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Wissen Sie, welche Krankheiten mit Zitrone und Pfeffer behandelt werden können?

Seit Jahrtausenden behandeln die Menschen eine Vielzahl von Problemen mit einer einfachen und erschwinglichen Medizin: Zitrone, Salz und Pfeffer.

Zitrone gehört zum herbstlichen Eisenrepertoire zur Stärkung des Immunsystems. Nur wenige wissen, dass Zitrone auch im Frühjahr sehr nützlich ist, wenn der Winter vorbei ist, aber morgens und abends ist es noch kalt. Zitrone wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und stimulierend. Wenn wir auch Pfeffer und Salz hinzufügen, bekommt eine Mischung plötzlich auch viele Antioxidantien und Flavonoide.

Halsentzündung

Wenn wir die Zitrone auspressen, eine Prise Salz und Pfeffer hinzufügen (Cayennepfeffer wird empfohlen) und alles mit lauwarmem Wasser vermischen, erhalten wir ein Getränk, das sehr wirksam gegen Halsentzündungen ist. Saurer Geschmack hilft bei der Beseitigung von Schleim, während Pfeffer ein gutes Antiseptikum, ein gutes Antioxidans und eine reiche Quelle von Vitamin C ist.

Übelkeit

Starker Geruch und scharfer Geschmack der Zitrone reduzieren die Symptome von Übelkeit, die durch unsachgemäße Verdauung entstehen können. Darüber hinaus verhindert Cayennepfeffer Magensekrete, und das Salz löst eine gewisse Menge an toxischen Substanzen. Wir müssen nur aufpassen, dass wir es nicht mit Salz übertreiben. Eine Prise pro Tag genügt. Wenn wir mehr verwenden, wird das überschüssige Salz im Körper zurückgehalten. Darüber hinaus bleibt das Wasser auch im Körper, was bedeutet, dass die Mechanismen der Körperreinigung nicht effektiv genug sind und zu einer noch größeren Schwäche beitragen.

Nasenprobleme

Salzlösungen sind bei der Entlastung von Nebenhöhlen sehr willkommen, da sie helfen, Schleim zu entfernen. Unser Zustand verbessert sich durch einfaches Einatmen der Dämpfe von Wasser, Zitrone, Pfeffer und Salz. Allerdings müssen wir darauf achten, dass der Zitronensaft nicht in die Nase gelangt, da er die Schleimhaut schädigen könnte.

Kräutermumue sagt danke!

​17 Gesunde Wirkungen von Ingwer

Nicht nur als eins der ältesten Küchengewürze ist die Ingwerwurzel so beliebt, heutzutage ist sie aufgrund ihrer vielfältigen Heilfähigkeiten weltweit gefragt. Bereits vor über 4.00 Jahren wurde das Ingwer – Rhizom (Zingiber officinale) in Asien als natürliches Heilmittel verwendet. Verantwortlich für seine umfangreichen Fähigkeiten und für den scharfen Geschmack ist der Stoff Gingerol. Allein bei Halsschmerzen oder einer Erkältung hat fast jeder schon den lindernden Ingwertee zu sich genommen. Aufgrund dieser hohen Popularität möchte ich Ihnen mit den folgenden 17 gesundheitlichen Vorteilen zeigen, wie gesund Ingwer wirklich ist.

1. Ingwer gegen Übelkeit und Verdauungsproblemen

Aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung eignet sich Ingwer hervorragend als Hausmittel gegen Übelkeit und Verdauungsprobleme. Bereits seit vielen Jahren wird die scharfe Wurzel als effektives Mittel gegen Seekrankheit verwendet und kann bereits zur Vorbeugung eingenommen werden (Schmid et al., 1994). Durch den in Ingwer enthaltenen Stoff Gingerol werden bestimmte Rezeptoren im Verdauungstrakt blockiert, was die Aufnahme von Serotonin verhindert. Die Übelkeit wird somit vorgebeugt, da Serotonin in Kombination mit Dopamin Übelkeit und Erbrechen verursachen kann .

Es konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass Gingerol stimulierend auf den Speichelfluss und die Magensaftsekretion wirkt, was die Verdauung fördert und den Appetit anregt und eine höhere Sekretion der Galle auslösen kann (Renger, 2013). Auch kurbelt Ingwer die Verdauung an, was zu einer Erleichterung bei schwerer Verdauung oder bei Völlegefühl führt. Nicht nur durch Verdauung ausgelöste Übelkeit kann mithilfe des Ingwers gelindert werden, er lässt sich auch besonders effektiv bei schwangerschaftsbedingter Übelkeit oder bei Übelkeit, die von einer Chemotherapie herrührt sowie bei Reisekrankheit anwenden (Renger, 2013). Verantwortlich hierfür ist die antiemetische (= den Brechreiz lindernde) Wirkung des Ingwers. Es konnte eine hohe positive Wirkweise bei den Nebenwirkungen aggressiver Therapien nachgewiesen werden, was Ingwer zu einem wichtigen Mittel der Linderung ebenjener macht. Zur Anwendung bei Übelkeit schneiden Sie den frischen Ingwer klein und überbrühen ihn mit Wasser. Anschließend trinken sie diesen einfach als Teeaufguss .

2. Ingwer gegen Muskelschmerzen und Muskelkater

Auch bei Muskelkater können Sie sich auf die lindernde Wirkung des Ingwers verlassen. Er erhöht die Durchblutung der betroffenen Stellen und erwärmt die Muskulatur. In einer Vergleichsstudie nahm eine Gruppe Studenten 11 Tage lang Ingwer in Kapselform zu sich, während der anderen Gruppe ein Placebo verabreicht wurde. Am achten Tag machten beide Gruppen ein Oberarm – Training, was in beiden Gruppen Muskelkater auslöste. Jedoch zeigte sich, dass die erste Gruppe signifikant weniger Entzündungswerte im Blutbild aufweisen konnte und dass sie weitaus weniger in ihrer Bewegung eingeschränkt waren, als die Placebo – Gruppe .

Ingwer ist für seine schmerzlindernden Fähigkeiten bekannt. Das Bestandteil Gingerol entfaltet seine Wirkung an den Vanilloid – Rezeptor – Kanälen, welche sich an den Enden von sensorischen Nervenzellen befinden. Hier lindert das Gingerol die Schmerz verursachende Entzündung. Um aktiv gegen Muskelschmerzen oder Muskelkater vorzugehen, können Sie entweder täglich 3 Tassen frischen Ingwertee trinken oder geriebenen Ingwer in ein Tuch geben, dieses kurz in heißes Wasser legen und dann für 15 Minuten auf die betroffene Stelle legen.

3. Ingwer bei Arthrose und Arthritis

Arthritis ist eine schmerzhafte Entzündung, bei welcher die Gelenke anschwellen und es zu Einschränkungen in der Bewegung kommen kann. In einer Studie wurde Patienten mit Osteoarthritis Ingwerextrakt verabreicht. Die Mehrheit der Patienten (ca. 63%) berichtete bereits nach einer sechswöchigen Einnahme des Extrakts von einem Rückgang der Schmerzen im Knie. Auch konnte eine Reduktion der Schmerzen beim Stehen sowie beim Laufen nachgewiesen werden (Altman, 2001). Zur äußerlichen Anwendung können Sie Ingwer fein hacken und mit Olivenöl mischen. Anschließend können Sie diese Mischung als Massageöl auf die betroffene Stelle anwenden.

Auch gegen Arthrose zeigt Ingwer effektive Heilfähigkeiten. Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenke, bei welcher der Gelenkknorpel abgebaut wird und starke Gelenkschmerzen entstehen. Eine Meta – Analyse von Bartels et al. (2015) zeigte, dass die tägliche Einnahme von Ingwerpräparaten die Schmerzen sowie die Bewegungseinschränkungen signifikant reduzieren konnte. Seine gute Wirkung gegen Arthrose lässt sich durch die dem Ingwer innewohnenden entzündungshemmenden Fähigkeiten erklären. Die Stoffe Gingerol, Shogaol und Paradol sind hierbei dafür verantwortlich, diejenigen Enzyme zu hemmen, welche für die Generierung von Entzündungen verantwortlich sind (Heine, 2016). Die Anwendung ist hierbei dieselbe wie im Fall von Arthritis, Sie können die Stellen sowohl mit Ingwer massieren als auch aufgebrühten Ingwer täglich zu sich nehmen.

4. Ingwer zur Senkung des Blutzuckerspiegels und bei Diabetes

Ingwer besitzt die effektive Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und zu senken, was bei Patienten mit Diabetes Typ II gesundheitliche Schäden verhindern kann. Hierbei unterstützt Ingwer die Aufnahme von Glukose in die Muskelzellen. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass diese Aufnahme völlig unabhängig von einer Insulingabe erfolgen kann.

Auch unterstützt Ingwer die Verdauung von Kohlenhydraten und Fetten (Li et al., 2012). Gingerol zeigt hierbei einen Einfluss auf die Glukose – Aufnahme. Bei Diabetes – Patienten ist das Protein GLUT4, was sich an der Oberfläche der Muskelzellen befindet und für den Glukose – Transport in die Zellen verantwortlich ist, stark reduziert. Nach einer Anwendung von Ingwer zeigte sich, dass es eine deutliche Erhöhung der Oberflächenverteilung von GLUT4 gibt und die Glukose somit besser aufgenommen werden kann . Eine rezente Studie konnte nachweisen, dass bereits 2 Gramm Ingwerpulver täglich Ihren Blutzuckerspiegel um 12 Prozent senken können (Khandouzi et al., 2015).

Erwähnenswert ist außerdem, dass Ingwer auch die Fähigkeit besitzt, Ansammlungen des Zuckeraustauschstoffs Sorbitol zu verhindern und somit vor Folgeerscheinungen der Diabetes – Erkrankung wie beispielsweise Diabetische Retinopathie (Erkrankung der Netzhaut des Auges) zu schützen und diese abzuschwächen.

​​​​​5. Ingwer gegen chronische Magenverstimmung

Eine chronische Magenverstimmung macht sich durch wiederkehrende Magenschmerzen, Unwohlsein sowie einen Säurereflux bemerkbar. Es wird angenommen, dass diese Beschwerden durch die Verzögerung der Magenentleerung entstehen. An dieser Stelle kommt der Ingwer ins Spiel: Dieser hat nachweislich die Fähigkeit, Nährstoffe im Essen schneller zu absorbieren und in den Körper zu assimilieren sowie aufgenommene Proteine zu zerlegen.

Auch erhöht Ingwer, wie bereits erwähnt, die Magensaftproduktion, was die Nahrungszersetzung ebenfalls beschleunigt (Renger, 2013). Es genügt bereits, wenn Sie im Falle einer chronischen Magenverstimmung eine kleine Dosis Ingwer täglich zu sich nehmen, um eine entzündungshemmende Wirkung auszulösen. Hierbei senkt der Ingwer gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit des Säurerefluxes und beschleunigt somit das Abklingen der durch den Reflux ausgelösten Entzündung in der Speiseröhre. Bereits nach ungefähr einem Monat sollte sich der Rückgang der Symptome bemerkbar machen (Marcin, 2016).

Wichtig bei der Anwendung gegen Magenverstimmungen ist hierbei jedoch, dass Sie keine großen Dosen Ingwer auf einmal zu sich nehmen, da dies die Symptome verschlimmern kann. Es reichen ungefähr 4 Gramm pro Tag aus, welche Sie mit Wasser überbrühen und trinken können (Marcin, 2016).

​​​​​6. Ingwer gegen Menstruationsschmerzen

Eine häufige Begleiterscheinung der Menstruation sind wehenartige Krämpfe im Unterleib, welche durch das Zusammenziehen der Gebärmutter und das Ausstoßen von Gebärmutterschleimhaut verursacht werden. Ingwer hat einen Einfluss auf die Bildung des Gewebshormons Prostaglandin, welche als Auslöser für die Kontraktionen in der Gebärmutter verantwortlich ist und somit das Abstoßen der Schleimhaut unterstützt. Ein hoher Prostaglandin – Spiegel ist hierbei der Auslöser für die in der Menstruation typischen Krämpfe.

Auch hat Ingwer einen verstärkenden Einfluss auf die Blutgerinnung, was den Blutverlust signifikant verringert. Die im Ingwer enthaltenen ätherischen Öle wie beispielsweise Shogaol, Cineol und Borneol haben eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung, was ebenfalls hilfreich gegen die Menstruationsschmerzen ist (www.praxisvita.de). Was Ingwer als Hilfsmittel gegen die Beschwerden so attraktiv macht, ist, dass er eine natürliche und nicht chemisch behandelte Alternative zu Schmerzmitteln darstellt sowie keine Nebenwirkungen verursacht.

In einer Studie von Ozgoli et al. (2009) nahmen 150 Frauen viermal täglich 250mg Ingwer, was in einer Linderung der Beschwerden resultierte. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass die Einnahme von Ingwer eine ähnliche schmerzlindernde Wirkung besitzt wie das Schmerzmittel Ibuprofen. Wenn Sie den Ingwer bereits wenige Tage vor Beginn der Periode einnehmen, reduziert dies die Dauer der Beschwerden um bis zu 11 Stunden (Lensen, 2017).

7. Ingwer zur Senkung des Cholesterinspiegels

Studien konnten nachweisen, dass Ingwer eine fettsenkende Wirkung besitzt und somit bei einem erhöhten Cholesterinspiegel effektiv angewendet werden kann. Cholesterin gehört zur Familie der Fette. Es hat die Funktion, geschädigte Zellen zu reparieren und verschiedene Hormone zu produzieren. Ein zu hoher Cholesterinspiegel stellt eine Gefahr für eine Vielzahl an Erkrankungen dar, wie zum Beispiel Diabetes oder Gefäßverkalkung und kann das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen.

Grundsätzlich wird zwischen „gutem“ und „schlechten“ Cholesterin unterschieden. In einer Studie von Alizadeh-Navaei et al. (2008) wurden Patienten mit einem erhöhten Cholesterinspiegel 45 Tage lang jeden Tag 3 Gramm Ingwer verabreicht. Es zeigte sich nach Ende der Zeit eine signifikante Reduktion des gesamten und „schlechten“ Cholesterinspiegels der Patienten (Alizadeh – Navaei et al., 2008).

Es wurde außerdem sichtbar, dass der Anteil des „guten“ Cholesterins angestiegen war. Die Wirkweise des Ingwers ist hierbei simpel: Er aktiviert im Körper ein Enzym, welches den Abbau von „schlechtem“ Cholesterin im Körper fördert und den Gesamtspiegel somit senkt. Zur Anwendung können Sie sowohl überbrühten Ingwer trinken, als auch Ingwer als Gewürz in einer Vielzahl von Gerichten inkludieren. Besonders gut können Sie diesen an Suppen, Gebäck oder Fisch geben.

8. Ingwer als Prävention gegen Krebs

Bei Krebserkrankungen kommt es zur bösartigen Mutation von Zellen und zur Bildung von Tumoren. Rezente Studien liefern überraschende Ergebnisse in der Behandlung bestimmter Krebssorten mit Ingwer. Dazu zählen bisher Eierstockkrebs, Brustkrebs sowie Pankreaskrebs. Eine Studie von Rhode et al. (2007) konnte nachweisen, dass eine Einnahme von Ingwer bei Eierstockkrebs eine starke Wachstumshemmung der Krebszellen bewirkte. Der entzündungshemmende Stoff Gingerol besitzt die Fähigkeit, karzinogene Aktivitäten im Krebsgeschwür zu hemmen und zu verhindern.

Der in Ingwer enthaltene Scharfstoff Shogaol trägt hierbei die entscheidende Rolle (Rhode et al., 2007). Er reguliert die angiogenetischen (= das Wachstum von Blutgefäßen fördernden) Faktoren der Krebszellen und blockiert somit ihr Wachstum. Untersuchungen an der University of Michigan Comprehensive Cancer Center ergaben, dass Ingwer sogar in der Lage ist, Krebszellen abzutöten und zu verhindern, dass sie eine Behandlungsresistenz aufbauen können. Die direkte Applikation von Ingwerpulver auf die bösartigen Zellen resultierte in deren Selbsttötung oder Verdauung von Nachbarzellen (Rhode et al, 2007).

Der größte Unterschied zur herkömmlichen Chemotherapie ist, dass 6 – Shogaol die Fähigkeit besitzt, Stammzellen des Krebsgeschwürs zu attackieren und ihr Wachstum zu hemmen (Ray et al., 2015). Ein weiterer Vorteil gegenüber der aggressiven Chemotherapie ist, dass Ingwer eine vollkommen natürliche Wirkungsweise hat und somit keine Nebenwirkungen erzeugt.

9. Ingwer zur Verbesserung von kognitiven Funktionen

Aktuelle Studien zeigen, dass Ingwer sowohl Gedächtnisleistung als auch kognitive Funktionen verbessern kann. Durch oxidativen Stress und chronische Entzündungen im Gehirn wird die Geschwindigkeit des Alterungsprozesses erhöht. Es wird vermutet, dass diese beiden Komponenten Mitauslöser der Alzheimer’schen Erkrankung sind. Da Ingwer sowohl entzündungshemmend als auch antioxidativ wirkt, wird angenommen, dass er die Fähigkeit besitzt, inflammatorische Reaktionen im Gehirn zu hemmen (Azam et al., 2014).

Weiterhin verhindert Ingwer, dass sich Plaques im Gehirn bilden, welche die Verbindungen zwischen Gehirn und Nervenzellen zerstören. Dies würde bedeuten, dass sich Ingwer als präventives Mittel gegen Alzheimer einsetzen lassen kann.

Um zu ermitteln, ob Ingwer sich tatsächlich positiv auf kognitive Funktionen auswirkt, wurde eine Studie durchgeführt, in welcher die Probanden mittleren Alters zwei Monate lang täglich Ingwerextrakt zu sich nahmen. Vor und nach diesem Zeitraum wurden deren kognitive Leistung sowie ihr Arbeitsgedächtnis evaluiert. Es zeigte sich eine erhöhte Leistungsfähigkeit nach diesen zwei Monaten, was beweist, dass Ingwer sich tatsächlich positiv auf kognitive Leistung, Aufmerksamkeit, und kognitive Verarbeitung auswirkt. Um Ihre kognitive Leistungsfähigkeit zu unterstützen, können Sie täglich einen frisch gebrühten Ingwertee zu sich nehmen​.

10. Ingwer gegen bakterielle Infektionen und Pilzinfektionen

Eine weitere nützliche Fähigkeit des Ingwers ist seine antibakterielle und antifungale Funktion. Hierbei spielt insbesondere das Gingerol eine wichtige Rolle, da es das Bestandteil mit den stärksten antimikrobiellen und antifungalen Eigenschaften ist (Park et al., 2008). Eine Studie von Aghazadeh et al. (2016) untersuchte die Wirkweise von Ingwer gegen Kandidose (Pilzerkrankung) in der Mundhöhle. Dazu wurde den Probanden Ingwerextrakt als Mundwasser verabreicht. Die Ergebnisse bestätigten, dass Ingwer tatsächlich sowohl die Pilzerreger als auch die Infektionen verursachenden Bakterien im Mund erfolgreich hemmen und eliminieren kann. Dies geschieht, indem der Ingwer die Erreger davon abhält, einen mikrobischen Biofilm zu produzieren, welcher den Bakterien zur Vermehrung und Vergrößerung der Oberfläche dient (Aghazadeh et al., 2016).

Da sich zu jeder Zeit Bakterien und potentielle Erreger im Mundraum befinden, lässt sich Ingwer auch hervorragend zur Prävention einer Infektion benutzen, da dieser die Immunabwehr stärkt und die Vermehrung der Zellen dient. Besonders effektive Wirkung zeigt Ingwer gegen die Erreger Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes, welche unter anderem Scharlach, Mandelentzündung oder Hautinfektionen hervorrufen (Aghadazeh et al., 2016).

Es zeigte sich sogar, dass Ingwer mitunter eine stärkere antibakterielle Wirkung als eine Reihe herkömmlicher Antibiotika besitzt. Sollten Sie am einer bakteriellen Infektion oder einer Pilzinfektion leiden, dann trinken Sie täglich ein Glas Wasser, welchem Sie einige Tropfen Ingweröl beigemischt haben. Dies können Sie auch bereits zur Vorbeugung tun, um die Wahrscheinlichkeit einer solchen Infektion zu senken.

11. Ingwer zur Senkung des Risikos eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls

Kardiovaskuläre Erkrankungen betreffen das Herz – Kreislauf – System und stellen aktuell die häufigste Todesursache in Deutschland dar. Ursachen sind zumeist Verstopfung der Blutgefäße oder ein zu hoher Cholesterinspiegel. Wie oben bereits erwähnt, lässt sich durch den Verzehr von Ingwer die Wahrscheinlichkeit senken, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Hierbei senkt Ingwer nicht nur den Cholesterinspiegel, sondern verhindert auch die Blutgerinnung und die damit einhergehende Verstopfung der Blutgefäße, außerdem kann es dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Dabei zeigt Ingwer eine ähnliche Wirkung wie der gerinnungshemmende Stoff ASS (Acetlysalizylsäure), indem er das Blut verdünnt und dessen Fließfähigkeit anregt. Somit können die Thrombozyten im Blut nicht verklumpen und die Gefäße verstopfen.

Auch hier spielt 6 – Gingerol die wichtigste Rolle. Es wurde nachgewiesen, dass der Scharfstoff eine aktive Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks sowie bei der Stärkung der Herzaktivität spielt (Liu et al., 2013). Auch beugt er die Verengung und Verkalkung der Gefäße vor und verhindert, dass sich Entzündungen in den Blutbahnen bilden. Wenn Sie also regelmäßig Ingwer verzehren oder Ingweraufguss trinken, unterstützen Sie damit aktiv die Regulation Ihres Blutdrucks und können das Risiko einer solchen Erkrankung erheblich senken.

12. Ingwer gegen Migräne

Migräne ist eine der häufigsten und unangenehmsten Art von Kopfschmerzen, in etwa jeder zehnte ist davon betroffen. Besonders bei menstruell ausgelösten Migräneanfällen zeigt Ingwer eine effektive Wirksamkeit, da er die während der Menstruation freigesetzten Prostaglandine blockieren kann, welche für die Migräne mitverantwortlich sind (Murray, 2015). Eine rezente Studie von Maghbooli et al. (2014) konnte nachweisen, dass Ingwer eine ähnlich schmerzlindernde Wirkung bei Migräne zeigt wie das Akutschmerzmittel Sumatriptan. Im Rahmen der Studie wurde den Probanden mit akuter Migräne zufällig entweder 250mg Ingwerpulver oder 50mg Sumatriptan verabreicht. Zwei Stunden nach Einnahme zeigte sich in beiden Fällen ein ähnlich starker Rückgang der Beschwerden (Maghbooli et al., 2014).

Ein eindeutiger Vorteil der Behandlung mit Ingwer ist, dass dieser deutlich weniger Nebenwirkungen zur Folge hat als das Schmerzmittel. Zu den dokumentierten Nebeneffekten zählten lediglich geringfügige Verdauungsstörung sowie Taubheit im Mundraum nach Einnahme des Ingwers (Murray, 2015). Zur Anwendung empfiehlt es sich, wenn Sie frischen Ingwer in kleine Stücke schneiden und diese entweder überbrühen oder den Saft auspressen und mit Wasser mischen (Murray, 2015).

13. Ingwer als Schutz vor UV – Strahlung

Bisher existieren zwar nur wenige Studien zur Frage, ob Ingwer als Schutzmittel gegen UV – Strahlung genutzt werden kann, doch es zeigen sich bereits positive Ergebnisse. Wenn Ihre Haut zu lange der UV – Strahlung ausgesetzt ist, kann diese massive Schäden nehmen; die bekannteste Stufe ist der Sonnenbrand, weiterhin kann es zu Hautalterung und Hautkrebs kommen. Da es sich bei Sonnenbrand um eine Entzündung der Haut handelt, liegt eine Behandlung mit Ingwer und dessen anti – inflammatorische Wirkung nahe.

Eine Studie von Guakh et al. (2010) zeigte, dass die Applikation von Ingwerextrakt auf eine UV – geschädigte Hautstelle die Produktion der entzündungsregulierenden Stoffe in den Zellen ankurbeln. Somit kann angenommen werden, dass Ingwer tatsächlich Potential als Schutz vor schädigender UV – Strahlung besitzen (Guakh et al., 2010).

In einer weiteren Studie von Suva (2014) wurde untersucht, inwieweit sich Ingwer als Sonnenschutzmittel eignet. Die Versuche ergaben, dass Ingwerextrakt absorbierende Fähigkeiten gegenüber der UV – Strahlung besitzt und die Haut somit vor schädigender Sonneneinstrahlung schützen kann. Auch scheint die Applikation von Ingwerextrakt die Abnahme der Hautelastizität zu hemmen sowie Fältchenbildung insbesondere in den Augenwinkeln zu verringern (Suva, 2014).

14. Ingwer für einen gesunden Blutdruck

Es ist seit jeher bekannt, dass sich der Verzehr von Ingwer positiv auf einen zu hohen Blutdruck auswirkt. Dies geschieht auf verschiedenen Ebenen. Beispielsweise zeigt Ingwerextrakt im Blut die Fähigkeit, den oftmals für hohen Blutdruck verantwortlichen übermäßigen Einstrom von Calcium zu hemmen, indem es die Calcium – Kanäle blockiert (Ghayur & Gilani, 2005).

Auch die chloesterinsenkenden Fähigkeiten des Ingwers tragen zu einer besseren Regulierung des Blutdrucks bei. Wenn sich Plaque an den Wänden der Blutgefäße ablagert, wird deren Durchmesser verkleinert. Dies kann zu einem erhöhten Blutdruck beitragen. Im Körper aktiviert Ingwer ein Enzym, welches das Cholesterin abbaut und somit der Verstopfung und Verengung der Blutgefäße entgegenwirkt.

Essentiell ist auch die Fähigkeit des Ingwers, Blutzellen davon abzuhalten, Klumpen zu bilden und somit die Arterien und Venen zu verstopfen. Wenn das Blut nicht richtig. Etwaige Nebenwirkungen bei der Anwendung von Ingwer zur Regulierung des Blutdrucks können hierbei Übelkeit oder Sodbrennen sein.

15. Ingwer zum Schutz des Verdauungstrakts

Ingwer stellt ein mächtiges Hausmittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden im Verdauungstrakt dar. Effektiv eingesetzt werden kann er unter anderem bei Durchfall, Flatulenzen, Blähungen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen oder Verstopfung (Haniadka et al., 2013).

Wenn sich im Falle von Flatulenzen zu viel Darmgas im Körper ansammelt, kann das schädliche Folgen haben. Da Ingwer als starkes Karminativum (Mittel gegen Blähungen) gilt, eignet er sich sehr gut, um das sich durch Blähungen im Darm ansammelnde Gas zu beseitigen. Hierbei treibt er das Gas in Richtung Darmausgang und verhindert gleichzeitig, dass sich noch mehr Darmgas anhäuft.

Auch konnten zahlreiche Studien nachweisen, dass Ingwer die Eigenschaft besitzt, den Brechreiz zu unterdrücken und er sich somit als Mittel gegen verschiedene brechreizauslösende Stimuli gut eignet (Haniadka et al., 2013). Somit verhindert Ingwer, dass es durch das Erbrechen zu einer Übersäuerung der Speiseröhre und Mundhöhle kommt, was Entzündungen in diesen Bereichen zur Folge haben kann.

Des Weiteren fördert der Verzehr von Ingwer den Schutz des Verdauungstrakts. Studien zeigten, dass Ingwer antioxidative Eigenschaften aufweist, somit kann er die Lipidperoxidation bei der Verdauung hemmen, welche in der Zellmembran zu Zellschädigungen führen kann (Haniadka et al., 2013).

Bei Verstopfung oder verminderter Nährstoffaufnahme kann Ingwer ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. In ihm ist ein Stoff enthalten, welcher mit Wasser vermischt ein Gel ergibt und den Stuhl aufweicht, damit dieser leichter durch den Darm wandern kann. Auch sind im Ingwer chemische Botenstoffe enthalten, welche die Peristaltik ankurbeln und die Nahrungsüberreste schneller durch den Verdauungstrakt zu bewegen.

16. Ingwer zur Behandlung von Magengeschwüren und GERD

Seit kurzem ist bekannt, dass Ingwer zur Behandlung von Magengeschwüren eingesetzt werden kann. Insbesondere bei Geschwüren, die durch die Einnahme von Aspirin entstanden sind, zeigen sich positive Effekte in der Therapie mit Ingwer (Salah Khlalil, 2015). Bisher ist jedoch noch nicht gänzlich klar, welche Mechanismen der erfolgreichen Bekämpfung von Geschwüren zugrunde liegen, jedoch wird angenommen, dass 6 – Gingerol und Shogaol eine entscheidende Rolle dabei spielen.

Auch zeigen beide Bestandteile entzündungshemmende Effekte in Berührung mit den durch Aspirin verursachten Geschwüren (Wang et al., 2011). Dies macht die Wirkweise von Ingwer stärker als die des Medikaments Lansoprazol, welches üblicherweise gegen Geschwüre eingenommen wird.

Auch zur Linderung und Vorbeugung der gastroösophagealen Refluxkrankheit, GERD, eingenommen werden. Verantwortlich für diese Störung des Rückfließens von Magensaft in die Speiseröhre ist unter anderem eine gestörte Beweglichkeit der Magenmuskulatur. Der Verzehr von Ingwer beschleunigt laut Studien die Zeit, die der Magen zum Entleeren braucht und verringert somit die Menge an zurückfließender Magensäure. Gleichzeitig wird die durch den Reflux entstandene Entzündung in der Speiseröhre mithilfe von Ingwer gehemmt (Marcin, 2016).

Jedoch ist Ingwer nicht direkt in der Lage, die Produktion der Magensäure zu vermindern, er senkt lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass diese in die Speiseröhre zurückfließen kann (Marcin, 2016). Zur Anwendung können Sie den frischen Ingwer entweder als Tee zu sich nehmen oder ihn dem Essen beimischen.

17. Ingwer zur Stärkung des Immunsystems und Entgiftung des Körpers

In vieler Hinsicht hat Ingwer eine sehr positive Auswirkung auf die Stärkung des Immunsystems. Allen voran aktiviert Ingwer die für das Immunsystem unentbehrlichen T – Zellen, welche für die Immunabwehr verantwortlich sind (Hall, 2017).

Weiterhin lässt sich Ingwer zur Behandlung der Atemwegserkrankung Asthma einsetzen. Verantwortlich für diese ist eine übermäßige Aktivität der Th2 – Zellen, welche körperfremde Zellen angreifen. Rezenten Studien zufolge besitzt Ingwer die Fähigkeit, dabei zu helfen, ebenjene Hyperaktivität zu drosseln und somit die Stärke von Asthmaanfällen zu reduzieren (Hall, 2017). Auch bei verschiedenen allergischen Reaktionen lässt sich Ingwer nutzen, um diese zu hemmen (Nafiseh et al., 2013).
Aufgrund seiner anti – oxidativen Beschaffenheit können Sie Ingwer effektiv gegen oxidativen Stress einsetzen. Diese Art von Stress ist grundlegend am Alterungsprozess des Körpers beteiligt und kann in der Zerstörung von DANN resultieren. Ingwer kann hier ebenjene Zerstörung verhindern und somit den Körper vor chronischen Erkrankungen schützen (Nafiseh et al., 2013).

Eine weitere wichtige Fähigkeit des Ingwers ist, dass dieser den Körper von xenobiotischen Verbindungen befreien kann. Diese Verbindungen sind chemischer Natur und dem Körper fremd, oftmals werden sie als krebserregend eingestuft. Dazu zählen beispielsweise Pharmaka, Konservierungsmittel sowie Geschmacksverstärker. Ingwer kann den Körper vor den schädigenden Effekten dieser Substanzen schützen (Hall, 2017).

Fazit: Wie gesund ist Ingwer?

Ich hoffe, dass Ihnen die Liste gefallen hat und Ihnen weiterhelfen konnte. Es ist mir wichtig zu zeigen, dass es viele natürliche Alternativen zu all den chemischen Medikamenten gibt, und dass diese oftmals eine ähnliche Wirkung zeigen, jedoch ohne gesundheitsschädliche Nebenwirkungen. Da Ingwer zwar für seine Rolle als Gewürz sehr beliebt ist, seine gesundheitlichen Vorteile jedoch weniger bekannt sind, hoffe ich, dass diese Liste ein wenig Aufklärung verschaffen kann-

 

Quelle : https://deine-gesundheit.net/ingwer-wirkung/

Multiple Sklerose: Alpha-Liponsäure verlangsamt Verlauf

Die Alpha-Liponsäure ist ein körpereigener Stoff mit antioxidativer Wirkung. Schon sehr lange gibt es die Alpha-Liponsäure auch als Nahrungsergänzung im Handel. Sie bietet sich aufgrund ihrer chelatierenden Eigenschaften zur Entgiftung von Schwermetallen an. Auch zur Prophylaxe und Therapie der diabetischen Neuropathien wird die Alpha-Liponsäure erfolgreich eingesetzt. Studien vom Juni 2017 zeigen, dass die Alpha-Liponsäure offenbar auch bei der Multiplen Sklerose hilfreich ist und bei langfristiger Einnahme deren Verlauf bremsen und Symptome bessern kann.

Alpha-Liponsäure bremst Multiple Sklerose

In einer randomisierten doppelblinden Pilot-Studie der Oregon Health & Science University School of Medicine in Portland/Oregon beobachteten Forscher rund um Dr. Rebecca Spain, dass die Alpha-Liponsäure – ein freiverkäufliches Antioxidans – den Verlauf der sog. sekundär progredienten Multiplen Sklerose (SPMS) verlangsamen kann. Ihre Studienergebnisse wurden im Juni 2017 im Fachjournal Neuroimmunology & Neuroinflammation veröffentlicht.

Die Teilnehmer hatten über zwei Jahre hinweg täglich 1.200 mg Alpha-Liponsäure eingenommen. Anschliessend stellten die Forscher fest, dass bei Patienten, die an der SPMS – einer bestimmten Form der Multiplen Sklerose – litten, die Gehirnatrophie (Gehirnschwund) im Vergleich zur Placebogruppe deutlich verringert werden konnte.

Multiple Sklerose – Drei Formen

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, in deren Verlauf die Schutzhüllen (Myelinscheide) der Nerven im Rahmen von Autoimmunprozessen angegriffen werden. Die Signalweiterleitung zwischen Gehirn und Rückenmark wird dadurch gestört und es kommt zu den unterschiedlichsten Symptomen, wie z. B. Schwäche, Gehschwierigkeiten oder Taubheits- und Kribbelgefühlen.

Mehr als 2,3 Millionen Menschen sollen weltweit von MS betroffen sein. Man unterscheidet drei MS-Formen:

Die schubförmige MS (RRMS für rezidivierend-remittierende MS) ist dabei die am häufigsten auftretende Form. Hier erlebt der Patient immer wieder Schübe, in denen die Krankheit aufblüht. Schübe können ein bis zu mehrere Tage andauern. Anschliessend kommt es zu symptomfreien Phasen, in denen sich die Symptome aus dem vorangegangenen Schub wieder zurückbilden. Oft ist es jedoch so, dass sich im Verlauf der Erkrankung die Folgen der Schübe nicht mehr vollständig zurückbilden.

Die Mehrheit der Patienten, die eine RRMS haben, entwickelt irgendwann eine SPMS, also eine MS-Form, die kontinuierlich voranschreitet. Die Nervenschäden und Nervenverluste werden hier immer massiver, die Symptome immer stärker, während die symptomfreien Phasen immer seltener werden.

Bei der dritten MS-Form der primär progredienten MS (PPMS), die eher selten ist und nur 10 bis 15 Prozent der MS-Patienten betrifft, kommt es von Anfang an zu einem kontinuierlich fortschreitenden Verlauf – ohne Schübe und ohne symptomefreie Phasen. Das Krankheitsbild verschlechtert sich zusehends.

Je besser die Erholung nach Schüben gelingt, umso aussichtsreicher die Prognose

Die Schulmedizin verfügt derzeit über keine heilenden MS-Therapien, entwickelt aber immer wieder neue Medikamente, um den Verlauf der MS wenigstens zu verlangsamen. Das Ziel dabei ist es,

  • die remissionsfreien Phasen so weit wie möglich zu verlängern,
  • eine möglichst vollständige Erholung nach einem Schub zu erreichen und
  • den Zeitpunkt, wenn die RRMS in eine SPMS übergeht, möglichst weit hinauszuzögern.

Denn man weiss, dass eine RRMS umso später in eine SPMS übergeht (oder gar nicht), je vollständiger sich die Betroffenen nach den Schüben erholen können. Es ist also wichtig, Massnahmen zu finden, die nach einem Schub, die Neubildung der zerstörten Myelinscheiden und Nervenreparaturvorgänge fördern und unterstützen können.

Neues MS-Medikament: Ocrelizumab (OcrevusTM)

Am 28. März 2017 wurde in den USA in einem beschleunigten Zulassungsverfahren das Medikament OcrevusTM (Ocrelizumab) des Schweizer Pharmaunternehmens Hoffmann-La Roche zugelassen. Zum ersten Mal liege damit nicht nur ein Medikament für Betroffene der RRMS vor, sondern auch für Patienten mit progredienten Verlaufsformen, so Billy Dunn, Leiter der Abteilung für Arzneimittel gegen neurologische Erkrankungen bei der FDA (US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde).

Die Wirksamkeit von OcrevusTM sei in zwei klinischen Studien mit insgesamt 1.656 Teilnehmern und über einen Zeitraum von zwei Jahren gezeigt worden. In beiden Studien verglich man OcrevusTM mit einem anderen MS-Medikament (Rebif®) und mit einem Placebopräparat. In beiden Studien hatten die OcrevusTM-Patienten weniger Schübe und erlebten eine geringere Verschlimmerung ihrer Beschwerden als in der Rebif®-Gruppe.

Die Nebenwirkungen von Ocrelizumab

Es handelt sich bei OcrevusTM um ein Mittel, das per Infusion im Abstand von zunächst zwei Wochen (die ersten beiden Dosen), dann im Abstand von sechs Monaten von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden muss. Zuvor muss der Patient über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Bei OcrevusTM – einem immunsuppressiven Medikament – gehören die folgenden dazu:

Juckreiz, Ausschläge, Nesselsucht, Hautrötung, niedriger Blutdruck, Schwellungen im Hals, Übelkeit, Schwindel, Fieber, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und schneller Herzschlag. Darüber hinaus hatten OcrevusTM-Patienten in den Zulassungsstudien häufiger an Atemwegsinfektionen gelitten als die Kontrollgruppen. Auch für bösartige Krebserkrankungen steigt das Risiko mit OcrevusTM, besonders für Brustkrebs.

Unerwünschte Reaktionen auf das Mittel sind offenbar so häufig, dass empfohlen wird, vor der Infusion Cortison zur Drosselung des Immunsystems sowie Antihistamine zur Vermeidung allergischer Reaktionen zu spritzen. Allerdings gab es trotz dieser Massnahmen in den genannten Studien bei 34 bis 40 Prozent der Teilnehmer Nebenwirkungen.

Ocrelizumab: Todesfälle bei Arthritis-Patienten

Möglicherweise liegt es an diesem nicht ganz optimalen Profil des Mittels, dass OcrevusTM in der EU noch nicht zugelassen wurde (Stand 4.7.2017). Oder auch daran, dass man es ursprünglich als Medikament gegen Arthritis und Lupus vorgesehen hatte. Die Testreihe wurde dann jedoch abgebrochen, nachdem mehrere Patienten an Infektionen gestorben waren – so Hoffmann-La Roche zur Basler Zeitung am 8.3.2010. Details dazu erfuhr die Öffentlichkeit jedoch nicht. Arthritis-Patienten kamen für OcrevusTM also nicht mehr in Frage. An MS-Patienten aber wurde das Mittel weiter getestet.

Nebenwirkungsarme und dennoch wirksame Alternativen zu OcrevusTM, Rebif® & Co. wären jedenfalls mehr als willkommen. Die eingangs erwähnte Alpha-Liponsäure könnte laut Dr. Spain eine solche Alternative sein und eine effektive Therapie bei SPMS erlauben.

Alpha-Liponsäure: Die Wirkung bei Multipler Sklerose

Je mehr Nervenzellen im Verlauf der MS verloren gehen, umso stärker ausgeprägt ist der Gehirnschwund – und dieser stellt wiederum einen Marker für den weiteren Verlauf der MS dar. Genau diesen Gehirnschwund soll die Alpha-Liponsäure aufhalten können.

An Dr. Spains Studie nahmen 51 Erwachsene zwischen 40 und 70 Jahren teil. Sie alle hatten eine SPMS-Diagnose. 27 der Teilnehmer erhielten über zwei Jahre hinweg täglich 1.200 mg Alpha-Liponsäure. Die übrigen 24 Teilnehmer erhielten ein Placebopräparat.

Die Alpha-Liponsäure erwies sich als sicher und gut verträglich. Lediglich Magen-Darm-Beschwerden traten gelegentlich auf. In der Alpha-Liponsäure-Gruppe kam es nun im Vergleich zur Placebogruppe zu weniger Stürzen. Auch erzielte diese Gruppe bessere Laufzeiten, konnte sich also besser und sicherer bewegen als die Placebogruppe.

Alpha-Liponsäure reduziert Gehirnschwund bei MS

Mit MRT-Scans wurde überdies das Gehirnvolumen der Probanden vor der Studie, nach einem Jahr sowie zum Ende der Studie untersucht. Es zeigte sich, dass die Alpha-Liponsäure-Gruppe im Vergleich zur Placebogruppe eine um durchschnittlich 68 Prozent reduzierte Gehirnschwundrate aufwies. Das Wissenschaftler-Team um Dr. Spain betonte, dass OcrevusTM die Gehirnatrophie nur um 18 Prozent reduzieren konnte.

Um nun für die künftige Therapie mit Alpha-Liponsäure mehr Daten sammeln zu können, sind derzeit weitere klinische Studien in Planung, die in diesem Jahr noch starten werden.

Mehr Informationen zu naturheilkundlichen Massnahmen bei MS und auch zu möglichen Ursachen von MS finden Sie hier:


Quellen:

 

Gefunden bei : https://de.sott.net/article/30178-Multiple-Sklerose-Alpha-Liponsaure-verlangsamt-Verlauf

Danke an Scott.net

 

Kokosöl ist genial, das sagt jeder – Aber diese 125 Nebenwirkung hat dir bis jetzt jeder verheimlicht!

Wenn man sich ansieht, wofür Kokosöl so alles verwendet werden kann, könnte man glatt auf die Idee kommen, sich eine Kokosplantage zuzulegen – das würde sich echt lohnen! Schließlich ist Kokosöl überall zu finden.

  • Kokosöl 

  • Kokosbutter

  • Kokosflocken

  • Kokoswasser

  • Kokosmilch

  • Kokosmehl

  • Und sogar Kokos-Soja-Sauce

     

Die Kokospalme (Cocos nucifera) gehört zur Familie der Palmengewächse. Das Fruchtfleisch der Kokosnuss ist reich an gesunden Fettsäuren. Die Zusammensetzung des Fett hängt von der Art und der Verarbeitung des Öls ab. Mittelkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren bilden den größten Anteil beim Kokosöl mit 90%. Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben einen sehr geringen Anteil.

Kokosöl: Das Wundermittel unter den Ölen

In einem früheren Artikel ging es um alles, was man über Fett wissen sollte, speziell um „gute Fette“ und „schlechte Fette“.

Dabei sind die meisten guten Fette tierischen Ursprungs, weil Tiere so wie der Mensch Fette als Speicherform für Energie nutzen und dabei automatisch eine Fett-Variante speichern, die gut verträglich ist: Fette mit gesättigten Fettsäuren.

Pflanzliche Fette sind dagegen oft schädlich für den Menschen: Sie sind wegen des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren chemisch instabil und reagieren gerne im Körper zu unkontrollierten und dadurch oft problematischen Produkten.

Heute wollen wir eine Ausnahme unter den pflanzlichen Fetten betrachten. Ein pflanzliches Fett, das nicht nur unschädlich, sondern ausgesprochen gesund für den menschlichen Körper ist.

Dieses Pflanzenfett duftet herrlich, schmeckt neutral und ist universell beim Kochen einsetzbar. Dazu ist es leicht verträglich, liefert Energie für Körper und Geist, läßt das „gute Cholesterin“ steigen und obendrein bekämpft es schädliche Bakterien, Pilze und sogar Viren: Kokosöl.

Klingt wie ein Wundermittel, gar wie ein Super-Pflanzenfett. Stimmt das?

Was genau ist in Kokosöl drin und wie erklären sich diese positiven Eigenschaften?

Kokosöl wird aus dem Nährgewebe der Kokosnuss gewonnen („Kopra“). Es ist weiß, duftet angenehm nach Kokos und schmilzt knapp oberhalb von Zimmertemperatur.

Es besteht zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren und dadurch unterscheidet es sich stark von anderen Pflanzenölen: Aus diesem Grund ist es chemisch sehr stabil, hält sich lange und es läßt sich hoch erhitzen, ohne daß es dabei oxidiert.

Schaut man sich die Fettsäure-Zusammensetzung von Kokosöl genauer an, fallen zwei Dinge auf:

  1. Der größte Teil der Fettsäuren sind mittelkettige Fettsäuren (Medium-chain Triglycerides, oder MCTs) mit 6-12 Kohlenstoff-Atomen. Das macht insgesamt ca. 55-71% des Fettsäuregehalts aus.
  2. Eine dieser MCTs, die Laurinsäure ist mit 45-53% Anteil am Kokosöl besonders stark vertreten.

Und hierin liegt auch das Geheimnis des Kokosöls begründet.

7 Gute Gründe, Kokosöl zu essen

Diese spezielle Zusammensetzung des Kokosöls ist direkt für seine guten Eigenschaften verantwortlich:

Kokosöl in der Paleo-Küche

Ein Glas Kokosöl von MeineOele.de

Kokosöl duftet angenehm nach Kokos und ist dabei nie aufdringlich. Wer schon mal eine echte Vanilleschote aufgeschnitten und daran geschnuppert hat, weiß, wie angenehm, rund und dennoch komplex Vanille duften kann. Kein Vergleich zum künstlichen Vanille-Aroma aus dem Fläschchen oder gar Vanille-Zucker.

Ähnlich ist es beim Kokosöl: Angenehm, zart und doch komplex – Kein Vergleich zum Bounty-Riegel. Man muß Kokosöl einfach mal selber gerochen haben!

Gleichzeitig ist Kokosöl im Geschmack sehr neutral: Man kann es zu jedem Gericht verwenden, ohne daß es sich in den Vordergrund drängen würde.

Kokosöl läßt sich daher überall verwenden:

  • Es ist sehr Temperatur-stabil: Man kann es problemlos zum Braten und Fritieren von Fleisch, Fisch und Gemüse auch bei hohen Temperaturen verwenden (Butter oder Olivenöl werden bei hohen Temperaturen bitter und entwickeln dann schädliche Stoffe und sind daher weniger geeignet).
  • Man kann mit Kokosöl auch prima backen: Überall, wo sonst Butter im Backrezept steht, kann man Kokosöl 1:1 ersetzen.
  • A propos backen: Mit Kokosöl kann man sehr gut Pancakes backen: Sowohl Paleo-Pancakes aus Nüssen als auch Buchweizen-Pancakes.
  • Besonders lecker und dennoch sehr gesund: Selbstgemachte Pommes bzw. Chips aus Süßkartoffeln, oder aus Kochbanenen (Siehe auch das Picadillo-Rezept).
  • Wer sich ein Paleo-konformes Brot gebacken hat (z.B. aus Nuss-Mehlen), der kann Kokosöl aufgrund seiner Butter-artigen Konsistenz auch als Aufstrich nehmen. Oder man streicht sich Kokosöl mit dem Messer auf einen Paleo-Pancake!
  • Sogar im Kaffee schmeckt Kokosöl super: Einfach einen Teelöffel Kokosöl in den heißen Kaffee rühren. Oder ähnlich wie Butterkaffee aufschäumen.

Kokosöl ist übrigens nicht nur auf die Küche beschränkt: Durch die antibakterielle Wirkung kann es auch zur Herstellung von Natur-Kosmetika, wie Hautcremes, Deos oder Zahnpasta verwendet werden. Mehr dazu auf der Kosmetik-Seite im PaleoWiki.

Auf die richtige Herstellung kommt es an

Bevor Ihr jetzt zu Omas Palmin greift, ein Wort zur Qualität:

Vom Olivenöl kennen wir das Thema. Nur schonend kaltgepreßtes und naturbelassenes Olivenöl ist wirklich gut. Dann bleiben alle Vitamine und Inhaltsstoffe erhalten und das Öl wird vor Schäden durch zu hohe Temperatur geschützt.

Es gibt auch einen anderen Grund auf hohe Qualität zu achten: Industrielle Prozesse zur Ölgewinnung setzen gerne große Maschinen (die wegen des hohen Drucks das Öl stark erhitzen), chemische Lösungsmittel (um den letzten Tropfen Öl rauszuholen), Bleich- und Desodorierungs-Verfahren (damit das Öl farb- und geruchlos wird) ein. Das Endergebnis ist dann weit vom ursprünglichen Naturprodukt entfernt und kann durch Rückstände aus der Produktion verunreinigt sein.

Also fällt billiges Kokosfett aus dem Supermarkt von vorn herein weg.

Wie erkennt man, ob ein Kokosöl aus dem Handel wirklich gut und kein industriell „verhunztes“ Produkt ist?

  • Das Kokosöl sollte ökologisch angebaut sein, also ein anerkanntes Bio-Siegel tragen.
  • Darüber hinaus bedeutet die geschützte Bezeichnung „Virgin Coconut Oil“, daß das Öl nur aus frischen, reifen Kokosnüssen stammt und daß es bei der Gewinnung nicht verändert wurde. Das schließt z.B. starke Hitze, Lösungsmittel, Bleich-Methoden oder Desodorierung (auch durch „harmlosen“ Wasserdampf) aus.
  • Manche Hersteller beschreiben genauer, wie sie das Öl gewinnen und versuchen sich zusätzlich darüber zu differenzieren, etwa durch besonders schonende Trocknung der Kopra oder besonders schnelle Weiterverarbeitung nach der Ernte.

Wo man am besten Kokosöl bekommt

Kommen wir zum einzigen Nachteil von Kokosöl: Es ist (wie jedes andere hochwertige Naturprodukt) leider nicht billig. Aber dafür jeden Cent wert! Je nach Packungsgröße kostet der Liter Kokosöl ca. 20 Euro.

Wer also kein Risiko eingehen möchte, der kann mit einem kleinen Glas anfangen und es einmal ausprobieren. Danach sollte man ruhig zu den größeren Packungsgrößen greifen, um möglichst viel Kokosöl für’s Geld zu bekommen. Mittlerweile liegt unser Verbrauch im Hause Gonzalez bei ca. 1 Liter pro Monat, und das auch nur, weil wir parallel für unseren 4-Köpfe-Haushalt etwa 3kg Butter pro Monat verbrauchen. Sonst wäre es wohl mehr :).

Hier die wichtigsten Kokosöl-Quellen in Deutschland:

  • Dr. Goerg*: Der erste Hersteller von nativem Bio-Kokosöl, auf den ich in Deutschland gestoßen bin. Sehr gute Qualität nach dem Virgin Coconut Oil Standard (VCO) und je nach Menge bekommt man manchmal auch ein Extra-Buch geschenkt. Hier steht was zu den Herstellungs-Methoden bei Dr. Goerg*. Besonderheit: Bei Dr. Goerg gibt es Kokosöl auch als 20-Liter-Bottich für nur 15 Euro den Liter.
  • Ölfreund: Dieser Hersteller importiert vakuumverpacktes Bio-Kokosfleisch aus Sri Lanka und presst es hier in Deutschland in der eigenen Ölmühle im Kaltpressverfahren. So wird eine hohe Qualität beim Pressen gewährleistet und eine übermäßige Erhitzung des fertigen Öles auf Containerschiffen vermieden (starres Kokosfleisch erhitzt sich langsamer während der Überfahrt durch den Äquator als flüssiges Kokosöl). Die Ölaustrittstemperaatur liegt beim Pressen zwischen 28 und 32 Grad Celsius. Das Ölfreund Kokosöl wird absolut natürlich belassen. Nach der Pressung ruht das Öl einige Stunden, damit sich grobe Trübstoffe absetzen können bevor es in Gläser abgefüllt wird.
  • 100ProBio: Hochwertiges, natives Bio-Kokosöl aus direkter, erster Kaltpressung. Auch hier wird das Öl schonend in den Philippinen hergestellt und verarbeitet. Mehr Infos auf der 100ProBio-Webseite. Das 100ProBio-Kokosöl gibt es z.B. im OmBio-Shop.
  • Die meisten höherwertigen Bio-Marken, wie z.B. Rapunzel haben ebenfalls natives Bio-Kokosöl im Programm. Das native Kokosöl von Rapunzel ist weder gebleicht noch desodoriert und entspricht daher dem „Virgin Coconut Oil“ Standard. weitere Hersteller-Infos sind auf der Rapunzel-Webseite verfügbar. Rapunzel bietet auch ein Bio-Kokosfett an, das besonders schonend mit Wasserdampf desodoriert wurde und daher eine gute geruchlose Alternative ist.
  • Die Ölmühle Solling stellt ebenfalls gutes Kokosöl her und ist beim Liter-Preis ein wenig günstiger. Auch hier gibt es eine Info-Seite zu den Produktions-Methoden.
  • Neu auf dem Online-Markt für hochwertige Speise-Öle: MeineÖle.de Dieser Online-Shop hat sich auf besonders hochwertige Öle spezialisiert und hat vor kurzem auch hochwertiges Kokosöl in sein Sortiment aufgenommen. Ich durfte vorab schon eine Probe testen und kann bestätigen, daß das Kokosöl von MeineÖle.de dem hohen Anspruch der MeineÖle.de-Gründer gerecht wird. Vielen dank an Kathrin von MeineÖle.de für die Probe!
  • Makana-Mühle.de
    auch das Kokosöl ist vorzüglich und günstig!

Alle Öle gibt es in den Online-Shops der jeweiligen Hersteller und die meisten davon auch bei Amazon*, falls Ihr nicht jedesmal ein neues Shopping-Konto eröffnen wollt.

Mehr Kokosöl-Infos

Dank Bonus-Beigabe einer Dr. Goerg-Lieferung habe ich eine Ausgabe von Das Kokos-Buch: Natürlich heilen und genießen mit Kokosöl und Co.* bekommen. Das Buch fasst die Vorteile von Kokosöl und die vielen Anwendungsgebiete sowie Hinweise zur Herkunft sehr schön zusammen. Wer sich in das Thema vertiefen möchte, dem sei das Buch empfohlen.

Eure Kokosöl-Erfahrungen

Nutzt Du schon Kokosöl in der täglichen Küche? Welche Erfahrungen hast Du damit bisher gemacht? Schreib’ Deine Kokosöl-Erfahrungen und -Rezepte unten in die Kommentare!

 

Was ist an den mittelkettigen Fettsäuren so besonderes?

Mittelkettig mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind leicht verdaulich, werden gut vom Körper verwertet und können die Blut-Gehirn-Schranke leicht überwinden. Dies bedeutet, dass die Fette vom Gehirn als Energiequelle genutzt werden können, aber auch, dass sie zur neurologischen Gesundheit allgemein beitragen.

Hinzu kommt noch, dass natives Kokosöl erschwinglich und in vielen Geschäften erhältlich ist. Außerdem ist es lecker und naturbelassen. Es ist außerdem…

  • Krebshemmend (verhindert die Ausbreitung von Krebszellen und stärkt das Immunsystem)

  • Entzündungshemmend

  • Antimikrobiell/infektionsabwehrend (Bakterien, Viren, Hefepilze, Pilze, Parasiten und Protozoen)

  • Ein Antioxidationsmittel (schützt vor vorzeitiger Alterung)

  • Fördernd für die Nährstoffaufnahme (leicht verdaulich, hilft bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie A, D, E und K)

  • Ungiftig für Menschen sowie für Tiere

     

     

Kokosöl für die Körperpflege

  1. Altersflecken – sie verblassen durch Auftragen von Kokosöl

  2. After Shave – Kokosöl beruhigt die Haut nach dem Rasieren ohne die Poren zu verstopfen. Hilft bei Rasurbrand!

  3. Haarverlust – Kokosöl mit Lavendel-, Rosmarin-, Thymian- Zedern- und Jojoba-Öl, sowie Traubenkernöl und etwas Cayennepfeffer mischen und dreimal täglich (oder vor dem Zubettgehen) auf die betroffenen Stellen auftragen und einmassieren. Kokosöl und diese ätherischen Öle unterstützen die Zellerneuerung.

  4. Körperpeeling – Mische Kokosöl mit Salz und benutze es als Peeling! Deine Haut wird nach dem Duschen super weich sein. Wenn du einen besonderen Duft gerne magst, kannst du ein wenig ätherisches Öl beimischen.

  5. Blutergüsse – Direkt auf einen Bluterguss oder eine Prellung aufgetragen hilft Kokosöl gegen die Schwellung und Rötung.

  6. Insektenstiche – Wenn du Kokosöl direkt auf den Stich aufträgst, verringert es das Jucken und Brennen und fördert die Heilung.

  7. Verbrennungen – Trage Kokosöl sofort und bis zur Heilung auf eine Verbrennung auf. Es wird die Vernarbung mildern und die Heilung fördern.

  8. Lippenbalsam – ein wenig Kokosöl auf die Lippen auftragen und es wird deine Lippen nicht nur samtweich pflegen, sondern hat auch einen Sonnenschutzfaktor von ungefähr 4 – also gleich doppelt gut!

  9. Milchschorf – hat dein Baby Probleme mit Milchschorf? Kokosöl ist nicht nur generell gut für Babyhaut, sondern wirkt auch gegen Milchschorf. Einfach täglich einen TL in die Kopfhaut einreiben.

  10. Schuppen – Kokosöl sorgt für Feuchtigkeitsnachschub auf trockener Kopfhaut und hilft so bei Schuppen. Weiterhin unterstützt es die Fettregulierung der Kopfhaut, ein weiterer Pluspunkt im Kampf gegen Schuppen.

  11. Deo – Kokosöl kann sogar als Deodorant benutzt werden, ist aber wirkungsvoller wenn man es nicht alleine, sondern in Verbindung mit Maisstärke oder Pfeilwurzpulver sowie Natron verwendet.

  12. Windelsalbe – wirkt sehr wohltuend auf einem wunden Babypo und enthält keine Chemikalien. Auch bei Verwendung von Stoffwindeln anwendbar.

  13. Augencreme – Unter den Augen auftragen, um Schwellungen und Falten zu mindern. Zur Nacht auch auf den Augenlidern auftragen.

  14. Waschlotion/Seife – Kokosöl zu gleichen Teilen mit Olivenöl, Mandelöl, Avocadoöl und Rizinusöl mischen und an Stelle von Seife zur Gesichtsreinigung verwenden. Das Gesicht anfeuchten, das Öl sanft einreiben und 2 Minuten einziehen lassen. Dann abwaschen und trockentupfen. Ein TL sollte ausreichen.

  15. Haarspülung/Intensivkur – Einen TL Kokosöl in den Haarspitzen verteilen, dann die Finger durch die Haare ziehen und so das Öl weiter verteilen. Für eine Intensivkur bei sehr trockenen Haaren und Kopfhaut, einen TL Kokosöl auf der Kopfhaut verreiben und vorsichtig bis in die Haarspitzen verteilen. Eine Duschhaube aufsetzen und über Nacht einwirken lassen.

  16. Haargel – ein wenig Öl in den Fingern verreiben und nach Wunsch im Haar verteilen.

  17. Heilmittel – wenn man Kokosöl auf Schrammen und Schnitte aufträgt, bildet es eine dünne Schutzschicht, die die Wunde vor Staub, Bakterien und Viren schützt. Kokosöl beschleunigt außerdem den Heilungsprozess bei Prellungen und Blutergüssen, indem es hilft beschädigtes Gewebe zu erneuern. Außerdem duftet es um einiges besser als alles, was man so in der Apotheke bekommt.

  18. Gleitmittel – Als naturbelassenes Gleitmittel ist Kokosöl fast unschlagbar. Jedoch auf keinen Fall mit Latex zusammen verwenden!!!

  19. Make-up Entferner – Kokosöl auf einen Wattebausch geben und dann wie jeden anderen Make-up Entferner verwenden. Funktioniert super und ist wesentlich angenehmer als jede Chemie.

  20. Massageöl – Ganz einfach; her mit dem Öl und los geht’s!

  21. Feuchtigkeitscreme – Einfach etwas Kokosöl aus dem Glas nehmen und auf dem ganzen Körper verteilen. Gesicht und Hals nicht vergessen. Lotionen sind oft wasserbasiert und trocknen die Haut weiter aus.

  22. Brustcreme – Wunderbare Pflege für aufgesprungene und wunde Brustwarzen. Auf einen Wattebausch auftragen und zwischen dem Stillen auf den Brustwarzen lassen.

  23. Akne – Hast du fettige Haut oder eine fettige T-Zone? Trage einfach eine erbsengroße Menge Kokosöl unter dem Make-up oder auch ohne alles auf. Kokosöl hilft, die Fettproduktion der Drüsen zu regulieren. Häufig ist von Akne geplagte Haut eigentlich zu trocken, was die Fettproduktion ankurbelt und so die Poren weiter verstopft.

  24. Preshave – Kokosöl bereitet die Haut auf die Strapazen der Rasur vor.

  25. Hautprobleme – Kokosöl kann bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Entzündungen und Ekzem Linderung bringen.

  26. Schwangerschaftsstreifen – Kokosöl ist ideal für die Pflege beschädigter Haut. Es ist kein Allheilmittel und kann auch Schwangerschaftsstreifen nicht vollständig wegzaubern, aber es hilft auf jeden Fall.

  27. Sonnenbrand – Kokosöl großzügig und vorsichtig auf die betroffenen Stellen auftragen.

  28. Sonnenschutz – Der Lichtschutzfaktor ist mit 4 nicht gerade hoch, aber sollte dennoch nicht vergessen werden.

  29. Schwimmerohr/Otitis Externa – Knoblauchöl und Kokosöl mischen und ein paar Tropfen in das betroffene Ohr geben. Etwa 10 Minuten einwirken lassen. Zwei- bis dreimal täglich anwenden, und das Problem sollte innerhalb weniger Tage verschwinden.

  30. Heilung von Tätowierungen – Auf neuen Tattoos aufgetragen hilft Kokosöl bei der Heilung und reduziert die Infektionsgefahr.

  31. Zahnpasta – Es gibt viele Rezept für selbstgemachte Zahnpasta, aber eins der einfachsten ist sicherlich eine Mischung von Kokosöl und Natron. Ein wenig von dieser Mischung auf die Zahnbürste auftragen und damit wie gewohnt putzen.

  32. Faltenbekämpfung – Kokosöl kann gut auf faltige und erschlaffende Haut aufgetragen werden. Es hilft sogar das Gewebe zu stärken und so jünger auszusehen.

 

 

Kokosöl für Wellness und Gesundheit

  1. Stillen – Stillende Mütter sollten 3,5 EL Kokosöl täglich zu sich nehmen, um ihre Milch anzureichern.

  2. Knochen und Zähne – Kokosöl hilft dem Körper bei der Aufnahme von Kalzium und Magnesium. Beides ist für die gesunde Entwicklung von Knochen und Zähnen wichtig.

  3. Verdauung – Die gesättigten Fette im Kokosöl helfen Parasiten und Pilze, die Verdauungsprobleme verursachen können, im Zaum zu halten. Kokosöl kann auch bei Reizdarmsyndrom hilfreich sein. Das Fett im Kokosöl hilft gleichzeitig bei der Aufnahme von Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren – man lebt also rundum besser.

  4. Fitness – Kokosöl regt nachgewiesenermaßen den Stoffwechsel an, verbessert die Funktion der Schilddrüse und steigert die Energie. All das hilft dabei ungewolltes Fett abzubauen, während gleichzeitig Muskeln aufgebaut werden.

  5. Insulin – Kokosöl verbessert die Ausschüttung von Insulin und die Verwertung des Blutzuckers. Beides ist gleichermaßen gut für Diabetiker und Nicht-Diabetiker.

  6. Lungenfunktion – Kokosöl erhöht die Fluidität der Zelloberflächen.

  7. Übelkeit – Einfach ein wenig Kokosöl auf die Innseite des Handgelenkes und Unterarms reiben, um einen verdorbenen Magen zu beruhigen.

  8. Nasenbluten – Kokosöl kann Nasenbluten verhindern, das von Wetterfühligkeit verursacht wird, wie z. B. Empfindlichkeit gegen extreme Hitze oder Kälte. Nasenbluten wird hier durch zu trockene Nasengänge hervorgerufen – die Nasenschleimhäute reißen aufgrund zu kalter oder zu trockener Luft ein. Um dem entgegenzuwirken, einfach etwas Kokosöl in die Nasenlöcher geben. Dies wird die Schleimhäute stärken.

  9. Zahnfleisch – Ölziehen mit Kokosöl ist genau das richtige für gesundes Zahnfleisch!

  10. Stress – Eine kleine Kopfmassage mit Kokosöl wirkt Wunder gegen Stress und geistige Erschöpfung. Das natürliche Aroma der Kokosnuss wirkt beruhigend und entspannend.

  11. Vitamin- und Nährstoffaufnahme – Mit Hilfe von Kokosöl stehen fettlösliche Nährstoffe, wie z. B. die Vitamine A, D, E und K, dem Körper besser zur Verfügung.

  12. Gewichtsabnahme – die gesättigten Fettsäuren wirken gegen Hungergefühle und unterstützen so eine Gewichtsabnahme.

  13. Geistiges Vermögen und Produktivität – mittelkettige Triglyceride können die Blut-Gehirn-Schranke leicht überwinden und sind so eine Energiequelle für geistige Prozesse.

 

Kokosöl für die innere Gesundheit

Kokosöl hilft bei folgenden Beschwerden, wenn man es einnimmt:

  1. Sodbrennen/Verdauungsstörungen – nach den Mahlzeiten einnehmen

  2. Chronisches Ermüdungssyndrom

  3. Allergien – Heuschnupfen

  4. Alzheimer/Demenz Infos hier

  5. Asthma – auch bei Kindern

  6. Autismus

  7. Darmfunktion – Verstopfung, Reizdarmsyndrom, Darmentzündungen

  8. Bronchiale Infekte und Mukoviszidose

  9. Krebserkrankungen – Prävention von Darm- und Brustkrebs

  10. Candida Albicans

  11. Cholesterin – verbessert die „guten“ Cholesterinwerte

  12. Schlechte Durchblutung – Wenn dir ständig kalt ist, oder du gar unter Ödemen leidest, reibe etwas Kokosöl in sanften kreisförmigen Bewegungen ein – immer zum Herzen hin.

  13. Erkältungen und Grippe – hat anti-mikrobielle und entzündungshemmende Wirkung

  14. Leichte Depressionen und kognitive Erkrankungen – zusammen mit Verhaltenstherapie, Fischöl und anderen Therapieformen

  15. Diabetes – hält die Blutzuckerwerte stabil

  16. Epilepsie – kann dabei helfen Anfälle zu verringern

  17. Gallenblase – Öle können den Fluss der Gallenflüssigkeit anregen, was bei Gallenproblemen hilfreich sein kann – nicht jedoch bei Gallensteinen!

  18. Blähungen – Blähungen sind oft auf ein Ungleichgewicht bei den Darmbakterien zurückzuführen. Kokosöl hat eine leicht anti-mikrobielle Wirkung und kann helfen die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

  19. Pylori – Kokosöl kann helfen, aber Antibiotika können trotzdem notwendig sein.

  20. Herzkrankheit – schützt die Arterien vor Verletzungen, die Arteriosklerose verursachen können.

  21. Hämorriden – innerlich oder äußerlich zweimal täglich anwenden

  22. Hitzewallungen

  23. Aufbau des Immunsystems

  24. Reizdarmsyndrom

  25. Gelbsucht

  26. Nierenerkrankungen und –steine – hilft kleine Steine aufzulösen

  27. Lebererkrankung

  28. Lungenerkrankung

  29. Denkvermögen

  30. Menstruation – hilft bei Schmerzen und Krämpfen sowie sehr starkem Menstruationsfluss

  31. Migräne – sollte regelmäßig angewendet werden

  32. Bauchspeicheldrüsenentzündung

  33. Erkrankungen des Zahnfleischs und Karies

  34. Vergrößerte Prostata

  35. Magengeschwüre – hilft die Magenschleimhaut zu beruhigen und begrenzt das Wachstum von H. Pylori

  36. Candidiasis

  37. Schilddrüsenfunktion – kann dabei behilflich sein, eine Über- oder Unterfunktion zu regulieren

  38. Blasenentzündungen und Harnwegsinfektionen

 

Kokosöl und lokale Probleme

Wenn man Kokosöl lokal anwendet, hilft es bei folgenden gesundheitlichen Problemen:

  1. Akne – Häufig ist zu Akne neigende Haut eigentlich zu trocken, was die Fettproduktion ankurbelt und so die Poren verstopft.

  2. Kopfläuse – lokal anwenden

  3. Allergien/Heuschnupfen – ein wenig Kokosöl in den Nasengang reiben. Die Pollen bleiben am Öl kleben.

  4. Fußpilz

  5. Nagelpilz

  6. Rückenschmerzen und Muskelkater

  7. Furunkel und Zysten

  8. Cellulitis

  9. Beschneidung – kann bei der Heilung helfen

  10. Dekongestivum – hilft bei geschwollenen Schleimhäuten, beispielsweise bei einer Erkältung. In die Brust oder unter der der Nase einreiben.

  11. Ohrentzündung – ein paar Tropfen Kokosöl zusammen mit Knoblauchöl zweimal täglich ins Ohr geben. Wirkt schmerzlindernd und infektionshemmend.

  12. Genitalwarzen – Nach der ursprünglichen Infektion verschwinden sie meist innerhalb von 2 Jahren von selbst. Örtliche Anwendung von Kokosöl über einen Zeitraum von 6 Monaten kann helfen.

  13. Zahnfleischerkrankungen und Mundgeschwüre – als Zahnpasta nutzen oder direkt aufs Zahnfleisch auftragen

  14. Herpes – lokal anwenden und auch einnehmen

  15. Nesselausschlag – hilft gegen Schwellung und Juckreiz

  16. Bindehautentzündung – im und um das Auge herum auftragen

     

BONUS: Kokosöl für Tiere

Am besten mit dem Tierarzt absprechen. Allgemein wird ¼ TL pro 5 kg Körpergewicht 2x täglich empfohlen.

  1. Heilung von Verdauungsstörungen – z. B. Colitis und Reizdarmsyndrom

  2. Arthritis und Bänderprobleme

  3. Haarbälle und Husten

  4. Schnitte, Kratzer, trockene Haut, Bisse, Stiche

  5. Hauterkrankungen – z. B. Ekzem, Flohallergie, Kontaktekzem, Juckreiz

  6. Desinfiziert kleinere Wunden – und fördert die Heilung

  7. Generelle Wellness – für Katzen und Hunde! Einfach täglich einen TL ins Wasser geben.

  8. Diabetes – Vorbeugung und Kontrolle

  9. Energie – gibt eher ruhigen Hunden neue Energie. Mittelkettige Trigyceride fördern den Stoffwechsel im Gehirn und verringern Proteinablagerungen, die bei älteren Hunden zu Hirnverletzungen führen können.

  10. Gewichtsreduzierung – durch erhöhte Energie

  11. Verbessert die Verdauung und Nährstoffaufnahme

  12. Fell – bringt das Fell zum Glänzen, verringert den typischen Hundegeruch

  13. Hilft gegen Hefe- und Pilzinfektionen

  14. Reduziert allergische Reaktionen und verbessert die Haut

  15. Reduziert schlechten Atem

  16. Reguliert Insulin und fördert eine gute Funktion der Schilddrüse

     

BONUS: Weitere Anwendungen für Kokosöl

  1. Kleber-Entferner – gleiche Mengen Kokosöl und Natron zu einer Paste verrühren. Auf die klebrige Stelle auftragen und eine Minute einziehen lassen. Mit einer alten Zahnbürste ausreiben.

  2. Insektenschutz – Kokosöl mit Pfefferminzöl mischen und auf die Haut auftr

    1. Kaugummi-Entferner – bei Kaugummi im Haar einfach etwas Kokosöl auf das Kaugummi reiben, ca. 30 Minuten warten und dann mit den Fingern herausrollen. Voila!

    agen. Wirkt besser als jeder kommerzielle Insektenschutz und ist gesünder!

  3. Einreiben und Reinigen von Lederwaren

  4. Ölen von Holzbrettern und –schalen

  5. Bronzepolitur – einfach nur ein wenig Öl auf ein Baumwolltuch geben und damit die Bronze abreiben. Reinigt und vertieft die Farbe.

  6. Möbelpolitur – Kokosöl mit etwas Zitronensaft mischen und damit Holzmöbel polieren. Am besten erst an einer versteckten Stelle testen, um sicherzugehen, dass es so wirkt wie es soll.

  7. Trommelfelle einreiben

  8. Patina für gusseisernes Geschirr

  9. Seifenherstellung – Kokosöl kann als eins der in der Seifenherstellung benötigten Fette verwendet werden.

Weitere Beiträge findest du auf unserer Seite – wie z.B. hier:

 

Fehlt noch was? Hast du noch andere Anwendungsideen für Kokosöl?

 

Gefunden bei : https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2016/04/13/kokosoel-ist-genial-das-sagt-jeder-aber-diese-125-nebenwirkung-hat-dir-bis-jetzt-jeder-verheimlicht

Quelle und Dank an:http://dip.la

http://horizont-13.blogspot.de/2016/04/kokosol-ist-genial-das-sagt-jeder-aber.html

Beifuß (Artemisia vulgaris) und Einjähriger Beifuss (Artemisia annua)

 

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Auf besonderem Wunsch – hiermit erfüllt !

Der Beifuß (Artemisia vulgaris ) wächst an vielen Wegrändern und Geröllplätzen und wird meistens gar nicht als wertvolle Heilpflanze wahrgenommen, obwohl er sich bis zu 2 m emporreckt. Seine dunkle Blattfarbe und unauffälligen Blüten führen zu dieser allgmeinen Ignoranz.

Wenn man diese wärmeverbreitende Heilpflanze jedoch erstmal kennengelernt hat, möchte man sie nicht mehr missen.

In früheren Jahrhunderten galt der Beifuß als Mutter aller Kräuter. Er wurde gegen zahlreiche Frauenbeschwerden und Verdauungsprobleme eingesetzt und sollte außerdem auf magische Weise stärken und schützen.

Hauptanwendung : Appetitlosigkeit,

Heilwirkung :antibakteriell, antimykotisch, appetitanregend, beruhigend, durchblutungsfördernd, galletreibend, krampflösend, menstruationsfördernd,
stärkend, verdauungsfördernd, wehenfördernd,

Anwendungsbereiche : Blähungen, Blasenentzündung, Chronische Eierstockentzündung,
Durchblutungsstörungen, Durchfall (chronisch), Frauenheilkunde,  Gallenschwäche,
Gebärmutterkrämpfe, Geburt, Hämorrhoiden, Kalte Füße, Kalte Hände,
Menstruationsbeschwerden, Mundgeruch, Muskelkater, Müde Beine,
Nervenanspannung, Neuralgien, Periodenschmerzen, Schlafstörungen,
Übelkeit, Unruhe, Verdauungsschwäche, Wechseljahrsbeschwerden,

Volkstümliche Namen : Beinweichkraut, Besenkraut, Bibiskraut, Buckell, Dianakraut, Fliegenkraut, Jungfernkraut, Gänsekraut, Gemeiner Beifuß, Gewürzbeifuß, Gürtelkraut, Johannisgürtelkraut, Jungfernkraut, Machtwurz, Mugwurz, Sonnwendgürtel, Sonnenwendkraut, Stabkraut, Thorwurz, Weiberkraut, Werzwisch, Wilder Wermut, Wisch

Verwendete Pflanzenteile : das ganze Kraut, Wurzel

Inhaltsstoffe : Gerbstoffe, Bitterstoffe, z.B. Sesquiterpenlactone, Flavonolglykoside, Inulin, Vitamine, äther. Öl mit: Cineol, Kampfer, Thujon

Sammelzeit : Kraut: Juli / September, Wurzel: Spätherbst

Anwendung : Obwohl das Beifußkraut ein breites Anwendungsspektrum hat, sind seine Heilwirkungen fast in Vergessenheit geraten.

Wie der Name schon andeutet, wirkt er lindernd bei Beinen und Füßen, die von langen Wanderungen müde sind und weh tun. Dazu kann man ein Öl mit dem Beifusskraut ansetzen, mit dem man bei Bedarf Füße und Beine einreibt. Solch ein Öl kann auch bei Rheumatismus lindernd wirken. Siehe Kräuter-Öl

Da er entspannend auf das Nervensystem wirkt, kann man ihn auch bei Nervosität und Schlafstörungen einsetzen, z.B. als Tee vor dem Schlafengehen oder indem man Blüten und Blätter in ein Kissen einnäht und mit ins Bett nimmt. Zusammen mit Baldrianblüten und Lavendel hat solch ein Kissen einen beruhigenden Wohlgeruch.

Frauenbeschwerden

In der Frauenheilkunde wirkt Beifusstee vor allem durch seine erhitzenden und anregenden Eigenschaften. Er wirkt menstruationsfördend bei schwacher Periode (Achtung! In der Früh-Schwangerschaft nicht verwenden, da er Fehlgeburten auslösen kann). Da er auch entkrampfend wirkt, hilft er auch gut bei schmerzhafter Periode.

Siehe:Teemischung: Menstruationsfördernder Tee

Mit seinen wärmebildenden Eigenschaften wirkt er gut bei Unterleibs- und Blasenkatarrhen, chronischen Eierstocksentzündungen und Ausfluss. Um ihn hier zur vollen Wirkung zu bringen, lässt er sich am besten als warmes Fussbad einsetzen.

Als wäre das alles noch nicht genug, wirkt er ausserdem anregend auf die Verdauung, d.h. er fördert die Bildung von Verdauungssäften. Im Gegensatz zu anderen verdauungsfördernden Kräutern hilft er nicht nur Magen und Darm, sondern er unterstützt auch die Bauchspeicheldrüse bei ihrer Arbeit. Daher kann er bei leichter Bauchspeicheldrüsenfunktionsschwäche eingesetzt werden.

Achtung!
Den Beifuß darf man nicht überdosieren und nicht bei Fieber und Früh-Schwangerschaft einsetzen.

Bei manchen Menschen kann der Beifuß allergische Reaktionen oder Asthma-Anfälle auslösen.

Besonders sensible Menschen empfinden den Beifuß als sehr intensiv und können ihn nur selten und in kleinsten Mengen anwenden.

Beifuß-Tee

Der Beifuß wird als normaler Aufguss zubereitet und nur kurz ziehen gelassen.

  • Dazu übergießt man einen TL Beifuß-Blätter mit 1/4 l kochendem Wasser.
  • Diesen Tee lässt man etwa 2-3 Minuten ziehen.
  • Dann seiht man ihn ab.
  • Den fertigen Tee trinkt man in kleinen Schlucken, am besten ungesüßt.

Vom Beifuß-Tee trinkt man je nach Bedarf 1 bis 3 Tassen täglich.

Da der Beifuß eine stark wirkende Heilpflanze ist, sollte man ihn nicht zu lange regelmäßig trinken. Nach maximal 6 Wochen Dauergebrauch sollte man mindestens eine 3 wöchige Pause einlegen.

Beifuß in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

Beifuß-Blätter werden in der chinesischen Medizin zur Moxibustion verwendet.

Dazu werden Beifußblätter zu kleinen Kegeln gerollt. Diese Beifuß-Kegel werden angezündet, sodass sie glimmen und sich erhitzen. Die glimmenden Moxa-Kegel werden auf die Haut an bestimmte Akupunkturpunkte gelegt. Dort erzeugen sie Hitze und wirken auf die Akupunkturpunkte ein.

Bevor es auf der haut zu heiß wird, werden die Moxakegel wieder entfernt. Sicherheitsheitshalber werden von einigen Behandlern Scheiben aus Ingwer oder Knoblauch unter die Moxakegel gelegt, damit es nicht zu Verbrennungen kommt.

Bei einer relativ modernen japanischen Form der Moxa-Behandlung werden die Moxa-Kegel auf spezielle Akupunkturnadeln gesteckt. Mit diesen erhitzten Akupunkturnadeln wird die Wirkung der Akupunkturbehandlung intensiviert.

Beifuß in der Küche

Die Blätter des Beifußes sind ein hilfreiches Gewürz bei fetten Mahlzeiten aller Art.

Der sanft bittere Geschmack des Beifußes fördert den Appetit und die Verdauungsvorgänge. Die Magensäfte fließen reichlich genug und der Gallensaft zur Fettverdauung wird ausgeschüttet. So können fette und schwere Speisen optimal verdaut werden.

Insbesondere bei Gänsebraten ist der Beifuß sehr beliebt und wird traditionell gerne verwendet.

Aber der Beifuß passt auch sehr gut zu Suppen, beispielsweise Gemüsesuppe, Bohnensuppe oder Kartoffelsuppe. Auch deftige Gerichte mit Fleisch, Fisch, Käse oder Pilzen profitieren vom Beifuß, sei es direkt als Gewürz bei Fleisch oder in Form einer begleitenden Soße, die mit Beifuß gewürzt wurde.

Magische Anwendung

Beifuss Der germanische Gott Thor besaß einen Gürtel aus Beifuß, genannt Megingjardr, der seine Kräfte verstärken sollte. Auch sterbliche Menschen sollten durch Beifuß-Gürtel gestärkt werden. Solch ein Gürtel muss zur Sommersonnenwende (21.6.) geflochten werden, um seine volle Kraft entfalten zu können.

Häufig wurde solch ein Sonnenwendgürtel am Schluss des Sonnenwendfestes im Feuer verbrannt. Dadurch sollte alles Schlechte verbrannt werden.

Die Wurzel des Beifußes wurde als Amulett getragen, um die Kraft zu verstärken.

An Maria Himmelfahrt wurden in Süddeutschland die Ställe mit Beifuß geräuchtert, um das Vieh gesund zu erhalten.

Schon seit dem Altertum wird der Beifuß auch gegen müde Füße und Beine verwendet, vor allem bei langen Wanderungen. Dazu bindet man sich den Beifuß ans Bein oder legt ihn in die Schuhe. Diese Wirkung ist es auch, die dem Beifuß seinen deutschen Namen verliehen hat.

Ein mit Beifuß gefülltes Kissen soll zu Wahrträumen verhelfen. Selbst bei Astralreisen soll Beifuß Unterstützung bieten.

Als Räuchermittel soll Beifuß bei Weissagungen helfen.

Mit Beifuß-Tee wurden Kristallkugeln und andere magische Gerätschaften gereinigt.

In Form von Tee, Räucherungen oder aufgehängten Sträußen galt der Beifuß in vielen Gegenden der Welt als Schutzmittel gegen Krankheiten, wilde Tiere oder schädliche magische Einflüsse.

Im chinesichen I-Ging werden Beifuß-Stengel verwendet, um das aktuelle Hexagramm für das jeweilige Orakel zu ermitteln.

Geschichtliches

Beifuss Der Beifuß wird schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzt.

Früher galt er als besonders wirksame Heilpflanze und wurde zeitweise sogar als Mutter aller Heilpflanzen betrachtet.

Im alten Ägypten war der Beifuß der Isis geweiht und wurde als Ritualpflanze bei Umzügen verwendet.

In Persien wurde er um 400 v. Chr. von der Königin Artemisia verwendet. Diese Königin ist eine von zwei möglichen Namengeberinnen des Beifußes (Artemisia vulgaris).

Auch die Göttin Artemis kommt als Namensgeberin des Beifußes in Frage. Der Beifuß war ihr geweiht.

Im Altertum, insbesondere in Griechenland wurde der Beifuß vor allem zur Unterstützung bei Geburten verwendet, weil er wehenfördernd wirkt und die Geburt erleichtert.

Die Römer nannten den Beifuß Diania. Er war der Götting Diana geweiht und wurde wie bei den Griechen zur Geburtsförderung verwendet.

Der Beifuß wird in der Antike von vielen Kräuterkundigen als Frauenheilmittel empfohlen, beispielsweise von Dioskurides, Galen, Hippokrates und Plinius.

Auch im Mittelalter war der Beifuß eine äußerst beliebte Frauenheilpflanze. Er wurde unter anderem von Hildegard von Bingen, Paracelsus, Tabernaemontanus, Culpeper und Leonhart Fuchs empfohlen.

Leonhart Fuchs schreibt in seinem Buch „Kreutterbuch“ über den Beyfuß:

„Diese Kreuter gesotten seind seer dienstlich den weiberen zu dampff oder schweyßbädern, dann sie bzingen inen ihre krankheyt, treiben aus das bürdlin und die todten frucht. Sie eröffnen auch die verschlossene muter, brechen und zermalen den stein, und bzingen wider den verstandenen harn.“

Die mittelalterlichen Kräuterkundigen verwendeten den Beifuß nicht nur als Frauenpflanze, sondern auch gegen Epilepsie.

Im Rahmen der Christianisierung wurde der Beifuß in den Kräuterstrauß aufgenommen, der Maria geweiht war und zu Maria Himmelfahrt gesegnet wird.

Heutzutage führt der Beifuß ein Schattendasein als Unkraut.

In der offiziellen Phytotherapie wird er nicht verwendet, weil sein bitterer Bruder, der Wermut, stärkere Wirkungen hat. Doch ist es gerade die milde Bitterwirkung, die den Beifuß zu einer wertvollen Heilpflanze macht.
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Einjähriger Beifuss (Artemisia annua)

Der einjährige Beifuss ist eine asiatische Pflanze, die vor allem in China und Vietnam heimisch ist.

Dort wird der einjährige Beifuss schon seit langer Zeit gegen fieberhafte Erkrankungen eingesetzt.

Erst vor relativ kurzer Zeit haben Wissenschaftler entdeckt, dass der einjährige Beifuss sehr gut gegen Malaria wirkt, selbst in Fällen, in denen die chemischen Medikamente wegen Resistenzen nicht mehr wirken. Diese Tatsache hat weltweit grosses Interesse auf den einjährigen Beifuss gelenkt.

Hauptanwendung : Malaria

Heilwirkung : antibakteriell, blutstillend, fiebersenkend, fungizid,

Anwendung : Fieber, Erkältungen, Blähungen, Verdauungsschwäche, Durchfall, Nachtschweiss,
Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrsbeschwerden,

Wissenschaftlicher Name : Artemisia annua, Artemisia chamomilla

Pflanzenfamilie : Korbblütler = Asteraceae

engl. Name : Chinese wormwood, Annual Mugwort

Volkstümlicher Name : Qing-Guo

Verwendete Pflanzenteile : Blätter, Samen

Inhaltstoffe : Artemisinin, ätherische Öle, Flavonoide, Cumarin, Menthol, Thymol, Beta-Sitosterol

Sammelzeit : Juni bis September

Anwendung

Einjährigen Beifuss kann man wahlweise als Tee oder als Tinktur anwenden.

Die häufigste Art, den einjährigen Beifuss anzuwenden ist als Tee.

Tee

Für einen Einjähriger-Beifuss-Tee übergiesst man ein bis zwei Teelöffel einjährigen Beifuss mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen.

Anschliessend abseihen und in kleinen Schlucken trinken.

Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.

Wie bei allen stark wirksamen Heilkräutern sollte man nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Anschliessend kann man wieder sechs Wochen lang Einjähriger Beifuss-Tee trinken. Durch die Pause werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die erwünschte Einjähriger Beifuss-Wirksamkeit bleibt erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.

Tinktur

Um eine Tinktur aus einjährigem Beifuss selbst herzustellen, übergiesst man die Blätter des einjährigen Beifuss in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind, und lässt die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen.

Dann abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen.

Von dieser Tinktur nimmt man ein bis drei mal täglich 10-50 Tropfen ein.

Wenn einem die Tinktur zu konzentriert ist, kann man sie mit Wasser verdünnen.

Innerlich gegen Malaria und Fieber

Einjähriger Beifuss kann man innerlich, als Tee oder Tinktur gegen Malaria einsetzen.

Ausserdem hilft Einjähriger Beifuss auch gegen normale Erkältungen und Fieber.

Man kann ihn auch gegen Bähungen und Menstruationsbeschwerden anwenden.

Samen für die Verdauung

Die Samen des einjährigen Beifusses stärken als Tee getrunken die Verdauung.

Sie lindern Blähungen, Magen- und Darmkrämpfe.

Auch gegen Nachtschweiss kann man die Samen anwenden.

Achtung!
Der Hautkontakt mit dem einjährigen Beifuss kann bei empfindlichen Menschen Allergien hervorrufen.

Auch die Pollen des einjährigen Beifusses wirken potentiell allergen.

Geschichtliches

Schon seit Menschengedenken wurde der einjährige Beifuss in China gegen fieberhafte Erkrankungen angewendet.

Er kam jedoch aus der Mode und wurde erst 1970 wieder beliebt, als ein uraltes chinesisches Handbuch über medizinische Pflanzen entdeckt wurde, das 340 vor Chr. geschrieben wurde.

Schon 1971 entdeckten Wisseschaftler, dass der einjährige Beifuss gegen Malaria wirkt.

1972 wurde die wirksame Substanz Artemisinin entdeckt, isoliert und beschrieben.

Heutzutage wird darüber debattiert, ob die Malaria-Behandlung besser durch die gesamte Pflanze des einjährigen Beifusses oder durch das isolierte Artemisinin erfolgen sollte.

Pflanzenbeschreibung

Der einjährige Beifuss ist in China und Vietnam heimisch.

Aufgrund seiner ausgezeichneten Wirkung gegen Malaria wird er jedoch zunehmend weltweit angebaut. Nur in den Tropen macht sein Anbau keinen Sinn, weil er als Kurztagspflanze schon in sehr jungem Alter blüht, lange bevor er seine typische Höhe erreicht hat.

Der einjährige Beifuss gedeiht besonders gut auf kargen Böden. Er braucht auch nicht viel Wasser.

Die einjährige Pflanze wird bis zu zwei Meter hoch.

Die Blätter des einjährigen Beifusses erinnern an Farnblätter, denn sie sind gross und vielfach gefiedert.

Er duftet stark balsamisch nach Kampfer, Thymian oder Minze.

Ab September blüht der einjährige Beifuss mit kleinen, unscheinbaren Blüten, wie sie für die Artemisia-Gattung typisch sind.

Aus den Blüten entwickeln sich bis Oktober winzige Samen.

Anbautipps

Der Anbau des einjährigen Beifusses ist relativ einfach.

Im zeitigen Frühjahr werden die Samen im haus vorkultiviert und im späten Frühjahr ausgepflanzt.

Oder man sät im späten Frühjahr direkt ins Freiland.

Die bis zu 2 m hoch wachsende Pflanze ist anspruchslos.

Ihre Wirkstoffe sind am stärksten, wenn sie in nahrungsarmen, trockenem Boden steht.

Sammeltipps

Die Blätter des einjährigen Beifusses werden gesammelt oder geerntet, bevor die Pflanze blüht.

Dann werden sie zügig getrocknet.

Die Samen werden im Oktober geerntet, sobald sie reif sind.

 

Quelle : http://heilkraeuter.de/lexikon/einjaehriger-beifuss.htm

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Gruß in die Schweiz und eine liebevolle Umreichung dazu….
Kräutermume

 

 

 

Aus dem Wildkräuter Lexikon für grüne Smoothies – Buchstabe B – Teil 2

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Bärlauch

Wenn Sie ab April durch die Wälder streifen, könnte Ihnen der würzige Duft des Bärlauches in die Nase steigen. Probieren Sie doch einfach mal ein Blatt vom Stängel direkt in den Mund. Und auch in grünen Smoothies ist die Pflanze gern gesehen.

Allgemeine Informationen

Wissenschaftlicher Name: Allium ursinum L.
Pflanzenfamilie: Liliengewächse (Liliaceae)
Sammelzeit: Sie finden die Blätter von März bis Mai. Wenn die Pflanze blüht, verlieren die Blätter an Aroma und können etwas bitter schmecken – das ist ab Ende April bis Mai der Fall. Die Samen werden ab Juni geerntet.
Orte: Bärlauch wächst bevorzugt in schattigen und feuchten Lagen, er mag lehmig-feuchte Laubwälder sowie Aue- und Bergmischwälder. Sie finden ihn bis in 1000 m Höhe.
Inhaltstoffe: Allicin, Alliine, Lauchöle, Saponine, Flavonoide, Polysaccharide, ätherisches Öl, Schleim und Zucker
Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blütenknospen und Blüten, Samen

Besonderheiten

Bärlauch Pesto

Leckeres Bärlauch-Pesto

Den würzigen, knoblauchartigen Geschmack von Bärlauch kennen sicher viele. Die Blätter ergeben ein leckeres Pesto, können auch als Brotbelag verwendet, in Kräuterquark, Kräuterbutter oder -käse verarbeitet oder mit Gemüse bzw. in Soßen genossen werden. Die Knospen der Blüten können Sie in Öl, Essig oder Salzlake einlegen. Die Blüten eignen sich als essbare Dekoration. Die grünen Samen sind als pfeffrige Würze von Weichkäse, Gemüsegerichten oder Soßen geeignet.

Es besteht die Gefahr einer Verwechslung der Bärlauchblätter mit denen der stark giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen. Jedoch sind die Blätter der beiden giftigen Pflanzen im Unterschied zum Bärlauch nicht gestielt – und sie riechen nicht, wie der Bärlauch, nach Knoblauch.

Eigenschaften

Bärlauch soll antibakterielle Eigenschaften besitzen, blutreinigend, harntreibend, entzündungshemmend, schleimlösend, allgemein stärkend und Stoffwechsel anregend wirken.

Anwendungsbereiche

Bärlauch kann bei Magen- und Darmstörungen helfen, Cholesterinspiegel und Blutdruck senken, sowie Gefäßverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Zudem soll er den Körper bei der Reinigung und Entgiftung unterstützen, indem er die Drüsen des Magen-Darm-Trakts sowie die Gallentätigkeit anregt. Außerdem heißt es, dass Bärlauch nach einer Antibiotika-Behandlung dem Darm dabei hilft, sein gesundes Gleichgewicht wiederzufinden.

Wichtiger Hinweis
Die Verwendung des Bärlauch ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Bärlauch

  • 5 Blätter Bärlauch
  • 1 Handvoll Feldsalat
  • 2 große Tomaten
  • ½ rote Paprika
  • ½ Avocado
  • Spritzer Zitrone
  • etwas Steinsalz
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack

 

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Beifuß

Beifuß, auch gerne als die „Mutter aller Kräuter“ bezeichnet, soll schon vor Hunderten von Jahren gegen zahlreiche Frauenbeschwerden und Verdauungsprobleme eingesetzt worden sein und hatte den Ruf als magisches oder auch heiliges Kraut.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Artemisia vulgaris
  • Pflanzenfamilie: Korbblütler / Asteraceae
  • Sammelzeit: Die Blüten können im Juli und August, die Blätter von Juni bis September gesammelt werden.
  • Orte: Der Beifuß wächst an vielen Wegesrändern, auf Wiesen und Geröllplätzen. Durch seine dunkle Blattfarbe und seine unauffälligen Blüten wird er von den meisten Spaziergängern trotz seiner Höhe von bis zu 2 Metern oft nicht richtig wahrgenommen.
  • Inhaltstoffe: Bitterstoffe (z.B.: Sesquiterpenlactone), Gerbstoffe, Flavonolglykoside, Inulin, Vitamine und ätherische Öle (Cineol, Kampfer, Thujon)
  • Verwendete Pflanzenteile: Blüte, Blätter

Besonderheiten

Beifuß-Blätter werden auch in der traditionellen chinesischen Medizin (Moxa-Behandlung / Akupunktur) eingesetzt.

Tips für den Grünen Smoothie mit Beifuß

Allgemein sind die Blätter des Beifußes ein hilfreiches Gewürz bei sehr fettigen Mahlzeiten. Ein sanft bitterer Geschmack fördert dabei den Appetit und regt die Verdauungsprozesse an. (z.B. für den Gänsebraten). Der Beifuß passt auch sehr gut zu Suppen, beispielsweise zu einer Gemüse- oder Kartoffelsuppe und schmeckt hier süßlich-bitterwürzig.

Für unsere Smoothie-Fans gilt es in erster Linie auf die Menge zu achten. Aufgrund der zahlreichen Bitterstoffe sollte der Beifuß sparsam und wohldosiert verwendet werden.

Eigenschaften

Die „Mutter aller Kräuter“ hat zahlreiche Eigenschaften und soll u.a. antibakteriell, appetitanregend, beruhigend, durchblutungsfördernd, galletreibend, krampflösend, menstruationsfördernd, wärmend, tonisierend, verdauungsfördernd und in der Schwangerschaft wehenfördernd wirken. Nicht geeignet ist Beifuß anscheinend allerdings für Schwangere oder Frauen, die es werden wollen, da Beifuß bereits zur Einleitung von der Geburt und der Menstruation eingesetzt wird.

Anwendungsbereiche

Beifuß soll für die Regulierung der Verdauung, Blähungen, Blasenentzündungen, Gallenschwächen, Durchblutungsstörungen, chronischem Durchfall, in der Frauenheilkunde (Geburt),  bei Gebärmutterkrämpfen, chronischen Eierstockentzündungen, Periodenschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Hämorrhoiden, kalten Füßen oder Händen, Mundgeruch, Muskelkater, müden Beinen,  Nervenanspannungen,  Neuralgien, Schlafstörungen, Übelkeit und innere Unruhe erfolgreich eingesetzt werden können.

Wichtiger Hinweis:
Die Verwendung von Beifuß ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Beifuß

  • 5 Blätter Beifuß
  • 1 Hand voll Spinat
  • 1 Apfel
  • 1 Banane
  • 1/2 Gurke
  • 2 Pfirsiche
  • 1 Orange
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 8 entsteinte Datteln
  • Wasser oder Eiswürfel immer nach eigenem Geschmack

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Beinwell

Kürzlich hat man in der Pflanze Pyrrolizidinalkaloide entdeckt, weshalb wir persönlich seitdem aufgrund einer leichten Unsicherheit in der Küche auf Beinwell verzichten. Die Bandbreite an geeigneten Wildkräutern ist aber erfreulicherweise so riesig, dass es genügend Alternativen gibt. Von Beinwell werden Fluids, Tinturen, Ole, Salben, Creme und als Blattauflage verwendet sowie als hustenstillendes Mittel.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Symphytum officinale
  • Pflanzenfamilie: Rauhblattgewächse / Boraginaceae
  • Sammelzeit: Die Blätter können von April bis Mai, die Wurzeln vom Herbst bis in das Frühjahr hinein gesammelt werden.
  • Orte: Rauh, fast borstig ist der Beinwell oft massenhaft auftretend vor allem auf feuchten, nährstoffreichen und basischen Plätzen wie auf Wiesen, Weiden oder Bachufern zu finden.
  • Inhaltstoffe: Alkaloide, Allantoin, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Asparagin, Flavonoide, Pyrrolidzidinalkaloide, Harz, Kieselsäure, Stigmaster
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Wurzeln

Eigenschaften

Die Wirkung der Pflanze wird als adstringierend, beruhigend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, kühlend, erweichend, wundheilend, schmerzstillend und hustenbekämpfend beschrieben.

Anwendungsbereiche

Beinwell enthält Allantoin und soll bei äußerlicher Anwendung bei Quetschungen, Prellungen, Verstauchungen und Knochenbrüchen erfolgreich sein.

Wichtiger Hinweis:
Die Verwendung von Beinwell ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

 

Quelle und Bilder in diesem Wildkräuter – Lexikon : http://www.smoothie-mixer.de/wildkraeuter-lexikon/

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von mir persönlich über den Beinwell eingestellt und auch so bei
Heilkraeuter.de 
zu finden :

Haupt-Anwendungen: Verletzungen des Bewegungsapparates,
Heilwirkung: adstringierend,
beruhigend,
blutbildend
blutreinigend,
blutstillend,
entzündungshemmend,
erweichend,
kühlend,
lindernd,
wundheilend,
schmerzstillend,
Anwendungsbereiche: Abszesse,
Arthritis,
Arthrose,
Asthma,
Blaue Flecken,
Blutarmut,
Bluterguss,
Brandwunde,
Bronchitis,
Diabetes mellitus,
Durchfall,
Eiternde Wunden,
Ekzeme,
Furunkel,
Gastritis,
Gelenkschmerzen,
Geschwüre,
Geschwulst,
Gichtknoten,
Grippe,
Insektenbiss,
Insektenstich,
Ischias,
Juckreiz,
Hämorrhoiden,
Hautjucken,
Hautrisse,
Hautschäden,
Hornhaut,
Knochenbruch,
Knochenhautentzündung,
Krampfadern,
Lungenentzündung,
Magenschleimhautentzündung,
Muskelkater,
Nasennebenhöhlenentzündung,
Narbenschmerzen,
Nierenerkrankung,
Offenes Bein,
Phantomschmerzen,
Psoriasis,
Quetschungen,
Rheuma,
Schlecht heilende Wunden,
Schleimbeutelentzündng,
Schmerzen,
Schnittwunden,
Schuppenflechte,
Sehnenscheidenentzündung,
Spinnenbiss,
Unterschenkelgeschwüre,
Varizen,
Venenentzündung,
Verbrennungen,
Verdauungsbeschwerden,
Verhärtung der Brustdrüsen,
Verrenkung,
Verstauchung,
Zu starke Mensturation,
volkstümlicher Name: Arznei-Beinwell, Beinwurz, Bienenkraut, Echter Beinwell, Gemeiner Beinwell, Gemeine Wallwurz, Gewöhnlicher Beinwell, Glotwurzel, Grosse Wallwurz, Hasenbrot, Hasenlaub, Himmelsbrot, Honigblum, Komfrei, Kuchenkraut, Milchwurz, Schadheilwurzel, Schmalwurz, Schwarzwurz, Soldatenwurz, Soldatenwurzel, Speckwurz, Wallwurz, Wilder Comfrey, Wilder Komfrey, Wottel, Wundallheil, Wundschad

Äusserlich

Knochenbrüche und stumpfe Verletzungen

Traditionell wird Beinwell bei Knochenbrüchen eingesetzt, um das Zusammenwachsen der Knochen zu fördern und den Schmerz zu lindern. Die Wirkstoffe des Beinwells fördern die Kallusbildung bei der Knochenheilung.

Eine Schiene beziehungsweise einen Gipsverband kann Beinwell natürlich nicht ersetzen.

Im Bereich Bewegungsapparat wird der Beinwell fast gegen jede Art von Beschwerden eingesetzt. Man verwendet ihn traditionell gegen Verstauchungen, Verspannungen, Arthrose und diverse andere Probleme.

Wundheilung

Vor allem durch den Inhaltstoff Allantoin hat der Beinwell ausgeprägte wundheilende Eigenschaften.

Er fördert die Granulation bei der Wundheilung, das ist die Bildung von neuem Gewebe. Allantoin wirkt zudem reizlindernd und entzündungshemmend.

Aufgrund der im Beinwell enthaltenen Spuren von Pyrrolizidinalkaloiden empfiehlt die „Kommision E“, den Beinwell nicht bei verletzter Haut anzuwenden. Sicherheitshalber verwendet man bei offenen Wunden besser den reinen Wirkstoff Allantoin.

Wurzel und Blätter

Die Wurzel enthält beim Beinwell die meisten Wirkstoffe. Daher ist es vor allem die Wurzel, die als Heilmittel Anwendung findet.

Am besten und intensivsten ist es, wenn man frische Wurzeln zur Verfügung hat. Trockene Wurzeln können aber auch verwendet werden, sie sind sogar die offiziell als Heilmittel anerkannte Form des Beinwells.

Man kann auch die Blätter verwenden. Sie wirken ähnlich aber nicht so stark wie die Wurzel.

Salben

Die bekannteste Zubereitungsform des Beinwells ist die Salbe.

Mit Beinwellsalbe kann man die betroffenen Stellen einreiben.

Schon seit Jahrhunderten wird aus Beinwellwurzeln eine einfache Salbe gekocht.

Inzwischen haben auch Hersteller von Naturarznei die Beinwellwurzel entdeckt und bieten zahlreiche Formen von Beinwellsalben und Beinwellcremes an (z.B. Kytta-Salbe® f und Kytta Balsam® f mit Wärmfunktion).

Beinwell-Salben und -Cremes kann man auch selber anrühren.

 

 

Rezepte mit Beinwell


Beinwell-Ölauszug

Zutaten:

  • Geschnittene Beinwellwurzel, wahlweise getrocknet oder frisch
  • ca. 150 ml Pflanzenöl (z.B. Ölivenöl)
  • Eine dunkle Flasche zum Abfüllen

Vorgehensweise:

  1. Fülle ein Glas etwa zu einem Drittel mit geschnittener Beinwellwurzel.
    Die Beinwellwurzel kann sowohl getrocknet als auch frishc gesammelt sein.
  2. Gieß ein gutes Öl (z.B. Olivenöl) über die Wurzeln.
  3. Verschließ das Glas.
  4. Erhitze das Öl im Wasserbad.
    Etwa 15 Minuten köcheln lassen, dann abstellen und langsam abkühlen lassen.
  5. Stell es an einen warmen Platz.
    Im Sommer eignet sich ein Sonnenplatz, im Winter am besten ein Platz in der Nähe der Heizung.
  6. Schüttel das Öl ab und zu
  7. Warte mindestens einen Tag bis zu drei Tage
  8. Für das Abgiessen brauchst du ein zweites Gefäss und einen Kaffeefilter.
    Stülpe den Kaffeefilter über das zweite Glas, sodass der Rand übersteht und den Kaffeefilter an Ort und Stelle hält.
  9. Giess Öl und die Beinwellwurzeln in den Kaffeefilter.
    Das Öl beginnt, in das zweite Glas zu tropfen.
  10. Es dauert ein paar Stunden, bis das Öl komplett abgetropft ist.
  11. Gieße es in eine dunkle Flasche.
  12. Beschrifte die Flasche mit Inhalt und Datum

Beinwell-Öl eignet sich in erster Linie als Grundlage für Beinwell-Salbe und Beinwell-Creme.

Man kann das Beinwell-Öl auch direkt auf die Haut auftragen und für die Wundheilung bei Ekzemen oder Problemen des Bewegungsapparates einsetzen.

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Beinwell-Salbe

Die Beinwell-Salbe hilft bei Geschwüren und Wunden. Bei Schmerzen des Bewegungsapparates lindert sie den Schmerz. Die Salbe fördert die Wundheilung und die Regeneration des Gewebes.

Zutaten :
45 ml Beinwell-Öl
3 gr. Bienenwachs

Vorgehensweise :

  1. Messe die Ölmenge ab und wiege das Bienenwachs.
    Wenn du keine so feine Waage hast, kannst du auch einen kleinen Messlöffel nehmen. Drei Gramm von dem perlenartigen Bienenwachs sind etwas andertalb Messlöffel.
  2. Vermische Öl und Wachs in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einem kleinen Topf).
  3. Warte, bis sich das Bienenwachs aufgelöst hat.
  4. Rühre die Mischung um.
  5. Gebe ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasse es erkalten.
  6. Prüfe, ob die Konsistenz ok ist. Achtung! auf dem Teller scheint es wegen der geringen Menge härter als die Gesamtsalbe.
  7. Ergänze Öl oder Wachs, je nach Testergebnis.
  8. Nehme die Mischung aus dem Wasserbad, sobald du mit der Konsistenz zufrieden bist.
  9. Fülle die noch flüssige Salbe in Tiegel.
  10. Innerhalb einiger Stunden kühlt die Salbe ab und wird fest.
  11. Verschließe die Salbe, sobald sie abgekühlt ist.

Bei anderen Rezepten für Beinwell-Salbe werden die Wurzelstücke in heissem Schweineschmalz ausgezogen und anschliessend abgefiltert.

Ob man Schweineschmalz oder Öl und Wachs für die Beinwellsalbe benutzt, ist in erster Linie Geschmacksache.

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Beinwell-Creme  (für „Fortgeschrittene“)

Die Beinwellcreme eignet sich bei Verstauchungen, Verspannungen, rheumatischen Beschwerden, Arthrose, Blutergüssen, Quetschungen, Zerrungen.

Im Gegensatz zur Beinwellsalbe enthält diese Creme Wasser und fettet daher weniger. Die Creme zieht besser ein als die Salbe.

Du brauchst:

  • 30 ml Beinwell-Öl
  • 10 gr Bienenwachs
  • 12 gr Tegomuls (Emulgator)
  • 100 ml Wasser-z.B. stilles Mineralwasser

Ätherische Öle:

  • 50 Tr Rosmarin-Öl
  • 30 Tr Kampfer-Öl
  • 20 Tr Eukalyptus-Öl
  • 10 Tr Teebaum-Öl

Die ätherischen Öle sind speziell für eine bessere Durchblutung und gleichzeitig für Kühlung gedacht.

Aufgrund ihrer Schärfe eignen sie sich jedoch nicht für offene Wunden. Daher ist die Creme mit dieser Kombination von ätherischen Ölen nicht für die Wundheilung geeignet.

Wenn man eine Beinwell-Creme für Hautprobleme haben will, kann man folgende ätherische Öle stattdessen verwenden: Teebaum-Öl, Thymian-Öl, Benzoe, Geranie.

Vorgehensweise :

  1. Vermische Öl, Bienenwachs und Tegomuls in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne).
  2. Fülle das Wasser in ein anderes Glas und stelle es auch ins Wasserbad.
  3. Warte, bis sich die festen Stoffe in der Fettphase aufgelöst haben. Meistens ist die Temperatur dann in beiden Gläsern ausreichend.
  4. Prüfe die Temperatur, wenn du ein Thermometer hast. Die Flüssigkeiten sollten etwa 60°C heiß sein.
  5. Nehme die Gläser aus dem Wasserbad.
  6. Gieße das Wasser langsam unter ständigem Rühren in die Fettphase. Ich nehme zum Rühren meistens den Stiel eines Eßlöffels.
  7. Rühre, rühre, rühre – solange, bis sich die Mischung abgekühlt hat (auf Handwärme). In der Abkühlzeit verhält sich die Mischung oft recht seltsam. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wirkt sie wie eine Art Pudding. Ich nenne das die „Puddingphase“. Kräftig weiterrühren, nach der Puddingphase ist sie meistens soweit, daß man mit dem Rühren etwas nachlassen kann. Dieser Rührvorgang kann bis zu 1 Stunde dauern. Du brauchst also etwas Geduld.
  8. Wenn die Creme handwarm geworden ist, tropfe nach und nach, unter Rühren, die ätherischen Öle in die handwarme Creme.
  9. Verwende etwas Teebaumöl als Konservierungsmittel, selbst, wenn du ansonsten keine Wirkstoffe hinzufügen willst.
  10. Fülle die fertige Creme in Cremedosen um.
  11. Beschrifte die Cremedosen mit Inhalt und Datum.
  12. Stelle Cremedosen, die du nicht direkt verwenden willst, in den Kühlschrank, damit sich die Creme länger hält.

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Beinwell-Creme mit Wollwachsalkoholen (für „Fortgeschrittene“)

Die Beinwell-Creme mit Wollwachsalkoholen ist geschmeidig und lässt sich gut verstreichen.

Der Beinwell-Ölauszug macht sie geeignet für nahezu alle Arten von Verletzungen des Bewegunsapparates von der Verzerrung bis zum Muskelkater oder Hexenschuss. Diese Wirkung wird auch durch die Auswahl der ätherischen Öle unterstützt.

Beinwell-Ölauszug und ätherisches Thymian-Öl wären auch gut gegen Hautprobleme und Wundheilungsstörungen, aber dazu müsste man die beiden anderen ätherischen Öle weglassen, da sie offene Haut zu sehr reizen könnten.

Zutaten

  • 30 mlBeinwell-Ölauszug
  • 5 gr Wollwachsalkohole
  • 1-2 gr Bienenwachs
  • 30 ml Wasser
  • 15 Tr ätherisches Minzöl
  • 15 Tr ätherisches Thymianöl
  • 15 Tr ätherisches Wacholderöl

Anleitung

  1. Vermisch Öl, Konsistenzgeber und Emulgator in einem Glas zur Fettphase.
  2. Giess das Wasser in ein anderes Glas als Wasserphase.
  3. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad.
  4. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind.
  5. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase.
  6. Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Creme puddingartige Konsistenz annimmt.
  7. Du kannst wahlweise mit der Hand oder mit einem Mixer rühren. Bei Verwendung des Mixers kannst du die warme Creme beim Rühren in ein kaltes Wasserbad stellen, dann geht das Abkühlen schneller.
  8. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist.
  9. Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel.
  10. Tropf die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel unter ständigem Rühren in die Creme.
  11. Füll die Creme in Salbentiegel.
  12. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum.
  13. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.

 

Gruß an die Leckermäuler und „Knochenflicker“…
Kräutermume

Fibromyalgie – Symptome

Millionen von Menschen auf der Welt leiden an Fibromyalgie, viele davon sind sich jedoch nicht bewusst, dass sie diese Erkrankung haben.

Diese Krankheit betrifft vor allem Frauen, leider gibt es bis heute nicht nur keine effektive Behandlung, die das Leiden heilt, sondern es gibt auch keine konkrete Untersuchung, die eine genaue Diagnose erlaubt.

Symptome
Starke Muskelschmerzen ist das typischste Symptom einer Fibromyalgie, dabei tritt keine Schwellung oder Infektion auf; die Lokalisierung ist meist sehr schwer. Folgende Körperteile sind häufig davon betroffen:

Muskeln
Ligamente (Bänder)
Sehnen
rechte und linke Seite der Gelenke
obere und untere Zone der Hüfte

Druckpunkte

Für eine korrekte Diagnose muss der Arzt eine sehr gründliche Untersuchung durchführen, um Zeichen oder Indizien einer Fibromyalgie festzustellen. In dieser Untersuchung werden bestimmte sensible Zonen des Körpers, die sogenannten Druckpunkte, betastet, so dass eine Schmerzreaktion des Patienten verursacht wird. Reagiert der Patient mit Schmerz auf das Drücken an der vorderen und hinteren Seite des Halses, oberhalb der Brust und oberhalb des Rückens, an der Hüfte, dem Gesäß, den Ellbogen und den Knien, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er an Fibromyalgie leidet sehr hoch.

Fibromyalgie kann oft mit anderen Krankheiten verwechselt werden, wie zum Beispiel Rheumatoide Arthritis, Lupus oder Hypothyreose. Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, in der die Schmerzphasen mehrere Monate anhalten können.

Leidet der Patient unter Fibromyalgie, hat dieser nicht nur starke Muskelschmerzen, sondern auch Erschöpfung und Schlafstörungen, wobei sowohl Schlaflosigkeit wie auch große Müdigkeit und hoher Schlafbedarf vorkommen können.

Fibromyalgie-Patienten sind meist permanent müde und abgeschlagen, auch wenn sie nachts genügend schlafen. Oft können Routinetätigkeiten nicht vollbracht werden, da die physische Erschöpfung einfach zu groß ist. Je nach Patient können andere Begleiterscheinungen auftreten, einerseits Kopfschmerzen oder Migräne und andererseits Verdauungsprobleme, wie Reizdarmsyndrom, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Magenschmerzen oder Blähbauch.

Sollten Sie mehrere dieser Symptome aufweisen, vor allem wenn Sie starke Muskelschmerzen haben, unter Migräne leiden und stets abgeschlagen sind, obwohl Sie nachts genügend Schlaf hatten, suchen Sie so bald wie möglich einen Arzt auf, damit dieser eine gründliche Untersuchung durchführen kann. Ist die Diagnose klar und Sie leiden an Fibromyalgie, kann Ihr Arzt mit einer geigneten Behandlung beginnen, um Sie von diesen unangenehmen Schmerzen zu befreien und Ihnen zu einer besseren und würdigeren Lebensqualität zu verhelfen.

 

gefunden bei: bessergesundleben.com