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Chemnitz: Bahnhofsmission wollte Spenden für deutsche Obdachlose an „Flüchtlinge“ weitergeben

Der Obdachlose Wolfgang W. sitzt am Freitag (28.01.2011) in Hannovers Stadtwald Eilenriede unter einer Plane und gegen die Minusgrade in einen Schlafsack gehüllt auf einer Parkbank. Der frostige Winter treibt viele der Obdachlosen in die Auffangstellen in Niedersachsen. Die geschätzte Zahl der Menschen ohne feste Bleibe ist nach Angaben der Diakonie in Niedersachsen relativ konstant. Foto: Jochen Lübke dpa/lni (zu lni 0857) +++(c) dpa - Bildfunk+++

Der Obdachlose Wolfgang W. sitzt am Freitag (28.01.2011) in Hannovers Stadtwald Eilenriede unter einer Plane und gegen die Minusgrade in einen Schlafsack gehüllt auf einer Parkbank. Der frostige Winter treibt viele der Obdachlosen in die Auffangstellen in Niedersachsen. Die geschätzte Zahl der Menschen ohne feste Bleibe ist nach Angaben der Diakonie in Niedersachsen relativ konstant. Foto: Jochen Lübke dpa/lni (zu lni 0857) +++(c) dpa – Bildfunk+++
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Während die euphorische Begeisterung für „Flüchtlinge“ bei den Gutmenschen ins Unermessliche steigt, bleiben die deutschen Obdachlosen auf der Strecke, eine Lobby im eigenen Land hatten sie nie wirklich. Trotz allem machen sich einige Deutsche zur Weihnachtszeit ihre Gedanken über die armen Landsleute und sammeln Spenden wie Kleidung und Lebensmittel. Sven Schindler, 33 Jahre und aus Chemnitz, ist einer von ihnen, der eine Möglichkeit zur Hilfe im Internet suchte und auf die Chemnitzer Bahnhofsmission stieß. Aber was dann folgte, war nicht im Sinne der vielen Spender.

Junge Freiheit berichtet: Am vergangenen Sonnabend war es dann soweit. Gemeinsam brachten sie die Spenden zur Bahnhofsmission. Gut zwei Autoladungen waren zusammengekommen. Bei der Übergabe machte Schindler deutlich, daß die Spenden für die Obdachlosen gedacht seien. Doch dann erfuhr er über das Internet, daß der Leiter der Bahnhofsmission, Alfred Mucha, ankündigte, die Sachen an den „Chemnitzer Willkommensverein“ weiterzugeben. Ohne zu fragen, ob dies den Spendern recht sei, denn schließlich hatten sie explizit für Obdachlose gesammelt. Die Spenden will Schindler nun wieder abholen und auf andere Weise Obdachlosen und Hilfsbedürftigen aus der Region zukommen lassen. Das Ganze sei nicht gegen Asylsuchende gerichtet, betonte er. „Wir wollen aber bei allem Engagement für Flüchtlinge auch mal die eigenen Leute unterstützen, wenigstens an Heiligabend.“

Auf der FB-Seite „Zschopau sagt: Nein zum Heim“ ist folgende Mitteilung veröffentlich:

Am letzten Samstag haben wir in Chemnitz bei der Bahnhofsmission, Sachspenden abgegeben.

Uns wurde von Mitarbeitern der Einrichtung versichert, das zu Heiligabend Obdachlosen eine Freude gemacht wird.

Wie wir nun im nachhinein erfahren haben, gehen die Spenden an den Chemnitzer Willkommens e.V. und die Sachen kommen nicht unseren Obdachlosen, sondern den Flüchtlingen zu gute.

Da dies nicht die Absicht unserer Spender war, werden wir unsere Spenden abholen und eigenhändig verteilen.

Quelle : https://www.netzplanet.net/chemnitz-bahnhofsmission-wollte-spenden-fuer-deutsche-obdachlose-an-fluechtlinge-weitergeben/

 

Gruß an unsere deutschen Wohnungslosen, danke an die Spender und besonderen Dank an Sven Schindler – für dieses Rückgrat und den ehrlichen Charakter sowie für den Mut, NEIN zu sagen, die Spenden wieder abzuholen und selber auszuteilen !
Kräutermume