen Stress oder Schlafmangel beeinflusst werden.

Diagnose: Tenderpoints geben Aufschluß

18 spezielle Druckschmerzpunkte an den Übergängen zwischen Muskeln und Sehnen, die Tenderpoints, sind bisher das beste diagnostische Kriterium: Führt ein bestimmter Druckreiz bei mindestens elf dieser 18 Punkte zu Schmerzen, ist das ein deutlicher Hinweis, dass tatsächlich eine Fibromyalgie vorliegt. Weitere Anzeichen sind Schmerzen in verschiedenen Körperregionen (ober- und unterhalb der Taille, am Körperstamm), die länger als drei Monate anhalten. Einen eindeutigen Test wie eine Blutuntersuchung oder eine Röntgenaufnahme gibt es für die Fibromyalgie nicht.

Wissenschaftler: Nervenfasern verändern sich

Messung der Leitfähigkeit der Nerven am Bein.
 Die Leitungsfähigkeit der Nerven wird von den Wissenschaftlern unter 
die Lupe genommen.

Nun haben Würzburger Wissenschaftler in einer Studie neue Erkenntnisse gewonnen: Sie untersuchten bei Betroffenen spezielle Nervenfasern, die unter der Hautoberfläche verlaufen. Mithilfe von elektrischen Impulsen an Armen und Beinen wurde die Leitungsfähigkeit der Nerven zum Kopf überprüft. Anschließend entnahmen die Wissenschaftler Hautproben, die sie unter dem Mikroskop untersuchten.

Dabei fiel ihnen auf, dass sich die kleinen Nervenfasern bei vielen Menschen mit Fibromyalgie verändern: Sie ziehen sich zurück und sind schließlich nicht mehr nachweisbar. Die Ursache dieses Phänomens kennen die Forscher noch nicht, doch sie haben ein wichtiges Puzzleteil gefunden, um die Diagnose zu sichern und den Ursachen der Krankheit auf die Spur zu kommen.

Welche Therapien gibt es im Moment?

Vielleicht lässt sich aus diesen Erkenntnissen eines Tages auch eine gezieltere Therapie ableiten. Bisher geht es bei der Behandlung der chronischen Krankheit darum, die veränderte Schmerzwahrnehmung der Betroffenen zu beeinflussen. Sie umfaßt vor allem Bewegungstherapie (Krankengymnastik) mit einem individuell angepaßten Ausdauer- und Krafttraining, aktivierende Psychotherapie (kognitive Verhaltenstherapie), medikamentöse Behandlung (Schmerzmittel, Opioide, Cannabinoide und vorübergehend bestimmte, niedrig dosierte Antidepressiva) sowie Entspannungsübungen (Yoga, Tai Chi).

Unter Umständen kann eine mehrwöchige Therapie in einer psychosomatischen Klinik sinnvoll sein, die sich auf die Fibromyalgie spezialisiert hat. Auch teilstationäre Maßnahmen können helfen, wenn eine ambulante Therapie nicht ausreicht. Hilfreiche Tips, Beratung und Kontakte bieten zahlreiche Selbsthilfegruppen.

Interviewpartner

Im Studio:
Prof. Dr. Claudia Sommer
Leitende Oberärztin
Neurologische Klinik und Poliklinik
Universitätsklinikum Würzburg der Julius-Maximilians-Universität
Josef-Schneider-Straße 11
97080 Würzburg
E-Mail: sommer(at)uni-wuerzburg.de

Im Beitrag:
Priv.-Doz. Dr. med. Nurcan Üçeyler
Fachärztin für Neurologie
Neurologische Klinik und Poliklinik
Universitätsklinikum Würzburg der Julius-Maximilians-Universität
Josef-Schneider-Straße 11
97080 Würzburg

Quelle: http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/fibromyalgie106.html

 

Gruß an die Gesundwerdenden
Kräutermume

Oregano (Origanum vulgare) – eine sehr alte Heilpflanze

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Oregano (Origanum vulgare)

ist auch als Wilder Majoran oder Dost bekannt. Er stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet und wird heute auf der ganzen Welt in warmen und gemäßigten Breiten angebaut. In fast ganz Europa gibt es darüber hinaus natürliche Vorkommen.

Geschichte

Oregano ist eine sehr alte Heilpflanze und war bereits im antiken Griechenland bekannt. Nachweise darüber finden sich unter anderen in den Schriften von Dioscurides und Hippokrates. In der heutigen modernen Pflanzenheilkunde wird Oregano nur selten verwendet.
Als Gewürz in der Küche diente Oregano wahrscheinlich bereits den Römern. Im gesamten Mittelmeerraum wird er auch heute noch viel verwendet, besonders in der italienischen und spanischen Küche, wo er als ein sehr wichtiges Gewürz gilt.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen von Oregano gehören Gerbstoffe, ätherisches Öl, Thymol, Carvacrol und andere Geruchsstoffe sowie Ascorbinsäure (Vitamin C) und Tannine.

Anwendung in der Volksmedizin

Für Heilzwecke wird in der Volksmedizin der oberirdische Teil der Oregano (Blätter und Blüten) verwendet. Dazu wird Oregano während der Blüte von Juli bis August gesammelt, er wird mit einer Sichel oder einem Messer abgeschnitten. Das Trocknen von Oregano kann in der Sonne, auf Dachböden und in Schuppen in gebundenen Bündeln erfolgen. Nach dem Trocknen werden die Bündel über ein grobes Metallsieb zerrieben und dabei die Blüten und Blätter von den Pflanzenstängeln getrennt, letztere werden weggeworfen. Getrockneter Oregano hat ein starkes Aroma, ist bitter-scharf und hat einen leicht herben Geschmack. Seine Tauglichkeit für Heilzwecke behält Oregano in gut verschlossenen Gläsern bis zu 3 Jahre.

Oregano hat eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem, steigert die Absonderung der Schweiß-, Verdauungs- und Bronchialdrüsen und erhöht die Muskeltätigkeit des Darmes.

Die Volksmedizin verwendet Oregano auch als schleimlösendes Heilmittel bei Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen. In diesen Fällen wird der Aufguss häufig aus einer Mischung mit anderen Kräutern in Form eines Brust-Tee zubereitet, er ist ein Teil dieser auch im Handel angebotenen Tees.

Manchmal wird Oregano als Diuretikum verwendet. Pharmakologisch bewährt ist Oregano als ein Anthelminthikum gegen parasitäre Würmer (Helminthen).

Durch das Vorhandensein einer großen Anzahl von flüchtigen Inhaltsstoffen mit antimikrobieller Aktivität, wird Oregano auch äußerlich für Kompressen bei Furunkeln und Geschwüren eingesetzt sowie für Heilbäder bei Hautausschlägen und Skrofulose.

Ebenfalls ist Oregano ein wirksames Hausmittel gegen Motten und hilft als Schmerzmittel bei Zahnschmerz.

R E Z E P T E

Aufguss bei Darmatonie

Für die Behandlung einer Darmatonie übergießen Sie 15 g Oregano mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss wenigstens 30 Minuten stehen und trinken davon 3 bis 4-mal täglich 1 bis 2 EL.

Der vorhergehende Aufguss von Oregano eignet sich auch dafür, den Appetit und die verringerte Absonderung von Magensaft anzuregen.
Zur Verwendung als ein Beruhigungsmittel bei erhöhter nervöser Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit wird das Trinken von 2 bis 3-mal täglich 80 ml empfohlen.

Aufguss bei Albträumen

Beim Auftreten von Albträumen übergießen Sie 1 EL Oregano mit 250 ml kochendem Wasser, lassen den Aufguss für 1 bis 2 Stunden stehen und trinken von dem warmen Aufguss 3 bis 4-mal täglich 20 bis 30 Minuten vor dem Essen 125 ml.

Aufguss bei Nervosität, Kopfschmerz, Kreislaufbeschwerden und Krämpfen

Bei Nervosität, Kopfschmerz, vegetativ bedingten Kreislaufbeschwerden und Krämpfen übergießen Sie 15 g Oregano mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 30 Minuten stehen, sieben ihn durch und trinken davon 3 bis 4-mal täglich 20 Minuten vor dem Essen 2 EL.

Der vorhergehende Aufguss von Oregano eignet sich auch für warme Spülungen bei Zahnschmerz, Parodontitis und Entzündungen des Zahnfleisches oder zum Gurgeln bei Halsschmerzen, Pharyngitis und Stomatitis. Gewöhnlich lindern diese Anwendungen innerhalb von 10 bis 20 Minuten wesentlich den Schmerz.

Aufguss bei Gastritis, Colitis, Nieren- und Lebererkrankungen, Bronchitis, Erkältungen, nervöse Erregung und schlechter Stimmung

Bei Gastritis, Kolitis, Nieren- und Lebererkrankungen, Bronchitis, Erkältungen, nervöse Erregung und schlechter Stimmung übergießen Sie 20 g Oregano in einer Thermoskanne mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 2 Stunden stehen und trinken davon 3 bis 4-mal täglich 1 EL.

Aufguss für Spülungen, Kompressen und partielle Heilbäder bei Rachitis, Skrofulose, juckenden Hautausschlägen und Ekzeme

Für Spülungen, Kompressen und partielle Heilbäder bei Rachitis, Skrofulose, juckenden Hautausschlägen und Ekzeme übergießen Sie 25 g Oregano mit 0,5 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 4 Stunden an einem warmen Ort stehen und verwenden ihn dann entsprechend.

Heilbäder bei Ekzemen, Neurodermitis und anderen Hautausschlägen, Furunkel, Abszesse und Diathese

Für Heilbäder zur Behandlung von Ekzemen, Neurodermitis und anderen Hautausschlägen, Furunkel, Abszesse und Diathese übergießen Sie 100 bis 200 g Oregano mit 2 bis 3 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 1 bis 2 Stunden stehen, geben ihn dann in das Vollbad von 36 °C bis 37 °C und baden darin etwa 10 bis 15 Minuten.

Hinweis: Vorsicht bei allen heißen Bädern, da sie den Kreislauf belasten. Bei Schwangerschaft wird diese Verwendung von Oregano nicht empfohlen, da er eine Schwangerschaft negativ beeinflussen kann.

 

Quelle : http://russische-volksmedizin.info/oregano-origanum-vulgare/

 

Gruß an die Naturheilfreunde
Kräutermume