In der warmen Jahreszeit läuft man gerne in Sandalen, Flipflops oder gar barfuß über die Wiese und den Strand. Für das ultimative, befreite Barfuß-Feeling sollte man jedoch die Fußpflege nicht vernachlässigen: Dazu gehören nicht nur das Schneiden oder auch Lackieren der Fußnägel, sondern ebenso die Entfernung von Hühneraugen, Blasen und Hornhaut. Mit diesen einfachen Tricks kannst du deine Füße im Handumdrehen sommerfit machen.
1. Brot und Apfelweinessig
Dieser Tip klingt sehr ungewöhnlich, ist aber extrem wirksam gegen größere Hornhautschwielen. Nimm dir ein Stück Brot und tränke es in den Apfelweinessig. Dann befestigst du das Brot mit einer Plastikfolie an der betroffenen Stelle. Anschließend ziehst du wieder die Baumwollsocke über und lässt das Ganze über Nacht einwirken. Die Hornhautverdickungen werden weich und lassen sich am nächsten Morgen ganz leicht abfeilen. In manchen Fällen sind sie sogar komplett verschwunden, ohne dass du noch etwas tun musst.
2. Apfelweinessig und Rizinusöl
Gib eine Tasse Apfelessig in ein mit heißem Seifenwasser gefülltes Becken und halte deine Füße hinein. Wenn du merkst, dass deine Hornhautschwielen weich sind, kannst du sie sanft mit einem Bimsstein abreiben. Um die Hühneraugen loszuwerden, solltest du Rizinusöl in die betroffenen Stellen einreiben. Wenn du dies 10 Tage lang täglich machst, werden deine Füße wieder weich sein.
3. Vitamin A oder E
Vitamintabletten mit Gelfüllung können nicht nur innerlich angewendet werden, sondern auch äußerlich. Drücke das Gel vorsichtig aus den Tabletten und trage es vor dem Schlafengehen auf deine Hühneraugen auf. Dann solltest du eine frische Baumwollsocke überziehen. Dies machst du so lange, bis die Hühneraugen vollständig verschwunden sind.
4. Zitronenpeeling
Schneide vor dem Zubettgehen von einer Zitrone ein Stückchen in der Größe der Zehe ab, auf der sich dein Hühnerauge befindet. Drücke das Fruchtfleisch der Zitrone auf das Hühnerauge und wickle ein Verband drum. Ziehe anschließend eine Baumwollsocke an. Wiederhole dies jede Nacht, bis das Hühnerauge verschwunden ist.
Lass ein Stück Zwiebel einen Tag lang in weißem Essig einwirken. Dann befestigst du die Zwiebel mit einem Verband dort, wo sich das Hühnerauge befindet, und ziehst eine Baumwollsocke drüber. Das solltest du, genau wie beim Zitronenpeeling, so oft nachts wiederholen, bis deine Füße vom Hühnerauge befreit sind.
5. Gießöl
Diese Methode kann auch tagsüber angewendet werden und eignet sich gut für kleine Hühneraugen an Stellen, die nur schwer mit einem Verband umwickelt werden können. Nimm ein kleines Stück Papier und schneide ein Loch in der Größe deines Hühnerauges hinein. Dann gib ein paar Tropfen des Gießöls auf dein Hühnerauge und klebe ein Klebeband darüber.
6. Aspirin
Zerbrösle fünf Aspirintabletten und mische sie mit jeweils gleichen Teilen Wasser sowie Apfelessig. Mit der so entstehenden Paste kannst du dann dein Hühnerauge oder deine Hornhautschwielen einreiben. Binde anschließend einen Verband darüber und lass die Mischung ca. zehn Minuten lang einwirken. Dann nimmst du einen Bimsstein und rubbelst die Verdickungen ab.
7. Bittersalz
Diese Anwendung dauert zwar etwas länger, ist aber dafür entspannend. Nimm ein Fußbad in warmem Wasser und gib eine Handvoll Bittersalz hinzu. Halte deine Füße etwa zehn Minuten hinein und reibe die Hornhaut anschließend sehr vorsichtig mit dem Bimsstein ab. Diese Anwendung solltest du so lange wiederholen, bis deine Füße wieder weich und geschmeidig sind.
Wende eine oder mehrere dieser Methoden an, und du wirst sehen, wie sich deine Füße von den Strapazen der kalten Jahreszeit, in der sie in Schuhe gequetscht wurden, erholen. Deine Füße begleiten dich schließlich jeden Tag und sollten daher bei der Vorbereitung auf den Sommer nicht außer Acht gelassen werden.
Trinken Sie ein Glas von diesem Getränk, bevor Sie schlafen gehen. Nach ein paar Tagen werden Sie sich wiedergeboren und leichter fühlen!
Mit diesem einfachen Getränk, das Sie im Kühlschrank aufbewahren und sich jeden Abend ein Glas gießen (nehmen) können, beschleunigen Sie die Funktion Ihres Stoffwechsels, der Dickdarm wird von Giftmüll gereinigt und das Fett um Ihren Bauch schmilzt schneller ab. Für diesen unglaublichen „Reiniger und Fettlöser“ benötigen Sie nur 4 Zutaten.
Bio-Zitrone verwenden, gut waschen und zusammen mit den Schalen in kleine Stücke schneiden. Dann alle Zutaten ohne Wasser im Mixer gut durchmischen. Nur, wenn Sie eine homogene Mischung erhalten, fügen Sie Wasser hinzu. Sie können das Getränk problemlos im Kühlschrank aufbewahren, trinken aber nicht mehr als eine Woche altes Getränk.
Wenn Sie vor dem Schlafengehen ein Glas dieses Getränks trinken, werden Sie die Ergebnisse schon am nächsten Tag spüren.
Bei umfangreichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass diese Mischung einen sehr positiven Einfluss auf die allgemeine Gesundheit hat. Unter anderem entdeckten sie, dass Fett um den Bauch herum extrem hartnäckig ist und mit vielen gesundheitlichen Problemen verbunden ist. Darüber hinaus bedeutet der gemästete Körper auch mehr Risiko für Diabetes, hohen Blutdruck und es verursacht auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen…
Andererseits ist dieses Getränk selbst nichts Besonderes. Die besten Effekte werden erzielt, wenn Sie sich tagsüber gesund ernähren und noch besser, wenn Sie diesen Saft als Ergänzung zu einer anderen Diät trinken. Es ist sehr wichtig, dass Sie zum Zeitpunkt des Trinkens dieses Getränks nicht zu viel Essen zu sich nehmen. Es wird auch nicht empfohlen, sich selbst zu verhungern. Sie wissen, wie es geht: Wenn der Körper erkennt, dass er nicht genug Energie hat, schaltet er schnell in einen Sparmodus, was bedeutet, dass Sie noch mehr Fett ansetzen, weil der Körper versucht, es zu speichern und gleichzeitig müde wird, weil der Körper Energie spart.
Übrigens: Bei einem Land ist es ähnlich – je mehr wir sparen, desto weniger haben wir.
Seit Jahrtausenden behandeln die Menschen eine Vielzahl von Problemen mit einer einfachen und erschwinglichen Medizin: Zitrone, Salz und Pfeffer.
Zitrone gehört zum herbstlichen Eisenrepertoire zur Stärkung des Immunsystems. Nur wenige wissen, dass Zitrone auch im Frühjahr sehr nützlich ist, wenn der Winter vorbei ist, aber morgens und abends ist es noch kalt. Zitrone wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und stimulierend. Wenn wir auch Pfeffer und Salz hinzufügen, bekommt eine Mischung plötzlich auch viele Antioxidantien und Flavonoide.
Halsentzündung
Wenn wir die Zitrone auspressen, eine Prise Salz und Pfeffer hinzufügen (Cayennepfeffer wird empfohlen) und alles mit lauwarmem Wasser vermischen, erhalten wir ein Getränk, das sehr wirksam gegen Halsentzündungen ist. Saurer Geschmack hilft bei der Beseitigung von Schleim, während Pfeffer ein gutes Antiseptikum, ein gutes Antioxidans und eine reiche Quelle von Vitamin C ist.
Übelkeit
Starker Geruch und scharfer Geschmack der Zitrone reduzieren die Symptome von Übelkeit, die durch unsachgemäße Verdauung entstehen können. Darüber hinaus verhindert Cayennepfeffer Magensekrete, und das Salz löst eine gewisse Menge an toxischen Substanzen. Wir müssen nur aufpassen, dass wir es nicht mit Salz übertreiben. Eine Prise pro Tag genügt. Wenn wir mehr verwenden, wird das überschüssige Salz im Körper zurückgehalten. Darüber hinaus bleibt das Wasser auch im Körper, was bedeutet, dass die Mechanismen der Körperreinigung nicht effektiv genug sind und zu einer noch größeren Schwäche beitragen.
Nasenprobleme
Salzlösungen sind bei der Entlastung von Nebenhöhlen sehr willkommen, da sie helfen, Schleim zu entfernen. Unser Zustand verbessert sich durch einfaches Einatmen der Dämpfe von Wasser, Zitrone, Pfeffer und Salz. Allerdings müssen wir darauf achten, dass der Zitronensaft nicht in die Nase gelangt, da er die Schleimhaut schädigen könnte.
Dieses einfache Hausmittel hat zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und kann ganz einfach hergestellt werden. Unsere Zitronenerfahren keine chemische Nachbehandlung und eignen sich deshalb perfekt, um auch von der Schale zu profitieren.
Anschließend erfahren Sie mehr über die positiven Eigenschaften von Zitronenschalentee und auch wie dieser zubereitet wird.
Zitronenschalenpulver wird gleich wie Orangenpulver hergestellt. Es kann für verschiedenste Rezepte oder auch als Schönheitsmittel verwendet werden.
Vorzüge der Zitronenschale
Die Schale der Zitronen enthält Vitamin C, Zitronella, Zitronensäure, Apfelsäure, Hesperidin, Pektin und andere gesundheitsfördernde Wirkstoffe.
Fast die Hälfte dieser Wirkstoffe befindet sich in der Schale der Frucht, doch da diese bitter schmeckt, landet sie in den meisten Fällen direkt im Müll, ein großer Fehler.
Das in der Zitronenschale enthaltene Calcium und Vitamin C hilft beispielsweise in der Vorsorge gegen Osteoporose, rheumatoide Arthritis und Plyarthritis.
Obwohl die Zitrone sauer schmeckt, wirkt sie basenbildend, auch bei der Schale trifft dies zu.
Die Schale dieser Zitrusfrucht enthält auch wichtige Flavonoide, die helfen den Cholesterinspiegel zu regulieren.
Darüber hinaus stärkt das enthaltene Vitamin C das Immunsystem.
Da damit auch die Verdauung unterstützt wird, eignet sich der Zitronenschalentee ausgezeichnet nach den Hauptmahlzeiten.
Auch für die Leber ist die Zitronenschale sehr gesund.
Darüber hinaus hilft sie bei Gelenkschmerzen, da sie entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften aufweist.
So eine Knoblauch-Zitronen-Kur für Leber und Schilddrüse ist für die Vorsorge da.
Aber auch wenn es schon miese Leberwerte gibt oder wenn man sich müde und schlapp fühlt, kann man helfen, mit dieser kleinen Kur frischen Wind in das ganze Körpersystem zu bringen.
Schilddrüse und Leber arbeiten zusammen
Die Schilddrüse arbeitet effektiver wenn die Leber entlastet ist. Wenn das Zusammenspiel nicht reibungslos funktioniert, können unangenehme Beschwerden die Folge sein. Es geht dabei meistens um:
ständig oder oft müde, schlapp, energielos sein
trockene Haut, Fingernägel brüchig
man ist gereizt und ungeduldig
leicht frieren, oder kalte Hände, kalte Füße
die Konzentration fällt schwer
das Erinnerungsvermögen ist geschwächt
Der Versuch lohnt sich, ein Hausmittel mit Knoblauch und Zitrone als Kur einzusetzen, um wieder fit und munter zu werden.
Für wen ist die Knoblauch-Zitronen-Kur nicht geeignet?
Vorsicht ist geboten bei bekannter Empfindlichkeit gegen Zitrusfrüchte.
Auf gar keine Fall dürfen Sie die Kur während Schwangerschaft oder Stillzeit durchführen.
Wenn Sie krank sind, sollten Sie sich behandeln lassen und keine Kuren in Eigenregie machen. Ich empfehle Ihnen, heilpraktische Behandlung aufzusuchen.
Auch wenn direkt nach der Einnahme oder nach ein paar Tagen starkes Unwohlsein oder Symptome auftreten sollten, dann brechen Sie bitte die Kur ab.
Keinen Nutzen werden Sie haben, wenn Sie gleichzeitig einen Lebensstil pflegen, der nicht so gesund ist: Alkohol, Tabak oder Coffein stehen dem Erfolg der Kur entgegen.
Natürlicher Muntermacher
Die Kur ist erfolgreich, wenn Sie sich fit und munter fühlen und vielleicht weniger Schlaf brauchen. Das kann gleich am nächsten Tag passieren oder nach und nach im Laufe der Kur. Aber noch andere Sachen können eintreten:
Zähne fühlen sich beim Aufstehen an, als ob sie schon geputzt wären
Gesichtsfalten können sich etwas glätten
das Abnehmen kann unterstützt werden
Sehen und Hören können klarer werden
Ohrgeräusche können sich auflösen
man kann sich klarer im Kopf fühlen
manche Leute können tiefer und besser durchschlafen
Der Erfolg der Kur hängt auch von den Eßgewohnheiten ab
Doch Achtung! Nicht alle Leute sind glücklich mit einer Knoblauch-Zitronen-Kur. Wenn die Leber wieder gut arbeitet, fühlt sich das nämlich manchmal auch ganz schrecklich an. Denn alte Krankheiten können aufflackern oder ruhende Störherde im Körper können in Bewegung gesetzt werden.
Rezept: Knoblauch-Zitronen-Trank
Zutaten für ca. 1 Liter (reicht für etwa 2 Wochen):
5 ganze Knollen Knoblauch
5 Bio-Zitronen
Zitronen mit warmem Wasser säubern und mit Schale zerkleinern.
Knoblauch in Zehen teilen, schälen ist nicht nötig, nur grob zerkleinern.
Beides in einen Mixer geben und ein wenig Wasser dazugeben, damit die Masse besser gemixt werden kann.
Inzwischen 1 Liter Wasser zum Kochen bringen.
Die klein gehackten Zutaten ins kochende Wasser geben und einmal „aufwallen“ lassen aber nicht kochen.
Dann diesen Sud durch ein Sieb in eine Schüssel gießen.
Abgekühlt in einem Glas-Gefäß oder in Schraubgläsern im Kühlschrank aufbewahren.
Der fertige Trank ist dünn und sieht etwas milchig aus.
Sollte der Trank zu stark sein, können Sie ihn leicht verdünnen.
Wenn Sie ab April durch die Wälder streifen, könnte Ihnen der würzige Duft des Bärlauches in die Nase steigen. Probieren Sie doch einfach mal ein Blatt vom Stängel direkt in den Mund. Und auch in grünen Smoothies ist die Pflanze gern gesehen.
Allgemeine Informationen
Wissenschaftlicher Name: Allium ursinum L. Pflanzenfamilie: Liliengewächse (Liliaceae) Sammelzeit:Sie finden die Blätter von März bis Mai. Wenn die Pflanze blüht, verlieren die Blätter an Aroma und können etwas bitter schmecken – das ist ab Ende April bis Mai der Fall. Die Samen werden ab Juni geerntet. Orte: Bärlauch wächst bevorzugt in schattigen und feuchten Lagen, er mag lehmig-feuchte Laubwälder sowie Aue- und Bergmischwälder. Sie finden ihn bis in 1000 m Höhe. Inhaltstoffe: Allicin, Alliine, Lauchöle, Saponine, Flavonoide, Polysaccharide, ätherisches Öl, Schleim und Zucker Verwendete Pflanzenteile:Blätter, Blütenknospen und Blüten, Samen
Besonderheiten
Leckeres Bärlauch-Pesto
Den würzigen, knoblauchartigen Geschmack von Bärlauch kennen sicher viele. Die Blätter ergeben ein leckeres Pesto, können auch als Brotbelag verwendet, in Kräuterquark, Kräuterbutter oder -käse verarbeitet oder mit Gemüse bzw. in Soßen genossen werden. Die Knospen der Blüten können Sie in Öl, Essig oder Salzlake einlegen. Die Blüten eignen sich als essbare Dekoration. Die grünen Samen sind als pfeffrige Würze von Weichkäse, Gemüsegerichten oder Soßen geeignet.
Es besteht die Gefahr einer Verwechslung der Bärlauchblätter mit denen der stark giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen. Jedoch sind die Blätter der beiden giftigen Pflanzen im Unterschied zum Bärlauch nicht gestielt – und sie riechen nicht, wie der Bärlauch, nach Knoblauch.
Eigenschaften
Bärlauch soll antibakterielle Eigenschaften besitzen, blutreinigend, harntreibend, entzündungshemmend, schleimlösend, allgemein stärkend und Stoffwechsel anregend wirken.
Anwendungsbereiche
Bärlauch kann bei Magen- und Darmstörungen helfen, Cholesterinspiegel und Blutdruck senken, sowie Gefäßverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Zudem soll er den Körper bei der Reinigung und Entgiftung unterstützen, indem er die Drüsen des Magen-Darm-Trakts sowie die Gallentätigkeit anregt. Außerdem heißt es, dass Bärlauch nach einer Antibiotika-Behandlung dem Darm dabei hilft, sein gesundes Gleichgewicht wiederzufinden.
Wichtiger Hinweis Die Verwendung des Bärlauch ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.
Smoothie Rezept mit Bärlauch
5 Blätter Bärlauch
1 Handvoll Feldsalat
2 große Tomaten
½ rote Paprika
½ Avocado
Spritzer Zitrone
etwas Steinsalz
Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack
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Beifuß
Beifuß, auch gerne als die „Mutter aller Kräuter“ bezeichnet, soll schon vor Hunderten von Jahren gegen zahlreiche Frauenbeschwerden und Verdauungsprobleme eingesetzt worden sein und hatte den Ruf als magisches oder auch heiliges Kraut.
Allgemeine Informationen
Wissenschaftlicher Name:Artemisia vulgaris
Pflanzenfamilie: Korbblütler / Asteraceae
Sammelzeit:Die Blüten können im Juli und August, die Blätter von Juni bis September gesammelt werden.
Orte: Der Beifuß wächst an vielen Wegesrändern, auf Wiesen und Geröllplätzen. Durch seine dunkle Blattfarbe und seine unauffälligen Blüten wird er von den meisten Spaziergängern trotz seiner Höhe von bis zu 2 Metern oft nicht richtig wahrgenommen.
Beifuß-Blätter werden auch in der traditionellen chinesischen Medizin (Moxa-Behandlung / Akupunktur) eingesetzt.
Tips für den Grünen Smoothie mit Beifuß
Allgemein sind die Blätter des Beifußes ein hilfreiches Gewürz bei sehr fettigen Mahlzeiten. Ein sanft bitterer Geschmack fördert dabei den Appetit und regt die Verdauungsprozesse an. (z.B. für den Gänsebraten). Der Beifuß passt auch sehr gut zu Suppen, beispielsweise zu einer Gemüse- oder Kartoffelsuppe und schmeckt hier süßlich-bitterwürzig.
Für unsere Smoothie-Fans gilt es in erster Linie auf die Menge zu achten. Aufgrund der zahlreichen Bitterstoffe sollte der Beifuß sparsam und wohldosiert verwendet werden.
Eigenschaften
Die „Mutter aller Kräuter“ hat zahlreiche Eigenschaften und soll u.a. antibakteriell, appetitanregend, beruhigend, durchblutungsfördernd, galletreibend, krampflösend, menstruationsfördernd, wärmend, tonisierend, verdauungsfördernd und in der Schwangerschaft wehenfördernd wirken. Nicht geeignet ist Beifuß anscheinend allerdings für Schwangere oder Frauen, die es werden wollen, da Beifuß bereits zur Einleitung von der Geburt und der Menstruation eingesetzt wird.
Anwendungsbereiche
Beifuß soll für die Regulierung der Verdauung, Blähungen, Blasenentzündungen, Gallenschwächen, Durchblutungsstörungen, chronischem Durchfall, in der Frauenheilkunde (Geburt), bei Gebärmutterkrämpfen, chronischen Eierstockentzündungen, Periodenschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Hämorrhoiden, kalten Füßen oder Händen, Mundgeruch, Muskelkater, müden Beinen, Nervenanspannungen, Neuralgien, Schlafstörungen, Übelkeit und innere Unruhe erfolgreich eingesetzt werden können.
Wichtiger Hinweis: Die Verwendung von Beifuß ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.
Smoothie-Rezept mit Beifuß
5 Blätter Beifuß
1 Hand voll Spinat
1 Apfel
1 Banane
1/2 Gurke
2 Pfirsiche
1 Orange
1 kleines Stück Ingwer
8 entsteinte Datteln
Wasser oder Eiswürfel immer nach eigenem Geschmack
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Beinwell
Kürzlich hat man in der Pflanze Pyrrolizidinalkaloide entdeckt, weshalb wir persönlich seitdem aufgrund einer leichten Unsicherheit in der Küche auf Beinwell verzichten. Die Bandbreite an geeigneten Wildkräutern ist aber erfreulicherweise so riesig, dass es genügend Alternativen gibt. Von Beinwell werden Fluids, Tinturen, Ole, Salben, Creme und als Blattauflage verwendet sowie als hustenstillendes Mittel.
Allgemeine Informationen
Wissenschaftlicher Name: Symphytum officinale
Pflanzenfamilie:Rauhblattgewächse / Boraginaceae
Sammelzeit: Die Blätter können von April bis Mai, die Wurzeln vom Herbst bis in das Frühjahr hinein gesammelt werden.
Orte:Rauh, fast borstig ist der Beinwell oft massenhaft auftretend vor allem auf feuchten, nährstoffreichen und basischen Plätzen wie auf Wiesen, Weiden oder Bachufern zu finden.
Die Wirkung der Pflanze wird als adstringierend, beruhigend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, kühlend, erweichend, wundheilend, schmerzstillend und hustenbekämpfend beschrieben.
Anwendungsbereiche
Beinwell enthält Allantoin und soll bei äußerlicher Anwendung bei Quetschungen, Prellungen, Verstauchungen und Knochenbrüchen erfolgreich sein.
Wichtiger Hinweis: Die Verwendung von Beinwell ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.
Traditionell wird Beinwell bei Knochenbrüchen eingesetzt, um das Zusammenwachsen der Knochen zu fördern und den Schmerz zu lindern. Die Wirkstoffe des Beinwells fördern die Kallusbildung bei der Knochenheilung.
Eine Schiene beziehungsweise einen Gipsverband kann Beinwell natürlich nicht ersetzen.
Im Bereich Bewegungsapparat wird der Beinwell fast gegen jede Art von Beschwerden eingesetzt. Man verwendet ihn traditionell gegen Verstauchungen, Verspannungen, Arthrose und diverse andere Probleme.
Wundheilung
Vor allem durch den Inhaltstoff Allantoin hat der Beinwell ausgeprägte wundheilende Eigenschaften.
Er fördert die Granulation bei der Wundheilung, das ist die Bildung von neuem Gewebe. Allantoin wirkt zudem reizlindernd und entzündungshemmend.
Aufgrund der im Beinwell enthaltenen Spuren von Pyrrolizidinalkaloiden empfiehlt die „Kommision E“, den Beinwell nicht bei verletzter Haut anzuwenden. Sicherheitshalber verwendet man bei offenen Wunden besser den reinen Wirkstoff Allantoin.
Wurzel und Blätter
Die Wurzel enthält beim Beinwell die meisten Wirkstoffe. Daher ist es vor allem die Wurzel, die als Heilmittel Anwendung findet.
Am besten und intensivsten ist es, wenn man frische Wurzeln zur Verfügung hat. Trockene Wurzeln können aber auch verwendet werden, sie sind sogar die offiziell als Heilmittel anerkannte Form des Beinwells.
Man kann auch die Blätter verwenden. Sie wirken ähnlich aber nicht so stark wie die Wurzel.
Salben
Die bekannteste Zubereitungsform des Beinwells ist die Salbe.
Mit Beinwellsalbe kann man die betroffenen Stellen einreiben.
Schon seit Jahrhunderten wird aus Beinwellwurzeln eine einfache Salbe gekocht.
Inzwischen haben auch Hersteller von Naturarznei die Beinwellwurzel entdeckt und bieten zahlreiche Formen von Beinwellsalben und Beinwellcremes an (z.B. Kytta-Salbe® f und Kytta Balsam® f mit Wärmfunktion).
Beinwell-Salben und -Cremes kann man auch selber anrühren.
Rezepte mit Beinwell
Beinwell-Ölauszug
Zutaten:
Geschnittene Beinwellwurzel, wahlweise getrocknet oder frisch
ca. 150 ml Pflanzenöl (z.B. Ölivenöl)
Eine dunkle Flasche zum Abfüllen
Vorgehensweise:
Fülle ein Glas etwa zu einem Drittel mit geschnittener Beinwellwurzel.
Die Beinwellwurzel kann sowohl getrocknet als auch frishc gesammelt sein.
Gieß ein gutes Öl (z.B. Olivenöl) über die Wurzeln.
Verschließ das Glas.
Erhitze das Öl im Wasserbad.
Etwa 15 Minuten köcheln lassen, dann abstellen und langsam abkühlen lassen.
Stell es an einen warmen Platz.
Im Sommer eignet sich ein Sonnenplatz, im Winter am besten ein Platz in der Nähe der Heizung.
Schüttel das Öl ab und zu
Warte mindestens einen Tag bis zu drei Tage
Für das Abgiessen brauchst du ein zweites Gefäss und einen Kaffeefilter.
Stülpe den Kaffeefilter über das zweite Glas, sodass der Rand übersteht und den Kaffeefilter an Ort und Stelle hält.
Giess Öl und die Beinwellwurzeln in den Kaffeefilter.
Das Öl beginnt, in das zweite Glas zu tropfen.
Es dauert ein paar Stunden, bis das Öl komplett abgetropft ist.
Gieße es in eine dunkle Flasche.
Beschrifte die Flasche mit Inhalt und Datum
Beinwell-Öl eignet sich in erster Linie als Grundlage für Beinwell-Salbe und Beinwell-Creme.
Man kann das Beinwell-Öl auch direkt auf die Haut auftragen und für die Wundheilung bei Ekzemen oder Problemen des Bewegungsapparates einsetzen.
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Beinwell-Salbe
Die Beinwell-Salbe hilft bei Geschwüren und Wunden. Bei Schmerzen des Bewegungsapparates lindert sie den Schmerz. Die Salbe fördert die Wundheilung und die Regeneration des Gewebes.
Zutaten : 45 ml Beinwell-Öl 3 gr. Bienenwachs
Vorgehensweise :
Messe die Ölmenge ab und wiege das Bienenwachs.
Wenn du keine so feine Waage hast, kannst du auch einen kleinen Messlöffel nehmen. Drei Gramm von dem perlenartigen Bienenwachs sind etwas andertalb Messlöffel.
Vermische Öl und Wachs in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einem kleinen Topf).
Warte, bis sich das Bienenwachs aufgelöst hat.
Rühre die Mischung um.
Gebe ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasse es erkalten.
Prüfe, ob die Konsistenz ok ist. Achtung!auf dem Teller scheint es wegen der geringen Menge härter als die Gesamtsalbe.
Ergänze Öl oder Wachs, je nach Testergebnis.
Nehme die Mischung aus dem Wasserbad, sobald du mit der Konsistenz zufrieden bist.
Fülle die noch flüssige Salbe in Tiegel.
Innerhalb einiger Stunden kühlt die Salbe ab und wird fest.
Verschließe die Salbe, sobald sie abgekühlt ist.
Bei anderen Rezepten für Beinwell-Salbe werden die Wurzelstücke in heissem Schweineschmalz ausgezogen und anschliessend abgefiltert.
Ob man Schweineschmalz oder Öl und Wachs für die Beinwellsalbe benutzt, ist in erster Linie Geschmacksache.
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Beinwell-Creme (für „Fortgeschrittene“)
Die Beinwellcreme eignet sich bei Verstauchungen, Verspannungen, rheumatischen Beschwerden, Arthrose, Blutergüssen, Quetschungen, Zerrungen.
Im Gegensatz zur Beinwellsalbe enthält diese Creme Wasser und fettet daher weniger. Die Creme zieht besser ein als die Salbe.
Du brauchst:
30 ml Beinwell-Öl
10 gr Bienenwachs
12 gr Tegomuls (Emulgator)
100 ml Wasser-z.B. stilles Mineralwasser
Ätherische Öle:
50 Tr Rosmarin-Öl
30 Tr Kampfer-Öl
20 Tr Eukalyptus-Öl
10 Tr Teebaum-Öl
Die ätherischen Öle sind speziell für eine bessere Durchblutung und gleichzeitig für Kühlung gedacht.
Aufgrund ihrer Schärfe eignen sie sich jedoch nicht für offene Wunden. Daher ist die Creme mit dieser Kombination von ätherischen Ölen nicht für die Wundheilung geeignet.
Wenn man eine Beinwell-Creme für Hautprobleme haben will, kann man folgende ätherische Öle stattdessen verwenden: Teebaum-Öl, Thymian-Öl, Benzoe, Geranie.
Vorgehensweise :
Vermische Öl, Bienenwachs und Tegomuls in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne).
Fülle das Wasser in ein anderes Glas und stelle es auch ins Wasserbad.
Warte, bis sich die festen Stoffe in der Fettphase aufgelöst haben. Meistens ist die Temperatur dann in beiden Gläsern ausreichend.
Prüfe die Temperatur, wenn du ein Thermometer hast. Die Flüssigkeiten sollten etwa 60°C heiß sein.
Nehme die Gläser aus dem Wasserbad.
Gieße das Wasser langsam unter ständigem Rühren in die Fettphase. Ich nehme zum Rühren meistens den Stiel eines Eßlöffels.
Rühre, rühre, rühre – solange, bis sich die Mischung abgekühlt hat (auf Handwärme). In der Abkühlzeit verhält sich die Mischung oft recht seltsam. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wirkt sie wie eine Art Pudding. Ich nenne das die „Puddingphase“. Kräftig weiterrühren, nach der Puddingphase ist sie meistens soweit, daß man mit dem Rühren etwas nachlassen kann. Dieser Rührvorgang kann bis zu 1 Stunde dauern. Du brauchst also etwas Geduld.
Wenn die Creme handwarm geworden ist, tropfe nach und nach, unter Rühren, die ätherischen Öle in die handwarme Creme.
Verwende etwas Teebaumöl als Konservierungsmittel, selbst, wenn du ansonsten keine Wirkstoffe hinzufügen willst.
Fülle die fertige Creme in Cremedosen um.
Beschrifte die Cremedosen mit Inhalt und Datum.
Stelle Cremedosen, die du nicht direkt verwenden willst, in den Kühlschrank, damit sich die Creme länger hält.
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Beinwell-Creme mit Wollwachsalkoholen (für „Fortgeschrittene“)
Die Beinwell-Creme mit Wollwachsalkoholen ist geschmeidig und lässt sich gut verstreichen.
Der Beinwell-Ölauszug macht sie geeignet für nahezu alle Arten von Verletzungen des Bewegunsapparates von der Verzerrung bis zum Muskelkater oder Hexenschuss. Diese Wirkung wird auch durch die Auswahl der ätherischen Öle unterstützt.
Beinwell-Ölauszug und ätherisches Thymian-Öl wären auch gut gegen Hautprobleme und Wundheilungsstörungen, aber dazu müsste man die beiden anderen ätherischen Öle weglassen, da sie offene Haut zu sehr reizen könnten.
Zutaten
30 mlBeinwell-Ölauszug
5 gr Wollwachsalkohole
1-2 gr Bienenwachs
30 ml Wasser
15 Tr ätherisches Minzöl
15 Tr ätherisches Thymianöl
15 Tr ätherisches Wacholderöl
Anleitung
Vermisch Öl, Konsistenzgeber und Emulgator in einem Glas zur Fettphase.
Giess das Wasser in ein anderes Glas als Wasserphase.
Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad.
Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind.
Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase.
Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Creme puddingartige Konsistenz annimmt.
Du kannst wahlweise mit der Hand oder mit einem Mixer rühren. Bei Verwendung des Mixers kannst du die warme Creme beim Rühren in ein kaltes Wasserbad stellen, dann geht das Abkühlen schneller.
Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist.
Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel.
Tropf die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel unter ständigem Rühren in die Creme.
Füll die Creme in Salbentiegel.
Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum.
Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Gruß an die Leckermäuler und „Knochenflicker“… Kräutermume
Einst war die Frucht nur Kaisern und höheren Beamten vorbehalten und brachte den Besitzern Reichtum und Ansehen, doch heute können zum Glück auch wir von der Zitrone profitieren – und das nicht nur kulinarisch!
Sie hat sowohl auf unsere Gesundheit als auch auf unser Gemüt überraschend positiven Einfluss. Vor allem der gepresste Zitronensaft ist uns – in Verbindung mit Honig – bekannt als Erkältungsmittel, weil er unser Immunsystem wunderbar unterstützt. Doch darüber hinaus wirkt der frisch gepresste, mit Wasser verdünnte Saft (eventuell erwärmt, aber wegen der Vitamine nicht erhitzt) entgiftend und äußerst entsäuernd, weil er basisch im Körper verstoffwechselt wird.
Durch seine Oxidantien schützt er unsere Zellen vor Krebs und Alterung. Außerdem wirkt er sogar konzentrationssteigernd und unterstützt unsere geistige Leistungsfähigkeit – auch wenn wir das ätherische Öl in der Duftlampe einsetzen. Und bei Halsschmerzen kann es sehr wohltuend sein, mit etwas verdünntem Saft zu gurgeln – das wirkt extrem desinfizierend und geht vor Ort den Bakterien und Viren an den Kragen. Nur aufpassen, dass die Zähne nicht zu sehr in Kontakt mit der Flüssigkeit kommen, denn das mag unser Zahnschmelz gar nicht.
Mutige können den brennenden Saft sogar auf Schnittwunden träufeln, denn er wirkt blutstillend, desinfizierend und entzündungshemmend. Die Kosmetikindustrie schätzt die Zitronensäure als Mittel gegen Falten, weil sie der Haut hilft, sich zu straffen. Sie hilft also auch, Cellulite und Bindegewebsschwäche vorzubeugen – am besten einfach Hautcremes mit einigen Tropfen Saft anreichern!
Die bitter schmeckenden Zitronenschalen haben vor allem in Verdauungsmitteln ihr Einsatzgebiet und können (falls ungespritzt) als anregender, verdauungsfördernder Tee getrunken werden – das hilf auch gegen die Ansammlung von Giftstoffen im Körper.
Einst wurden sogar die Blätter des Zitronenbaumes zur Krampflösung bei Husten und Asthma eingesetzt und Hildegard von Bingen empfahl selbst die Zitronensamen zur Stärkung des Körpers und zur Bekämpfung von Schmerzen.
Und übrigens heißt es in alten Büchern, dass eine frische Zitronenscheibeunter dem Stuhl eines Gastes dafür sorgt, dass die Freundschaft zwischen Ihnen und dem Besuch von Dauer ist. Und ein Zitronenkuchen soll gar die Treue des Ehepartners stärken.
Heilrezepte mit Zitrone
Halswickel
Ein bis zwei Bio-Zitronen in dünne Scheiben schneiden und diese nebeneinander auf ein Baumwolltuch legen. Die Tuchränder darüber falten und festdrücken. Mit der nur von einer Stoffschicht bedeckten Seite um den Hals legen. Ein weiteres Tuch umbinden und fixieren. In Ruhelage 30 – 60 Minuten einwirken lassen, anschließend abnehmen, gut abtrocknen und einen weichen Schal umlegen. Als Heilmittel bei Entzündungen des Rachens und der Mandeln einsetzbar.
Hustensaft
Zwei saftige Zitronen auspressen und den Saft durch ein feines Sieb gießen. Anschließend mit 150 g klarem, flüssigem Honig und 50 ml pflanzlichem Glyzerin in einer Schüssel verrühren, in kleine Fläschchen füllen und gut verkorken. Ein altbewährtes Hausmittel bei Husten!
Reinigungskur
Jeden Morgen nüchtern den Saft von ein bis zwei Zitronen mit kaltem Wasser verdünnt trinken oder zur Verdauungsunterstützung etwas Saft 30 – 60 Min. vor jeder Mahlzeit einnehmen.
Immer mehr Menschen reagieren allergisch auf chemische Haarpflegemittel. Viele strapazieren ihr Haar auch selbst mit Färben, Föhnen, Glätten und Hochsteckfrisuren. Da helfen Großmutters Rezepturen mit haut- und haarverträglichen Rohstoffen zur täglichen Haarpflege. Die Natur liefert die besten Ausgangszutaten dafür.
Probieren Sie beispielsweise einmal diese sanfte Kräuterspülung:
Bringen Sie 2 Tassen Wasser zum Kochen und übergießen Sie damit 1 TL getrocknete Brennnessel, 1 TL getrocknete Königskerze und 1 TL Zinnkraut (Sie bekommen alle Kräuter in der Apotheke). Lassen Sie den Sud 10 Minuten ziehen und seihen Sie ihn dann ab. Massieren Sie ihn in Ihr Haar ein, sobald er genügend abgekühlt ist. Lassen Sie die Kräuterspülung rund 3 Minuten einwirken und spülen Sie sie dann wieder aus. Diese Spülung regt die Durchblutung der Kopfhaut an, wirkt entspannend und entzündungshemmend.
Weich und seidig wird Ihr Haar übrigens, wenn Sie 1/8 l Vollmilch hinein massieren, diese 15 Minuten wirken lassen und dann ausspülen.
Mit diesen natürlichen Mitteln und Pflanzen verleihen Sie Ihrem Haar Farbe
Efeu färbt Ihr Haar dunkelbraun. Übergießen Sie etwa 30 mittelgroße, getrocknete Blätter (Apotheke) mit einem Liter kochendem Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen, nach der normalen Haarwäsche mit dem lauwarmem Aufguss gründlich spülen, dabei kräftig durchkneten, dann die Haare wie gewohnt frisieren.
Henna färbt Ihr Haar dunkelbraun bis schwarz oder rot. Vermischen Sie 100 g schwarzes oder rotes Hennapulver (Bioladen, Drogerie) mit 3 EL Olivenöl und 1 Eigelb gründlich, mischen dies mit einer Tasse schwarzem Tee auf und rühren einen Brei an. Lassen Sie diesen 5 Minuten ziehen und arbeiten Sie ihn dann ins trockene Haar ein. Lassen Sie die Paste je nach gewünschtem Ergebnis 1/2 bis 2 Stunden einwirken, danach wie gewohnt waschen.
Kamille/Zitronehellen Ihr Haar auf und verleihen hellem Haar einen goldenen Glanz. Lassen Sie 40 g römische Kamille (Apotheke) mit 1 knappen Liter Wasser 3-mal aufkochen und seihen die Flüssigkeit dann durch ein Baumwolltuch (Windel) ab. Zusammen mit dem Saft einer Zitrone (am besten strähnchenweise) in das gewaschene, handtuchtrockene Haar einmassieren, antrocknen lassen, nicht ausspülen, dann wie gewohnt weiter frisieren. Lorbeer verleiht dem Haar einen Rotstich. Kochen Sie eine Hand voll Lorbeerblätter mit 1 l Wasser auf, die Flüssigkeit dann abkühlen lassen und abseihen. Spülen Sie nach der gewohnten Haarwäsche Ihre Haare aus und danach mehrmals mit der Lorbeer-Mischung (die Mischung dabei immer wieder in einer Schüssel auffangen). Die Mischung nicht mehr auswaschen.
Salbei gibt dem Haar einen dunkelbraunen Schimmer. Bringen Sie einen Liter Wasser mit 10 g getrockneten Salbeiblättern zum Kochen und lassen Sie den Aufguss eine Viertelstunde ziehen. Dann seihen Sie ihn ab und waschen Ihre Haare wie gewohnt, danach spülen Sie sie. Haare nun mehrmals lauwarm mit der Salbeimischung spülen, nicht auswaschen.
Walnuss lässt Ihr Haar kastanienbraun leuchten. Überbrühen Sie 40 g grüne Walnussschale (Apotheke oder vom Baum) mit 0,2 l Wasser und lassen dies 10 Minuten ziehen, bevor Sie die Flüssigkeit abseihen und abkühlen lassen. Vermischen Sie sie mit 60 g reinem Alkohol. Spülen Sie Ihre Haare nach dem Waschen und Ausspülen mehrmals damit(aufpassen, dass nichts in die Augen kommt), nicht ausspülen, danach noch eine Frisierpflege ins Haar geben, denn der Alkohol trocknet das Haar etwas aus.
Diese natürlichen Mittel aus Großmutters Trickkiste pflegen Ihr Haar
Bier festigt Ihr Haar und bringt es zum Glänzen. Spülen Sie Ihre Haare nach der üblichen Haarwäsche mit einer kleinen Flasche Bier spülen, dabei das Bier gründlich im Haar verteilen und nicht mehr ausspülen.
Ei glättet die Haare und stärkt die Schuppenschicht. Mischen Sie ein Eigelb mit einigen Spritzern Zitrone, geben Sie die Mischung auf das frisch gewaschene, handtuchtrockene Haar und lassen Sie sie eine halbe Stunde einwirken, bevor Sie Ihr Haar sehr gründlich sehr gründlich auswaschen.
Kokos glättet spröde und vom Färben strapazierte Haare. Lösen Sie 1 EL Kokosöl in 3 EL Sahne auf und kneten Sie die Mischung ins feuchte Haar. Lassen Sie dies eine halbe Stunde unter einem vorgewärmten Handtuch einziehen und spülen Ihr Haar dann gründlich aus.
Lavasteine (aus dem Bioladen) reinigen Ihr Haar gründlich, aber schonend und lassen es wunderschön glänzen. Verwenden Sie gelegentlich einen Lavastein statt Haarwaschmittel zur Haarwäsche, er löst sich in Wasser auf, entfernt Schmutz und Fett ganz sanft und schäumt dabei nicht auf. Lavasteine sind besonders für Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut geeignet.
Obstessig bringt Glanz in Ihr Haar. Geben Sie 2 EL Obstessig ins letzte Spülwasser, kneten Sie ihn etwas ein und trocknen Sie Ihr Haar dann vorsichtig.
Weizenkeime pflegen vom Färben angegriffene Haare. Verrühren Sie 1 EL Weizenkeimöl mit 1 Eigelb, tragen Sie die Mischung auf das gewaschene Haar auf, wickeln es warm ein und lassen die Packung 2 Stunden einwirken. Waschen Sie dann Ihre Haare mit Shampoo aus und behandeln es wie gewohnt weiter.
Zitrone hellt Ihr Haar auf und hilft bei fettigem Haar. Geben Sie den Saft einer 1/2 Zitrone in einen 1/2 Liter kaltes Wasser geben und spülen Sie Ihre gewaschenen Haare damit, spülen mit ziemlich kaltem Wasser nach.
Quelle : Sylvia Schneider, FID Verlags GmbH, Newsletter Hausmittel
Sie können Quark essen. Oder damit Ihre müden Augen kurieren. Sie können mit Salz Ihre Kartoffeln würzen. Oder Ihren Schnupfen bekämpfen. Zumindest bei kleineren Gesundheitsproblemen eignen sich Lebensmittel ideal als Erste-Hilfe-Anwendung. EAT SMARTER stellt zehn typische Lebensmittel aus der Küche vor und verrät, bei welchen Beschwerden sie helfen können.
Hier kommen unsere Top Ten der besten Hausmittel gegen kleinere Wehwehchen:
Top Ten der besten Hausmittel: Quark
Quark kühlt und hilft dadurch bei einigen Beschwerden. Zum Beispiel bei müden Augen oder „Gerstenkörnern“. Verrühren Sie zwei Esslöffel zimmerwarmen Quark mit etwas Milch und streichen Sie die Paste in eine Mullkompresse. Alternativ können Sie auch ein Augenpad benutzen, das zum Abschminken verwendet wird. Legen Sie die Kompresse für zehn Minuten auf die geschlossenen Augen. Bei Halsschmerzen bestreichen Sie ein feuchtes Leinen- oder Geschirrhandtuch fingerdick mit Quark. Er sollte am besten gerade aus dem Kühlschrank kommen. Legen Sie das Tuch um den Hals und wickeln Sie zusätzlich noch ein Handtuch darum. Lassen Sie die Mixtur für einige Stunden einwirken.
Top Ten der besten Hausmittel: Salz
Das Gewürz finden Sie nicht nur in jedem Haushalt, sondern auch in vielen Mitteln gegen Halsschmerzen oder verstopfte Nasen. Der Grund: Gelöstes Salz unterstützt den Heilungsprozess bei Entzündungen in Hals, Nase und Rachen. Und viele dieser Mittel lassen sich auch leicht selbst herstellen. Bei kleinen Entzündungen im Mund nehmen Sie einen Teelöffel Meersalz, lösen ihn in einer Tasse mit heißem Wasser auf und lassen das Ganze abkühlen. Danach rühren Sie die Flüssigkeit noch einmal um, um sich danach den Mund auszuspülen. Dabei können Sie ruhig Gurgeln. Wenn Ihre Nase verstopft ist oder die Nasennebenhölen entzündet sind, hilft folgendes Mittel: Lösen Sie zwei Esslöffel Salz in einem Liter heißem Wasser auf und atmen Sie den Soledampf über die Nase ein. Bei Bedarf wiederholen Sie dies mehrmals. Wer seinen Schnupfen effektiv bekämpfen möchte, probiert eine Nasenspühlung. Das mag zwar nicht jeder, es hilft aber ungemein. Nehmen Sie lauwarmes Wasser, verrühren es mit etwas Meersalz und füllen es sich in die hohle Hand. Saugen Sie nun die Lösung durch beide Nasenlöcher ein, danach lassen Sie das Wasser wieder herauslaufen. Achten Sie aber darauf, nicht zuviel Salz zu nehmen. Ansonsten kann es in der Nase brennen.
Top Ten der besten Hausmittel: Zitrone
Klar, eine Zitrone kann ganz schön sauer schmecken. Aber die Frucht kann auch helfen, obwohl Sie nicht hinein beißen. Bei Bronchitis kann ein Brustwickel zum Beispiel Verkrampfungen lösen und den Husten mildern. Dazu tränken Sie ein Baumwolltuch in Zitronensaft, legen es sich auf den Brustkorb und wickeln ein Handtuch darum. Lassen Sie den Verband dann 15 bis 20 Minuten einwirken.
Top Ten der besten Hausmittel: Honig
In der Naturmedizin wird Honig schon lange bei Entzündungen eingesetzt. Er hat eine stark antibakterielle Wirkung. Allerdings: Nicht jeder Honig aus dem Supermarkt ist für einen Einsatz gegen Entzündungen geeignet, die Qualität schwankt zu stark. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte bei äußeren Anwendungen auf sogenannten Medihoney zurückgreifen. Dieser medizinische Honig ist frei von unerwünschten Rückständen. Bei Verletzungen können Sie den Honig dünn auf die saubere Wunde auftragen und dann einen Verband anlegen. Außerdem kann der Honig gegen Herpes helfen. Gegen Husten hilft ein Zwiebel-Honig-Sirup: Dafür schneiden Sie eine Zwiebel klein und erwärmen Sie mit Honig. Ein Teelöffel des Sudes hilft gegen Hustenattacken. Statt Zwiebeln können Sie auch Salbei-Blätter nehmen.
Top Ten der besten Hausmittel: Kaffee
Auch der klassische Wachmacher hilft bei vielen Beschwerden. Eine stark gebrühte Tasse Kaffee oder ein Espresso vertreibt Konzentrationsschwächen und Müdigkeits-Kopfschmerzen. Daneben sollen zwei bis drei Tassen am Tag das Risiko für Gallensteine reduzieren.
Top Ten der besten Hausmittel: Sesamöl
Das Öl ist ein wesentlicher Bestandteil in der asiatischen Küche. Außerdem lässt es sich auch äußerlich für die Hautpflege anwenden. Reiben Sie trockene Hautstellen mit Sesamöl ein und lassen Sie es einziehen. Außerdem kann es auch bei trockenen Nasenschleimhäuten helfen. Reiben Sie die Naseninnenwände ein.
Top Ten der besten Hausmittel: Wirsing
Kohlwickel haben eine lange Tradition als Hausmittel. Inzwischen werden sie auch von Schulmedizinern empfohlen. Die Blätter vom Wirsing eignen sich zum Beispiel bei Gelenkschmerzen. Entfernen Sie die mittlere Rippe und legen Sie die Blätter flach auf ein Schneidebrett. Danach rollen Sie solange mit einem Nudelholz über die Blätter, bis der Saft austritt. Nun legen Sie die Blätter auf das geschwollene oder schmerzende Gelenk und wickeln den Verband darum.
Top Ten der besten Hausmittel: Avocados
Die Früchte sind eine ideale Pflege für trockene Haut, zum Beispiel für die rauen Stellen an Ellbogen oder Knien. Nehmen Sie die Schalen der Avocado, träufeln Sie etwas Zitrone hinein und reiben Sie damit die betroffenen Stellen ein.
Top Ten der besten Hausmittel: Essig
Die saure Würze ist ein wahres Allheilmittel bei vielen verschiedenen Beschwerden. Dabei wird der Essig äußerlich und innerlich angewendet. Wer häufig unter Sodbrennen und Aufstoßen leidet kann mit einem Essigtrunk vorbeugen. Bereiten Sie sich morgens vor dem Frühstück ein kleines Glas zu. Vermischen Sie dabei zu drei gleichen Teilen Apfelessig, Honig und Wasser, um die Flüssigkeit dann zu trinken. Bei Blutergüssen können Umschläge mit Essigwasser kühlen, sodass die Schwellungen zurückgehen. Mischen Sie 100 Milliliter kaltes Wasser mit 50 Milliliter Essig. Ein Tuch in die Mischung tränken und auf das Hämatom legen.
Top Ten der besten Hausmittel: Rosmarin
Das leckere Kraut hat ein anregendes Aroma, aber nicht nur das: Rosmarin wurde zur Heilpflanze 2011 gewählt. Es hilft bei Muskelkater und fördert eine bessere Durchblutung. Dazu müssen die Stellen mit Rosmarinöl einreiben. Am besten haben Sie dies immer auf Vorrat. Gießen Sie einige Zweige mit Olivenöl über und lassen Sie sie dann etwa sechs Wochen ziehen. Danach müssen Sie das Öl nur noch durch ein Sieb laufen lassen. Auch der Verdauung soll Rosmarin helfen.