Schlagwort-Archive: Kälte

Wirf deinen alten Weihnachtsbaum nicht weg! Denn diese genialen Dinge kannst du daraus machen.

Kurz nach Weihnachten und Silvester sehen die Straßen aus wie ein Schweinestall, überall liegen Reste von Raketen, Böllern und ausgediente Weihnachtsbäume, die traurig ihre Nadeln auf den Bürgersteig streuen. Wenn dich das auch ärgert und du noch eine Verwendung für deinen eigenen Weihnachtsbaum suchst, solltest du diese Tipps kennen.

Aus dem Stamm kann man, zum Beispiel, Kerzenständer machen. Dafür die Äste entfernen, den Stamm in beliebig lange Stücke zersägen und mit einem Holzbohrer ein so großes Stück aushöhlen, dass eine Kerze reinpasst.

Blog/The Rural Economist

Die getrockneten Zweige geben einen idealen Feueranzünder ab. Vorsicht damit, sie brennen sehr viel stärker als du vielleicht denkst!

Tannennadeln trocknen schnell und zersetzen sich langsam, genau das macht sie zu perfektem und schimmelfreien Mulch für deine Beete.

Flickr/pseudo obscure

Wenn du die Nadeln von einigen Ästen streifst und in etwas Tüll wickelst, verbunden mit einer süßen Stoffschleife, hast du dein eigenes Potpourri. Wenn man die Säckchen gelegentlich durchknetet frischt das den Duft auf.

Trenne die Zweige vom Stamm und lege sie auf deine Beete als Frostschutz.

Blog/The Rural Economist

Im Garten aufgestellt und mit Meisenknödel gespickt, finden Wildvögel ein wohliges Plätzchen bei Kälte. Und du kannst sie in Ruhe beobachten.

Hebe den Stamm auf und säge ihn in dünne Scheiben. Mit ihnen kannst du ganz natürlich und dekorativ Weg- und Beetränder säumen.

Flickr/Bryn Pinzgauer

Befreie den Stamm von den Zweigen. Säge den Stamm in verschieden lange Stücke. Diese ergeben im Garten, mit kleinen Blumentöpfen drauf, aufgestellt ein hübsches Ensemble.

Wenn du einen Teich mit Fischen hast und dein Weihnachtsbaum nicht mit Chemikalien, wie Pestiziden, behandelt wurde, binde Steine als Gewichte an ihm fest und versenke ihn im Teich. Für Fische bieten die Verzweigungen einen tollen Rückzugsort.

Blog/The Rural Economist

Man kann den Baum auch komplett kompostieren. Wenn du einen Häcksler hast oder jemanden damit kennst, kannst du so deinen eigenen Mulch herstellen.

Wenn du den Stamm in gleichmäßige dünne Scheiben schneidest, diese mit Sandpapier glatt schleifst und mit Lack versiegelst, ergeben sie perfekte Untersetzer für heiße Getränke und Speisen.

Blog/The Rural Economist

Wenn du eine Katze hast, ist sie garantiert eh schon in den Baum gesprungen. Warum ihr nicht den Willen lassen und den ausgedienten Baum in ein Katzenparadies umwandeln? Dafür den Baum ausdünnen und nur ein paar dicke Äste übrig lassen. Diese auch nochmal so weit kürzen, dass sie nicht zu sehr schwingen. Um die Freude deiner Katze zu vergrößern, kannst du noch Seil um den Stamm wickeln oder Spielzeug an die Äste binden.

Flickr/David Precious

Zu guter Letzt noch ein verrückter Vorschlag: Teile des Weihnachtsbaumes können richtig zubereitet verzehrt werden. So entstehen Likör, Sirup und Tee. Aus den Bäumen lassen sich auch Gesundheitsbäder, Inhalationen und Räucherwerk gewinnen. Viele Rezepte und kreative Bastelideen finden sich in diesem Schnäppchenbuch: Schatz, ich hab den Weihnachtsbaum aufgegessen!

Wer jetzt immer noch den Baum in die Tonne knallt ist selber schuld. Teile diese Ideen doch mit deinen Freunden. Vielleicht bleiben die Straßen dann dieses Jahr etwas sauberer.

Der Ingwer – fast ein „Allheilmittel“ Teil 2

Als „König der Gewürze“ ist der Ingwer (Zingiber officinale) in Asien bekannt und sein warmwürziges Aroma mit zitronig-bitterem Beigeschmack ist unverkennbar. Dass er in der ayurvedischen Heilkunde als „universelle Medizin“ bezeichnet wird verwundert nicht, wenn wir uns mit den unterschiedlichsten, vielfältigen Heilwirkungen dieser Kulturpflanze beschäftigen. Es ist das Rhizom in frischer und getrockneter Form, in dem unglaubliche Kräfte stecken und welches unser Stoffwechselfeuer mit seinem würzig-scharfem Geschmack ankurbelt. Der Ingwer wärmt auf spürbare Weise den Körper und tut uns vor allem zur kalten Jahreszeit viel Gutes.

Auch mit Ingwer zubereitetes Gebäck wie Ingwerbrot, Ingwerkekse oder Ingwerkuchen sind eine heilkräftige, wärmende Delikatesse, die ein wunderbares Gefühl von Gemütlichkeit und Wärme verbreiten.

Von der traditionellen „Säftelehre“ her betrachtet gilt der Ingwer als warm und trocken, so dass er in der Lage ist, den Körper aufzuheizen und ein Übermaß an Schleim auszugleichen. Er eignet sich somit bestens für Erkrankungen, die durch übermäßige Kälte verursacht werden und für Menschen, die unter Verschleimung, Kälte und Feuchtigkeit leiden.

 

 

 

Innerliche Anwendungen:

 

Herausragend für unser Verdauungssystem

Die im Ingwer enthaltenen Scharfstoffe spielen eine wichtige Rolle zur Unterstützung unserer Verdauung: sie regen die Verdauungssekrete und die Darmperistaltik an, haben keimtötende und blähungswidrige Eigenschaften und wirken auf unser Blut, die Schleimhäute und den Darm entgiftend. Durch ihre gallenflussfördernde Wirkung unterstützen sie vor allem die Fettverdauung, weshalb der Ingwer in fetten Mahlzeiten ein dem Körper willkommenes Gewürz ist. Auch ein Ingwertee vor dem Essen wirkt durch die Stimulation der Darmperistaltik und durch die Anregung der Verdauungssäfte hervorragend vorbereitend auf ein üppiges Mahl. Er entkrampft auch die Magen-Darm-Muskulatur und schützt die Magenschleimhaut vor Entzündungen. Außerdem wirkt der Tee regulierend auf die Darmflora und eignet sich somit dafür, Blähungen auf diese Weise vorzubeugen. (ð Teezubereitung erklären, kosten lassen) Wohltuend kann nach dem Essen auch eine Bauchmassage mit Ingweröl sein (Zubereitung siehe Thema „Rheuma“) oder der Genuss eines Ingwer-Likörs (ð Zubereitung erklären, zum Kosten reichen). Die entkrampfende, wärmende Wirkung kann auch bei Menstruationsbeschwerden sehr wohltuend sein.

 

Rezept: Ingwertee

Ca. ½ TL (1g)  frisch zerkleinerte Ingwerwurzel mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, nach 7 Min. abseihen. Noch stärkere Wirkung erzielen Sie, wenn Sie ca. 1 cm frisch zerkleinerten Ingwer ½ h lang in ½ l Wasser auf kleinster Hitze köcheln.

Davon mehrere Tassen vor Reiseantritt trinken, zur Blutreinigung, bei Verdauungsstörungen, zur Vorbeugung und Heilung von Erkältungskrankheiten, zum Erwärmen des Körpers, erfrischt den Atem

 

Rezept: Ingwer-Likör

Eine ganze geschälte, klein geschnittene Ingwerhand zusammen mit 200g Kandiszucker in 0,7 l Schnaps (darf auch Cognac sein) ansetzen, sechs Wochen an einem warmen Ort reifen lassen und dabei immer wieder leicht schütteln. Anschließend abfiltern.

 

 

Absolute Spitze bei Reisekrankheit

Ein Einfluss des Ingwers auf den Magen macht sich vor allem auch bei Reiseübelkeit bemerkbar, denn hierfür ist er absolute Spitze unter den Heilpflanzen und wird so schon seit Jahrtausenden eingesetzt. Schon die asiatischen Seefahrer hatten ihn aus diesem Grund immer mit dabei. Ingwer den Beschwerden, vor Reiseantritt in Form von Tee, Tabletten, Tinktur, kandiert oder frisch gekaut eingenommen, bestens vorbeugen und wirkt gegen lästige Beschwerden wie Erbrechen und Schwindel. (ð Tinkturzubereitung erklären) Daneben hilft es auch, während der Reise am ätherischen Öl zu riechen. Auch bei Schwangerschaftsübelkeit kann Ingwer lindernd wirken (er sollte wegen der wehenanregenden Wirkung allerdings nur vorübergehend und bei Fehlgeburtsneigung gar nicht angewendet werden).

 

Rezept: Ingwertinktur

Ca. 5 cm frische Ingwerwurzeln reiben (am besten in Kreisbewegung, da sie in langen Fäden ausfranst) und in ein Schraubverschlussglas füllen. ¼ l Alkohol (z.B. 38%igen Korn) darüber gießen, das Glas verschließen und an einem warmen Ort ziehen lassen und mehrmals täglich schütteln. Nach zwei Wochen abseihen und vor Reiseantritt oder zum allgemeinen Wohlbefinden, bei Verdauungsstörungen, Menstruationsbeschwerden, Erkältungen und Übelkeit bei Bedarf 1 TL bis EL davon in Flüssigkeit verdünnt einnehmen

 

 

Eine Wohltat für das Herz-Kreislaufsystem

Da Ingwer das Verklumpen unserer Blutplättchen verhindert, den Blutkreislauf aktiviert und zudem den Cholesterinspiegel senkt, beugt er Herzleiden und Arteriosklerose vor und vermag die Anfälligkeit gegenüber Thrombosen und Schlaganfällen zu verringern. Indische Studien haben bewiesen, dass Ingwer tatsächlich die Fließeigenschaften des Blutes verbessert und einer Verklumpung entgegenwirkt. Wer also zu Blutgerinseln neigt, sollte regelmäßig Ingwer zu sich nehmen – Forscher empfehlen dazu 5 Gramm täglich. Er ist in dieser Hinsicht eine sehr gute Alternative zu Knoblauch, den manche Menschen nicht gut vertragen oder vom Geruch her nicht mögen.

 

 

Hilfe bei Erkältung und Fieber

Gerade zur Winterzeit kann Ingwer seine postiven Eigenschaften zur Vorbeugung und Behandlung von Fieber, Erkältungen, Schnupfen und Husten entfalten, wozu er am besten auch als Tee genossen wird. Dieser entfaltet eine angenehme wärmende Wirkung im Körper, befreit von Verschleimungen, weckt ermüdete Lebensgeister und stimuliert unser Immunsystem, was schon zu Pestzeiten eine bedeutsame Rolle spielte. Ingwer hilft uns dabei, eine Erkältung auszuschwitzen und unterstützt besonders bei Schüttelfrost den Körper dabei, die heilsamen Reaktionen wie Fieber und Schwitzen hervorzurufen. Bei zu hohem Fieber sollte er dagegen nicht angewandt werden.

Äußerlich können wir den Ingwer z.B. in Form von Auflagen bei Husten oder Ingweröl als Einreibung verwenden, um unseren Körper zu beleben und widerstandsfähiger vor Infektionen zu machen. Bei leichten Ohrenschmerzen kann lauwarmes Ingweröl auf einen Wattebausch aufgetragen und vorsichtig in das Ohr eingeführt werden.

 

 

Äußerliche Anwendungen:

 

Gegen Schmerzen und Entzündungen

Da Ingwer Entzündungen entgegenwirkt, Schmerzen lindert und Fieber senkt, kann Ingwer auch bei rheumatischen Erkrankungen sehr hilfreich sein. Dann empfiehlt es sich, ein Heilöl aus geriebenem Ingwer oder seinem ätherischen Öl, vermischt mit einem fetten Trägeröl, herzustellen. Dieses wird auf die schmerzenden Stellen eingerieben, fördert die Durchblutung, entspannt und erleichtert die Beschwerden bei Arthritis, Rheumatismus und Muskelkrämpfen. Da Ingwer die Durchblutung der Muskulatur sowie den Stoffwechsel anregt, unterstützt er den Abbau der Milchsäure im Muskelgewebe und hilft somit auch gegen Muskelkater.

 

Rezept: Ingweröl

Ca. 5 cm frischen Ingwer zerschneiden und zusammen mit 300 ml kaltgepresstem Pflanzenöl in einen kleinen Topf geben und diesen im Wasserbad zwei Stunden köcheln lassen. Dann das Öl abkühlen lassen, durch ein Tuch abseihen und in ein sauberes Fläschchen füllen. Es eignet sich für Massagen, Einreibungen und auch zum Würzen von Speisen

 

Rezept: Ingwer-Rheumaöl

Ein Tropfen Ingweröl in 10 ml Trägeröl (z.B. Oliven- oder Mandelöl) geben, gut vermischen und auf die schmerzenden Körperstellen einreiben. es fördert die Durchblutung und lindert die Schmerzen (Achtung: am besten zuerst an einer kleinen Stelle die Empfindlichkeit testen)

 

 

Müde Lebensgeister wecken

Ingwer ist in seiner Heimat Asien schon lange bekannt dafür, dass er sehr anregend auf den Kreislauf und Stoffwechsel wirkt und dafür sorgt, dass blockierte Energien wieder fließen können. So wirkt Ingwer auf unseren Körper erfrischend und stimulierend und sorgt dafür, dass wir zu neuen Kräften kommen. Dazu können wir Ingwer in jeder Form zu uns nehmen und uns zusätzlich auch mit einem Ingwer-Vollbad oder –Fußbad verwöhnen, das aus einer Ingwer-Abkochung hergestellt wird. Dazu können die Schläfen und der Bauch mit Ingweröl eingerieben werden. Eine sehr prickelnde Anwendungsmöglichkeit ist die eines Körperpeelings, welches wunderbar anregend wirkt und dazu den Körper in der Entgiftung unterstützt.

 

Rezept: Ingwer-Körperpeeling:

2 Esslöffel Ingwerpulver und 2 Esslöffel Meersalz mit etwa 2 Esslöffel Olivenöl anrühren. Den feuchten Körper unter der Dusche damit einreiben, es regt an, wirkt sehr belebend, durchblutungsfördernd und zusätzlich entgiftend.

 

 

Gegenanzeigen:

Ingwer wirkt wehenanregend und sollte nur in Maßen während einer Schwangerschaft eingesetzt werden – bei Fehlgeburtsneigung vorsichtshalber ganz darauf verzichten. Bei Reizdarm, Magen-Darm-Geschwüren sowie bei Gallensteinen Ingwer ebenfalls nur in geringer Dosis verwenden.

 

 

Literaturtipps:

 

  • Birgit Gey-Kemper: Wunderbare Wurzelkraft Ingwer, Sanoform Verlag München 2000, ISBN 3-925502-08-4
  • Irene Dalichow: Die Gewürzapotheke, Goldmann Verlag München 2006, ISBN 978-3-442-21790-8
  • Lilo Gaudszun: Was Herz und Seele wärmt, Aurum-Verlag 1997, ISBN 3-591-08414-X
  • Ursula Stumpf: Pflanzenweisheiten von Apfel bis Zimt, VAK-Verlag 2005, ISBN 3-935767-66-8
  • Van Wyk, Wink, Wink: Handbuch der Arzneipflanzen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2004, ISBN 3-8047-2069-2
  • Maya Thüler: Wohltuende Wickel, Maya Thüler Verlag 1998, ISBN 3-908539-01-3
  • Ursel Bühring: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde, Sonntag Verlag 2005, ISBN 3-8304-9097-6
  • Eva Aschenbrenner: Die Kräuterapotheke Gottes, Kosmos Verlag 2006, ISBN 978-3-440-10867-3

Quelle : http://www.heilpflanzenkurse.de/node/165

Gruß an die Ausprobierer
Kräutermume

 

Großmutters Wärmflasche kann bei Ihnen Wunder wirken

Die gute alte Wärmflasche ist durch nichts zu schlagen. Nach neuesten Untersuchungen wirkt ihre Wärme direkt schmerzmindernd. Wenn Sie also wieder einmal Verspannungs- oder Menstruationsschmerzen plagen, hilft Ihnen Großmutters Rezept „Ab ins Bett mit einer Wärmflasche“ nach wie vor am besten. Die Wärmflasche ist eines der preiswertesten und bewährtesten Heilmittel, die wir kennen. Dabei entfaltet sie vielfältige und zuverlässige Wirkungen. Wärme und Kälte tun überall dort heilsame Dienste, wo eine bessere Durchblutung, eine Entkrampfung oder eine Beschleunigung entzündlicher Prozesse gewünscht wird. Wärme hilft Ihnen gegen Schmerzen und Infekte. Sie entspannt Ihre Muskeln und kurbelt Ihre Selbstheilungskräfte an. Sie entstresst Ihre Nerven und glättet Ihre Seele. In hohen Temperaturen wird die Wärmetherapie (Hyperthermie) sogar eingesetzt, um Krebszellen abzutöten.

Lokal angewendete Wärme hat gleich eine dreifache positive Wirkung:
1. Sie steigert die Durchblutung im Gewebe: Durch den verstärkten Blutfluss werden die Entzündungsvermittler, die den Schmerz erzeugen regelrecht „ausgewaschen“. Zusätzlich werden Sauerstoff und Nährstoffe zur geschädigten Stelle transportiert und können dort dem Muskel helfen, wieder gesund zu werden.

2. Sie entspannt verkrampfte und blockierte Muskeln: Langandauernde Tiefenwärme entspannt die verspannte Muskeln und entlastet die Nervenbahnen.

3. Sie führt zu direkter Schmerzlinderung: Lokale Wärme stimuliert die Wärmerezeptoren an der Hautoberfläche und auch in den darunter liegenden Gewebeschichten. Dieser Reiz konkurriert mit dem Schmerzreiz an der Übergangsstelle der Nervenbahnen in das Rückenmark– er nimmt diesem sozusagen den Platz weg. Die Schmerzwahrnehmung im Gehirn und die Schmerzerzeugung werden so reduziert. Das konnte erst vor recht kurzer Zeit wissenschaftlich nachgewiesen werden.

So funktionieren Packungen und Wickel mit kaltem Wasser:
Bei einer normalen Körpertemperatur liegt die Temperatur von Stofftüchern, die mit kaltem Wasser getränkt wurden, etwa 10 bis 15 Grad darunter (also etwa 22 bis 24 Grad Celsius). Durch den Kältereiz auf der Hautoberfläche kommt es zu einer stärkeren Durchblutung. Die feinen Blutgefäße ziehen sich zusammen und lassen nichts mehr durch. Der Körper schickt sofort mehr Blut zu der kalten Stelle, um den Kältereiz auszugleichen. Dadurch werden erkrankte Organe entlastet. Auch die feuchten Tücher erwärmen sich, eine feuchte Stauwärme entsteht. Die Ausscheidung von unerwünschten Abbauprodukten über die Haut wird gefördert.

 

© FotoLyriX – Fotolia.com

Kräuterschätze zum Heilen
Bärlauch-Auszug stärkt Ihre körpereigene Abwehr

Bärlauch verfügt über eine antibiotische Wirkung, er gilt wie Knoblauch als blutdrucksenkend und immunstärkend.

So bereiten Sie einen Bärlauch-Auszug zu:
Zerkleinern Sie eine beliebige Menge geputzter Bärlauchblätter und geben diese in eine Flasche mit weitem Hals. Gießen Sie die Flasche mit Obstbrand auf und verschließen diese. Stellen Sie die Flasche in die Sonne und seihen Sie diese nach 14 Tagen ab. Nehmen Sie täglich 3-mal 12 Tropfen von diesem Auszug mit einem Glas Wasser ein. Wenn Sie Probleme mit Alkohol haben, ist der Bärlauch-Auszug für Sie tabu.

Löwenzahn-Teekur gegen Gicht und Rheuma

Löwenzahn regt die Leber- und Nierentätigkeit an und macht dem Stoffwechsel Beine. Daher ist er besonders zur Entschlackung geeignet. In der Volksmedizin schätzt man ihn auch als unterstützendes Mittel gegen Rheuma und Gicht.

So bereiten Sie einen Löwenzahn-Tee zu:
Sie brauchen 2 TL getrocknete und geschnittene Löwenzahnwurzel aus der Apotheke. Setzen Sie diese mit Wasser an und bringen Sie das Gemisch zum Sieden. Kochen Sie die Löwenzahnwurzel 1 Minute lang, dann lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen, bevor Sie ihn abseihen. Trinken Sie den Tee schluckweise und zwar über 4 bis 6 Wochen 2-mal täglich 1 Tasse.

Vogelmierenpaste beugt Erkältungen vor

Vogelmiere ist ein Kraut, das in meinem Garten in Hülle und Fülle wächst. Ich finde, es sieht mit seinen kleinen sternförmigen weißen Blütchen bezaubernd aus. Allerdings ist es auch sehr hartnäckig und neigt dazu, Überhand zu nehmen. Ich pflücke davon häufig eine Schüssel für einen Salat. In der Volksmedizin wird Vogelmiere als schleimlösendes Mittel verwendet. Es stärkt die körpereigene Abwehr und beugt Erkältungen vor.

So bereiten Sie eine Vogelmierenpaste zu:
Schneiden Sie 200 g Vogelmiere vorsichtig mit einer Schere ab. Verwenden Sie nur die Blättchen und Blüten. Waschen Sie das Kraut nach dem Verlesen sehr gut und trocknen Sie es sorgfältig zwischen Küchenpapier. Geben Sie es mit 2 Knoblauchzehen in den Mixer, besser noch Sie schneiden beides mit einem Wiegemesser sehr, sehr fein. Geben Sie 2 EL geriebenen Meerrettich und 1 EL Olivenöl dazu. Schmecken Sie die Kräutermasse mit Salz und ein wenig Essig pikant ab. Füllen Sie sie in Gläser mit Twist-off-Deckeln und verbrauchen Sie die Paste zügig. Bewahren Sie sie im Kühlschrank auf. Essen Sie mindestens 2 bis 3 EL am Tag.

Quelle : Sylvia Schneider, FID VERLAGS GmbH

Gruß und viel Spaß beim Ausprobieren!
Kräutermume