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​17 Gesunde Wirkungen von Ingwer

Nicht nur als eins der ältesten Küchengewürze ist die Ingwerwurzel so beliebt, heutzutage ist sie aufgrund ihrer vielfältigen Heilfähigkeiten weltweit gefragt. Bereits vor über 4.00 Jahren wurde das Ingwer – Rhizom (Zingiber officinale) in Asien als natürliches Heilmittel verwendet. Verantwortlich für seine umfangreichen Fähigkeiten und für den scharfen Geschmack ist der Stoff Gingerol. Allein bei Halsschmerzen oder einer Erkältung hat fast jeder schon den lindernden Ingwertee zu sich genommen. Aufgrund dieser hohen Popularität möchte ich Ihnen mit den folgenden 17 gesundheitlichen Vorteilen zeigen, wie gesund Ingwer wirklich ist.

1. Ingwer gegen Übelkeit und Verdauungsproblemen

Aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung eignet sich Ingwer hervorragend als Hausmittel gegen Übelkeit und Verdauungsprobleme. Bereits seit vielen Jahren wird die scharfe Wurzel als effektives Mittel gegen Seekrankheit verwendet und kann bereits zur Vorbeugung eingenommen werden (Schmid et al., 1994). Durch den in Ingwer enthaltenen Stoff Gingerol werden bestimmte Rezeptoren im Verdauungstrakt blockiert, was die Aufnahme von Serotonin verhindert. Die Übelkeit wird somit vorgebeugt, da Serotonin in Kombination mit Dopamin Übelkeit und Erbrechen verursachen kann .

Es konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass Gingerol stimulierend auf den Speichelfluss und die Magensaftsekretion wirkt, was die Verdauung fördert und den Appetit anregt und eine höhere Sekretion der Galle auslösen kann (Renger, 2013). Auch kurbelt Ingwer die Verdauung an, was zu einer Erleichterung bei schwerer Verdauung oder bei Völlegefühl führt. Nicht nur durch Verdauung ausgelöste Übelkeit kann mithilfe des Ingwers gelindert werden, er lässt sich auch besonders effektiv bei schwangerschaftsbedingter Übelkeit oder bei Übelkeit, die von einer Chemotherapie herrührt sowie bei Reisekrankheit anwenden (Renger, 2013). Verantwortlich hierfür ist die antiemetische (= den Brechreiz lindernde) Wirkung des Ingwers. Es konnte eine hohe positive Wirkweise bei den Nebenwirkungen aggressiver Therapien nachgewiesen werden, was Ingwer zu einem wichtigen Mittel der Linderung ebenjener macht. Zur Anwendung bei Übelkeit schneiden Sie den frischen Ingwer klein und überbrühen ihn mit Wasser. Anschließend trinken sie diesen einfach als Teeaufguss .

2. Ingwer gegen Muskelschmerzen und Muskelkater

Auch bei Muskelkater können Sie sich auf die lindernde Wirkung des Ingwers verlassen. Er erhöht die Durchblutung der betroffenen Stellen und erwärmt die Muskulatur. In einer Vergleichsstudie nahm eine Gruppe Studenten 11 Tage lang Ingwer in Kapselform zu sich, während der anderen Gruppe ein Placebo verabreicht wurde. Am achten Tag machten beide Gruppen ein Oberarm – Training, was in beiden Gruppen Muskelkater auslöste. Jedoch zeigte sich, dass die erste Gruppe signifikant weniger Entzündungswerte im Blutbild aufweisen konnte und dass sie weitaus weniger in ihrer Bewegung eingeschränkt waren, als die Placebo – Gruppe .

Ingwer ist für seine schmerzlindernden Fähigkeiten bekannt. Das Bestandteil Gingerol entfaltet seine Wirkung an den Vanilloid – Rezeptor – Kanälen, welche sich an den Enden von sensorischen Nervenzellen befinden. Hier lindert das Gingerol die Schmerz verursachende Entzündung. Um aktiv gegen Muskelschmerzen oder Muskelkater vorzugehen, können Sie entweder täglich 3 Tassen frischen Ingwertee trinken oder geriebenen Ingwer in ein Tuch geben, dieses kurz in heißes Wasser legen und dann für 15 Minuten auf die betroffene Stelle legen.

3. Ingwer bei Arthrose und Arthritis

Arthritis ist eine schmerzhafte Entzündung, bei welcher die Gelenke anschwellen und es zu Einschränkungen in der Bewegung kommen kann. In einer Studie wurde Patienten mit Osteoarthritis Ingwerextrakt verabreicht. Die Mehrheit der Patienten (ca. 63%) berichtete bereits nach einer sechswöchigen Einnahme des Extrakts von einem Rückgang der Schmerzen im Knie. Auch konnte eine Reduktion der Schmerzen beim Stehen sowie beim Laufen nachgewiesen werden (Altman, 2001). Zur äußerlichen Anwendung können Sie Ingwer fein hacken und mit Olivenöl mischen. Anschließend können Sie diese Mischung als Massageöl auf die betroffene Stelle anwenden.

Auch gegen Arthrose zeigt Ingwer effektive Heilfähigkeiten. Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenke, bei welcher der Gelenkknorpel abgebaut wird und starke Gelenkschmerzen entstehen. Eine Meta – Analyse von Bartels et al. (2015) zeigte, dass die tägliche Einnahme von Ingwerpräparaten die Schmerzen sowie die Bewegungseinschränkungen signifikant reduzieren konnte. Seine gute Wirkung gegen Arthrose lässt sich durch die dem Ingwer innewohnenden entzündungshemmenden Fähigkeiten erklären. Die Stoffe Gingerol, Shogaol und Paradol sind hierbei dafür verantwortlich, diejenigen Enzyme zu hemmen, welche für die Generierung von Entzündungen verantwortlich sind (Heine, 2016). Die Anwendung ist hierbei dieselbe wie im Fall von Arthritis, Sie können die Stellen sowohl mit Ingwer massieren als auch aufgebrühten Ingwer täglich zu sich nehmen.

4. Ingwer zur Senkung des Blutzuckerspiegels und bei Diabetes

Ingwer besitzt die effektive Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und zu senken, was bei Patienten mit Diabetes Typ II gesundheitliche Schäden verhindern kann. Hierbei unterstützt Ingwer die Aufnahme von Glukose in die Muskelzellen. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass diese Aufnahme völlig unabhängig von einer Insulingabe erfolgen kann.

Auch unterstützt Ingwer die Verdauung von Kohlenhydraten und Fetten (Li et al., 2012). Gingerol zeigt hierbei einen Einfluss auf die Glukose – Aufnahme. Bei Diabetes – Patienten ist das Protein GLUT4, was sich an der Oberfläche der Muskelzellen befindet und für den Glukose – Transport in die Zellen verantwortlich ist, stark reduziert. Nach einer Anwendung von Ingwer zeigte sich, dass es eine deutliche Erhöhung der Oberflächenverteilung von GLUT4 gibt und die Glukose somit besser aufgenommen werden kann . Eine rezente Studie konnte nachweisen, dass bereits 2 Gramm Ingwerpulver täglich Ihren Blutzuckerspiegel um 12 Prozent senken können (Khandouzi et al., 2015).

Erwähnenswert ist außerdem, dass Ingwer auch die Fähigkeit besitzt, Ansammlungen des Zuckeraustauschstoffs Sorbitol zu verhindern und somit vor Folgeerscheinungen der Diabetes – Erkrankung wie beispielsweise Diabetische Retinopathie (Erkrankung der Netzhaut des Auges) zu schützen und diese abzuschwächen.

​​​​​5. Ingwer gegen chronische Magenverstimmung

Eine chronische Magenverstimmung macht sich durch wiederkehrende Magenschmerzen, Unwohlsein sowie einen Säurereflux bemerkbar. Es wird angenommen, dass diese Beschwerden durch die Verzögerung der Magenentleerung entstehen. An dieser Stelle kommt der Ingwer ins Spiel: Dieser hat nachweislich die Fähigkeit, Nährstoffe im Essen schneller zu absorbieren und in den Körper zu assimilieren sowie aufgenommene Proteine zu zerlegen.

Auch erhöht Ingwer, wie bereits erwähnt, die Magensaftproduktion, was die Nahrungszersetzung ebenfalls beschleunigt (Renger, 2013). Es genügt bereits, wenn Sie im Falle einer chronischen Magenverstimmung eine kleine Dosis Ingwer täglich zu sich nehmen, um eine entzündungshemmende Wirkung auszulösen. Hierbei senkt der Ingwer gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit des Säurerefluxes und beschleunigt somit das Abklingen der durch den Reflux ausgelösten Entzündung in der Speiseröhre. Bereits nach ungefähr einem Monat sollte sich der Rückgang der Symptome bemerkbar machen (Marcin, 2016).

Wichtig bei der Anwendung gegen Magenverstimmungen ist hierbei jedoch, dass Sie keine großen Dosen Ingwer auf einmal zu sich nehmen, da dies die Symptome verschlimmern kann. Es reichen ungefähr 4 Gramm pro Tag aus, welche Sie mit Wasser überbrühen und trinken können (Marcin, 2016).

​​​​​6. Ingwer gegen Menstruationsschmerzen

Eine häufige Begleiterscheinung der Menstruation sind wehenartige Krämpfe im Unterleib, welche durch das Zusammenziehen der Gebärmutter und das Ausstoßen von Gebärmutterschleimhaut verursacht werden. Ingwer hat einen Einfluss auf die Bildung des Gewebshormons Prostaglandin, welche als Auslöser für die Kontraktionen in der Gebärmutter verantwortlich ist und somit das Abstoßen der Schleimhaut unterstützt. Ein hoher Prostaglandin – Spiegel ist hierbei der Auslöser für die in der Menstruation typischen Krämpfe.

Auch hat Ingwer einen verstärkenden Einfluss auf die Blutgerinnung, was den Blutverlust signifikant verringert. Die im Ingwer enthaltenen ätherischen Öle wie beispielsweise Shogaol, Cineol und Borneol haben eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung, was ebenfalls hilfreich gegen die Menstruationsschmerzen ist (www.praxisvita.de). Was Ingwer als Hilfsmittel gegen die Beschwerden so attraktiv macht, ist, dass er eine natürliche und nicht chemisch behandelte Alternative zu Schmerzmitteln darstellt sowie keine Nebenwirkungen verursacht.

In einer Studie von Ozgoli et al. (2009) nahmen 150 Frauen viermal täglich 250mg Ingwer, was in einer Linderung der Beschwerden resultierte. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass die Einnahme von Ingwer eine ähnliche schmerzlindernde Wirkung besitzt wie das Schmerzmittel Ibuprofen. Wenn Sie den Ingwer bereits wenige Tage vor Beginn der Periode einnehmen, reduziert dies die Dauer der Beschwerden um bis zu 11 Stunden (Lensen, 2017).

7. Ingwer zur Senkung des Cholesterinspiegels

Studien konnten nachweisen, dass Ingwer eine fettsenkende Wirkung besitzt und somit bei einem erhöhten Cholesterinspiegel effektiv angewendet werden kann. Cholesterin gehört zur Familie der Fette. Es hat die Funktion, geschädigte Zellen zu reparieren und verschiedene Hormone zu produzieren. Ein zu hoher Cholesterinspiegel stellt eine Gefahr für eine Vielzahl an Erkrankungen dar, wie zum Beispiel Diabetes oder Gefäßverkalkung und kann das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen.

Grundsätzlich wird zwischen „gutem“ und „schlechten“ Cholesterin unterschieden. In einer Studie von Alizadeh-Navaei et al. (2008) wurden Patienten mit einem erhöhten Cholesterinspiegel 45 Tage lang jeden Tag 3 Gramm Ingwer verabreicht. Es zeigte sich nach Ende der Zeit eine signifikante Reduktion des gesamten und „schlechten“ Cholesterinspiegels der Patienten (Alizadeh – Navaei et al., 2008).

Es wurde außerdem sichtbar, dass der Anteil des „guten“ Cholesterins angestiegen war. Die Wirkweise des Ingwers ist hierbei simpel: Er aktiviert im Körper ein Enzym, welches den Abbau von „schlechtem“ Cholesterin im Körper fördert und den Gesamtspiegel somit senkt. Zur Anwendung können Sie sowohl überbrühten Ingwer trinken, als auch Ingwer als Gewürz in einer Vielzahl von Gerichten inkludieren. Besonders gut können Sie diesen an Suppen, Gebäck oder Fisch geben.

8. Ingwer als Prävention gegen Krebs

Bei Krebserkrankungen kommt es zur bösartigen Mutation von Zellen und zur Bildung von Tumoren. Rezente Studien liefern überraschende Ergebnisse in der Behandlung bestimmter Krebssorten mit Ingwer. Dazu zählen bisher Eierstockkrebs, Brustkrebs sowie Pankreaskrebs. Eine Studie von Rhode et al. (2007) konnte nachweisen, dass eine Einnahme von Ingwer bei Eierstockkrebs eine starke Wachstumshemmung der Krebszellen bewirkte. Der entzündungshemmende Stoff Gingerol besitzt die Fähigkeit, karzinogene Aktivitäten im Krebsgeschwür zu hemmen und zu verhindern.

Der in Ingwer enthaltene Scharfstoff Shogaol trägt hierbei die entscheidende Rolle (Rhode et al., 2007). Er reguliert die angiogenetischen (= das Wachstum von Blutgefäßen fördernden) Faktoren der Krebszellen und blockiert somit ihr Wachstum. Untersuchungen an der University of Michigan Comprehensive Cancer Center ergaben, dass Ingwer sogar in der Lage ist, Krebszellen abzutöten und zu verhindern, dass sie eine Behandlungsresistenz aufbauen können. Die direkte Applikation von Ingwerpulver auf die bösartigen Zellen resultierte in deren Selbsttötung oder Verdauung von Nachbarzellen (Rhode et al, 2007).

Der größte Unterschied zur herkömmlichen Chemotherapie ist, dass 6 – Shogaol die Fähigkeit besitzt, Stammzellen des Krebsgeschwürs zu attackieren und ihr Wachstum zu hemmen (Ray et al., 2015). Ein weiterer Vorteil gegenüber der aggressiven Chemotherapie ist, dass Ingwer eine vollkommen natürliche Wirkungsweise hat und somit keine Nebenwirkungen erzeugt.

9. Ingwer zur Verbesserung von kognitiven Funktionen

Aktuelle Studien zeigen, dass Ingwer sowohl Gedächtnisleistung als auch kognitive Funktionen verbessern kann. Durch oxidativen Stress und chronische Entzündungen im Gehirn wird die Geschwindigkeit des Alterungsprozesses erhöht. Es wird vermutet, dass diese beiden Komponenten Mitauslöser der Alzheimer’schen Erkrankung sind. Da Ingwer sowohl entzündungshemmend als auch antioxidativ wirkt, wird angenommen, dass er die Fähigkeit besitzt, inflammatorische Reaktionen im Gehirn zu hemmen (Azam et al., 2014).

Weiterhin verhindert Ingwer, dass sich Plaques im Gehirn bilden, welche die Verbindungen zwischen Gehirn und Nervenzellen zerstören. Dies würde bedeuten, dass sich Ingwer als präventives Mittel gegen Alzheimer einsetzen lassen kann.

Um zu ermitteln, ob Ingwer sich tatsächlich positiv auf kognitive Funktionen auswirkt, wurde eine Studie durchgeführt, in welcher die Probanden mittleren Alters zwei Monate lang täglich Ingwerextrakt zu sich nahmen. Vor und nach diesem Zeitraum wurden deren kognitive Leistung sowie ihr Arbeitsgedächtnis evaluiert. Es zeigte sich eine erhöhte Leistungsfähigkeit nach diesen zwei Monaten, was beweist, dass Ingwer sich tatsächlich positiv auf kognitive Leistung, Aufmerksamkeit, und kognitive Verarbeitung auswirkt. Um Ihre kognitive Leistungsfähigkeit zu unterstützen, können Sie täglich einen frisch gebrühten Ingwertee zu sich nehmen​.

10. Ingwer gegen bakterielle Infektionen und Pilzinfektionen

Eine weitere nützliche Fähigkeit des Ingwers ist seine antibakterielle und antifungale Funktion. Hierbei spielt insbesondere das Gingerol eine wichtige Rolle, da es das Bestandteil mit den stärksten antimikrobiellen und antifungalen Eigenschaften ist (Park et al., 2008). Eine Studie von Aghazadeh et al. (2016) untersuchte die Wirkweise von Ingwer gegen Kandidose (Pilzerkrankung) in der Mundhöhle. Dazu wurde den Probanden Ingwerextrakt als Mundwasser verabreicht. Die Ergebnisse bestätigten, dass Ingwer tatsächlich sowohl die Pilzerreger als auch die Infektionen verursachenden Bakterien im Mund erfolgreich hemmen und eliminieren kann. Dies geschieht, indem der Ingwer die Erreger davon abhält, einen mikrobischen Biofilm zu produzieren, welcher den Bakterien zur Vermehrung und Vergrößerung der Oberfläche dient (Aghazadeh et al., 2016).

Da sich zu jeder Zeit Bakterien und potentielle Erreger im Mundraum befinden, lässt sich Ingwer auch hervorragend zur Prävention einer Infektion benutzen, da dieser die Immunabwehr stärkt und die Vermehrung der Zellen dient. Besonders effektive Wirkung zeigt Ingwer gegen die Erreger Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes, welche unter anderem Scharlach, Mandelentzündung oder Hautinfektionen hervorrufen (Aghadazeh et al., 2016).

Es zeigte sich sogar, dass Ingwer mitunter eine stärkere antibakterielle Wirkung als eine Reihe herkömmlicher Antibiotika besitzt. Sollten Sie am einer bakteriellen Infektion oder einer Pilzinfektion leiden, dann trinken Sie täglich ein Glas Wasser, welchem Sie einige Tropfen Ingweröl beigemischt haben. Dies können Sie auch bereits zur Vorbeugung tun, um die Wahrscheinlichkeit einer solchen Infektion zu senken.

11. Ingwer zur Senkung des Risikos eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls

Kardiovaskuläre Erkrankungen betreffen das Herz – Kreislauf – System und stellen aktuell die häufigste Todesursache in Deutschland dar. Ursachen sind zumeist Verstopfung der Blutgefäße oder ein zu hoher Cholesterinspiegel. Wie oben bereits erwähnt, lässt sich durch den Verzehr von Ingwer die Wahrscheinlichkeit senken, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Hierbei senkt Ingwer nicht nur den Cholesterinspiegel, sondern verhindert auch die Blutgerinnung und die damit einhergehende Verstopfung der Blutgefäße, außerdem kann es dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Dabei zeigt Ingwer eine ähnliche Wirkung wie der gerinnungshemmende Stoff ASS (Acetlysalizylsäure), indem er das Blut verdünnt und dessen Fließfähigkeit anregt. Somit können die Thrombozyten im Blut nicht verklumpen und die Gefäße verstopfen.

Auch hier spielt 6 – Gingerol die wichtigste Rolle. Es wurde nachgewiesen, dass der Scharfstoff eine aktive Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks sowie bei der Stärkung der Herzaktivität spielt (Liu et al., 2013). Auch beugt er die Verengung und Verkalkung der Gefäße vor und verhindert, dass sich Entzündungen in den Blutbahnen bilden. Wenn Sie also regelmäßig Ingwer verzehren oder Ingweraufguss trinken, unterstützen Sie damit aktiv die Regulation Ihres Blutdrucks und können das Risiko einer solchen Erkrankung erheblich senken.

12. Ingwer gegen Migräne

Migräne ist eine der häufigsten und unangenehmsten Art von Kopfschmerzen, in etwa jeder zehnte ist davon betroffen. Besonders bei menstruell ausgelösten Migräneanfällen zeigt Ingwer eine effektive Wirksamkeit, da er die während der Menstruation freigesetzten Prostaglandine blockieren kann, welche für die Migräne mitverantwortlich sind (Murray, 2015). Eine rezente Studie von Maghbooli et al. (2014) konnte nachweisen, dass Ingwer eine ähnlich schmerzlindernde Wirkung bei Migräne zeigt wie das Akutschmerzmittel Sumatriptan. Im Rahmen der Studie wurde den Probanden mit akuter Migräne zufällig entweder 250mg Ingwerpulver oder 50mg Sumatriptan verabreicht. Zwei Stunden nach Einnahme zeigte sich in beiden Fällen ein ähnlich starker Rückgang der Beschwerden (Maghbooli et al., 2014).

Ein eindeutiger Vorteil der Behandlung mit Ingwer ist, dass dieser deutlich weniger Nebenwirkungen zur Folge hat als das Schmerzmittel. Zu den dokumentierten Nebeneffekten zählten lediglich geringfügige Verdauungsstörung sowie Taubheit im Mundraum nach Einnahme des Ingwers (Murray, 2015). Zur Anwendung empfiehlt es sich, wenn Sie frischen Ingwer in kleine Stücke schneiden und diese entweder überbrühen oder den Saft auspressen und mit Wasser mischen (Murray, 2015).

13. Ingwer als Schutz vor UV – Strahlung

Bisher existieren zwar nur wenige Studien zur Frage, ob Ingwer als Schutzmittel gegen UV – Strahlung genutzt werden kann, doch es zeigen sich bereits positive Ergebnisse. Wenn Ihre Haut zu lange der UV – Strahlung ausgesetzt ist, kann diese massive Schäden nehmen; die bekannteste Stufe ist der Sonnenbrand, weiterhin kann es zu Hautalterung und Hautkrebs kommen. Da es sich bei Sonnenbrand um eine Entzündung der Haut handelt, liegt eine Behandlung mit Ingwer und dessen anti – inflammatorische Wirkung nahe.

Eine Studie von Guakh et al. (2010) zeigte, dass die Applikation von Ingwerextrakt auf eine UV – geschädigte Hautstelle die Produktion der entzündungsregulierenden Stoffe in den Zellen ankurbeln. Somit kann angenommen werden, dass Ingwer tatsächlich Potential als Schutz vor schädigender UV – Strahlung besitzen (Guakh et al., 2010).

In einer weiteren Studie von Suva (2014) wurde untersucht, inwieweit sich Ingwer als Sonnenschutzmittel eignet. Die Versuche ergaben, dass Ingwerextrakt absorbierende Fähigkeiten gegenüber der UV – Strahlung besitzt und die Haut somit vor schädigender Sonneneinstrahlung schützen kann. Auch scheint die Applikation von Ingwerextrakt die Abnahme der Hautelastizität zu hemmen sowie Fältchenbildung insbesondere in den Augenwinkeln zu verringern (Suva, 2014).

14. Ingwer für einen gesunden Blutdruck

Es ist seit jeher bekannt, dass sich der Verzehr von Ingwer positiv auf einen zu hohen Blutdruck auswirkt. Dies geschieht auf verschiedenen Ebenen. Beispielsweise zeigt Ingwerextrakt im Blut die Fähigkeit, den oftmals für hohen Blutdruck verantwortlichen übermäßigen Einstrom von Calcium zu hemmen, indem es die Calcium – Kanäle blockiert (Ghayur & Gilani, 2005).

Auch die chloesterinsenkenden Fähigkeiten des Ingwers tragen zu einer besseren Regulierung des Blutdrucks bei. Wenn sich Plaque an den Wänden der Blutgefäße ablagert, wird deren Durchmesser verkleinert. Dies kann zu einem erhöhten Blutdruck beitragen. Im Körper aktiviert Ingwer ein Enzym, welches das Cholesterin abbaut und somit der Verstopfung und Verengung der Blutgefäße entgegenwirkt.

Essentiell ist auch die Fähigkeit des Ingwers, Blutzellen davon abzuhalten, Klumpen zu bilden und somit die Arterien und Venen zu verstopfen. Wenn das Blut nicht richtig. Etwaige Nebenwirkungen bei der Anwendung von Ingwer zur Regulierung des Blutdrucks können hierbei Übelkeit oder Sodbrennen sein.

15. Ingwer zum Schutz des Verdauungstrakts

Ingwer stellt ein mächtiges Hausmittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden im Verdauungstrakt dar. Effektiv eingesetzt werden kann er unter anderem bei Durchfall, Flatulenzen, Blähungen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen oder Verstopfung (Haniadka et al., 2013).

Wenn sich im Falle von Flatulenzen zu viel Darmgas im Körper ansammelt, kann das schädliche Folgen haben. Da Ingwer als starkes Karminativum (Mittel gegen Blähungen) gilt, eignet er sich sehr gut, um das sich durch Blähungen im Darm ansammelnde Gas zu beseitigen. Hierbei treibt er das Gas in Richtung Darmausgang und verhindert gleichzeitig, dass sich noch mehr Darmgas anhäuft.

Auch konnten zahlreiche Studien nachweisen, dass Ingwer die Eigenschaft besitzt, den Brechreiz zu unterdrücken und er sich somit als Mittel gegen verschiedene brechreizauslösende Stimuli gut eignet (Haniadka et al., 2013). Somit verhindert Ingwer, dass es durch das Erbrechen zu einer Übersäuerung der Speiseröhre und Mundhöhle kommt, was Entzündungen in diesen Bereichen zur Folge haben kann.

Des Weiteren fördert der Verzehr von Ingwer den Schutz des Verdauungstrakts. Studien zeigten, dass Ingwer antioxidative Eigenschaften aufweist, somit kann er die Lipidperoxidation bei der Verdauung hemmen, welche in der Zellmembran zu Zellschädigungen führen kann (Haniadka et al., 2013).

Bei Verstopfung oder verminderter Nährstoffaufnahme kann Ingwer ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. In ihm ist ein Stoff enthalten, welcher mit Wasser vermischt ein Gel ergibt und den Stuhl aufweicht, damit dieser leichter durch den Darm wandern kann. Auch sind im Ingwer chemische Botenstoffe enthalten, welche die Peristaltik ankurbeln und die Nahrungsüberreste schneller durch den Verdauungstrakt zu bewegen.

16. Ingwer zur Behandlung von Magengeschwüren und GERD

Seit kurzem ist bekannt, dass Ingwer zur Behandlung von Magengeschwüren eingesetzt werden kann. Insbesondere bei Geschwüren, die durch die Einnahme von Aspirin entstanden sind, zeigen sich positive Effekte in der Therapie mit Ingwer (Salah Khlalil, 2015). Bisher ist jedoch noch nicht gänzlich klar, welche Mechanismen der erfolgreichen Bekämpfung von Geschwüren zugrunde liegen, jedoch wird angenommen, dass 6 – Gingerol und Shogaol eine entscheidende Rolle dabei spielen.

Auch zeigen beide Bestandteile entzündungshemmende Effekte in Berührung mit den durch Aspirin verursachten Geschwüren (Wang et al., 2011). Dies macht die Wirkweise von Ingwer stärker als die des Medikaments Lansoprazol, welches üblicherweise gegen Geschwüre eingenommen wird.

Auch zur Linderung und Vorbeugung der gastroösophagealen Refluxkrankheit, GERD, eingenommen werden. Verantwortlich für diese Störung des Rückfließens von Magensaft in die Speiseröhre ist unter anderem eine gestörte Beweglichkeit der Magenmuskulatur. Der Verzehr von Ingwer beschleunigt laut Studien die Zeit, die der Magen zum Entleeren braucht und verringert somit die Menge an zurückfließender Magensäure. Gleichzeitig wird die durch den Reflux entstandene Entzündung in der Speiseröhre mithilfe von Ingwer gehemmt (Marcin, 2016).

Jedoch ist Ingwer nicht direkt in der Lage, die Produktion der Magensäure zu vermindern, er senkt lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass diese in die Speiseröhre zurückfließen kann (Marcin, 2016). Zur Anwendung können Sie den frischen Ingwer entweder als Tee zu sich nehmen oder ihn dem Essen beimischen.

17. Ingwer zur Stärkung des Immunsystems und Entgiftung des Körpers

In vieler Hinsicht hat Ingwer eine sehr positive Auswirkung auf die Stärkung des Immunsystems. Allen voran aktiviert Ingwer die für das Immunsystem unentbehrlichen T – Zellen, welche für die Immunabwehr verantwortlich sind (Hall, 2017).

Weiterhin lässt sich Ingwer zur Behandlung der Atemwegserkrankung Asthma einsetzen. Verantwortlich für diese ist eine übermäßige Aktivität der Th2 – Zellen, welche körperfremde Zellen angreifen. Rezenten Studien zufolge besitzt Ingwer die Fähigkeit, dabei zu helfen, ebenjene Hyperaktivität zu drosseln und somit die Stärke von Asthmaanfällen zu reduzieren (Hall, 2017). Auch bei verschiedenen allergischen Reaktionen lässt sich Ingwer nutzen, um diese zu hemmen (Nafiseh et al., 2013).
Aufgrund seiner anti – oxidativen Beschaffenheit können Sie Ingwer effektiv gegen oxidativen Stress einsetzen. Diese Art von Stress ist grundlegend am Alterungsprozess des Körpers beteiligt und kann in der Zerstörung von DANN resultieren. Ingwer kann hier ebenjene Zerstörung verhindern und somit den Körper vor chronischen Erkrankungen schützen (Nafiseh et al., 2013).

Eine weitere wichtige Fähigkeit des Ingwers ist, dass dieser den Körper von xenobiotischen Verbindungen befreien kann. Diese Verbindungen sind chemischer Natur und dem Körper fremd, oftmals werden sie als krebserregend eingestuft. Dazu zählen beispielsweise Pharmaka, Konservierungsmittel sowie Geschmacksverstärker. Ingwer kann den Körper vor den schädigenden Effekten dieser Substanzen schützen (Hall, 2017).

Fazit: Wie gesund ist Ingwer?

Ich hoffe, dass Ihnen die Liste gefallen hat und Ihnen weiterhelfen konnte. Es ist mir wichtig zu zeigen, dass es viele natürliche Alternativen zu all den chemischen Medikamenten gibt, und dass diese oftmals eine ähnliche Wirkung zeigen, jedoch ohne gesundheitsschädliche Nebenwirkungen. Da Ingwer zwar für seine Rolle als Gewürz sehr beliebt ist, seine gesundheitlichen Vorteile jedoch weniger bekannt sind, hoffe ich, dass diese Liste ein wenig Aufklärung verschaffen kann-

 

Quelle : https://deine-gesundheit.net/ingwer-wirkung/

Die Zitronensaft-Kur: Entschlackt, entgiftet und heilt

Die Zitronensaft-Kur: Entschlackt, entgiftet und heilt!
Es ist keine DIÄT im Sinne von einer Abmagerungskur !

 

Die Zitronensaft-Kur: Entschlackt, entgiftet und heilt

Die Grundursache von Krankheiten ist kein Geheimnis mehr: Falsche Ernährung, fehlende Bewegung, negative Gedanken und ein Mangel an Spiritualität bewirken Vergiftungszustände und Fehlfunktionen unseres Körpers. Der einfachste Weg zur Heilung und zur Gesundheit ist, die Krankheitsursachen zu beheben.

Entgiftungsdiäten wie die Zitronensaft-Kur, auch Master Cleanse Diät genannt, sind in Mode.

Die Zutatenliste ist überschaubar:
Zitronensaft, Ahornsirup, Cayennepfeffer und Wasser. Innerhalb von 10 Tagen kann der Körper damit entgiftet werden, und ganz nebenbei purzeln die überschüssigen Kilos.

Doch was ist dran an der Zitronensaft-Kur von Stanley Burroughs? Kann sie tatsächlich entgiften und von Schlacken befreien? Eignet sie sich wirklich zum Abnehmen? Kann die Master Cleanse auch zu Komplikationen führen? Worauf Sie bei der Zitronensaft-Kur achten sollten, erfahren Sie hier und hier.

Zitronensaft

Der Ursprung der Master Cleanse Diät

Die Master Cleanse Diät, auch bekannt als Zitronensaft-Kur, MC-Fasten, Lemon Detox oder Limonadendiät, wurde in den 1940er Jahren von Stanley Burroughs (1903-1991) entwickelt – und zwar ursprünglich zur etwas ungewöhnlichen Behandlung von Magengeschwüren.

Der amerikanische Heilpraktiker testete die Kur zunächst an einem Patienten, der seit drei Jahren an Magengeschwüren litt und nicht mehr weiter wusste. Nach nur elf Tagen war der Patient vollständig geheilt – ganz zum Erstaunen seines Internisten.

Es folgten viele weitere Fälle mit demselben einheitlichen und erstaunlichen Effekt, der meist innerhalb von zehn Tagen eintrat.

Burroughs veröffentlichte 1976 unter dem Titel “The Master Cleanser” ein Buch, in dem er seine Zitronensaft-Kur einerseits als Heilmittel gegen Magenbeschwerden, andererseits aber auch zur Heilung weiterer Krankheiten und zum Abnehmen anpries – da jeder, der sie durchführte, immer auch automatisch überflüssige Kilos los wurde.

Schnell war die sogenannte Master Cleanse Diät in aller Munde und findet bis heute begeisterte Anhänger.

Erfahrungen mit Master Cleanse

Im Jahr 2009 erfuhr Burroughs Buch, das eher kompliziert erscheint, durch dessen Freund und Schüler Tom Woloshyn gewissermassen eine Fortsetzung. Erfahren Sie mehr zu erstaunlichen und neuen Erkenntnissen hier.

In “Die Grundreinigungserfahrung” (“The Master Cleanse Experience”) geht Woloshyn unter anderem auf seine persönlichen Erfahrungen und auf die positiven gesundheitlichen Effekte der Zitronensaft-Kur ein.

Er erwähnt hierbei mitunter den besseren Nachtschlaf, die positivere geistige Grundeinstellung, den klareren Verstand und auch die Freiheit von Suchtzuständen (z. B. von Zucker, Fast Food, aber auch von anderen Lastern wie Nikotin und Alkohol – natürlich je nach Schwere der vorhandenen Sucht).

Master Cleanse – Das Originalrezept

Es gibt sehr viele Rezepte, die mit der Master Cleanse Diät in Verbindung gebracht werden, aber nur ein einziges Originalrezept, das folgendermassen lautet:

Zutaten:

  • 2 EL Zitronen- oder Limettensaft (Bio und frisch gepresst)
  • 2 EL echter Ahornsirup
  • 1/10 TL Cayennepfeffer (= Chilipulver)
  • 300 ml Wasser (warm oder kalt, aber nicht heiss)

Zubereitung und Anwendung:

  • Vermischen Sie die Zutaten miteinander.
  • Bereiten Sie den Zitronensaft immer frisch zu.
  • Trinken Sie über den Tag verteilt pro Tag mindestens sechs bis zwölf Gläser à 200 ml dieser Mixtur.
  • Trinken Sie den Mix immer dann, wenn Sie Hunger verspüren.
  • In “The Master Cleanser” wird dazu geraten, die Zitronensaft-Kur für ein Minimum von zehn Tagen durchzuführen, um spür- und sichtbare Erfolge zu erzielen.

Wenn Sie die Zitronensaft-Kur machen möchten, sollten Sie in jedem Fall das Originalrezept verwenden. Jede Veränderung kann die Wirksamkeit der Kur – so zeigen es die Erfahrungen von Anwendern – deutlich verringern.

Pitcher of cool lemonade with glass on table

Selbstverständlich ist die Zitrone als heilender Kurbestandteil keine Erfindung von Burroughs und Woloshyn. Die Zitrone ist schon sehr viel länger ein altbekanntes Heilmittel – nicht zuletzt durch ihren natürlichen Vitamin-C-Gehalt.

  • Vitamin C ist im Körper auch als Antioxidans unterwegs. Es schützt vor freien Radikalen, schützt die Zellen/Zellwände und stellt die Zellgesundheit wieder her. Anders als Vitamin E und Carotinoide, die in den fetthaltigen Zellteilen anzutreffen sind, ist das Vitamin C in allen wässrigen Teilen in und um die Zelle aktiv, da es ein wasserlösliches Vitamin ist – sprich: es gelangt in jeden Winkel unseres Körpers und selbst in die feinsten Blutbahnen.
  • Vitamin C ist u. a. auch an der Produktion von Hormonen undNeurotransmittern (Nervenbotenstoffen) beteiligt.
  • Vitamin C aktiviert die Entgiftungsprozesse der Leber.
  • Mit Vitamin C kann man aber auch erfolgreich Schwermetalle ausleiten.
  • Vitamin C hindert mindestens fünfzig potenziell gefährliche Stoffe im Körper an ihrer Wirkung. Es sind dies Stoffe wie Cadmium, Blei, Quecksilber, Arsen, Ozon, Zyanid und giftige Stoffwechselausscheidungen von Bakterien. In einer Studie mit bleibelasteten Frauen konnte durch Vitamin C der Bleigehalt der Plazenta um 90 Prozent gesenkt werden.
  • Des Weiteren sollen hohe Vitamin C-Gaben die Toleranz gegenüber Ozonund anderen gefährlichen Atemluftbestandteilen steigern.
  • Verhindert zu 100 Prozent die Umwandlung von Nitrat und Nitrit in diekrebserregenden Nitrosamine.
  • Vitamin C ist für die Bildung von Kollagen und bei der Steroidsynthese ein wichtiger Faktor.
  • Vitamin C ist ein natürlicher Feind von Krebszellen (auch durch die vorher schon beschriebenen Wirkungen) und schützt Zellen vor Mutationen.

Ahornsirup ist neben der Zitrone der zweite wichtige Bestandteil der Zitronensaftkur. Hierbei handelt es sich meist um den eingedickten Saft des Zucker-Ahorns (Acer saccharum). Das natürliche Süssungsmittel enthält neben Wasser vor allem Saccharose und Fructose, aber auch wenige Mineralstoffe.

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Da der Ahornsirup eine ausgewogene Mischung positiven und negativen Zuckers darstellt, darf er innerhalb der Kur nicht durch etwas anderes ersetzt werden (glaub mir – ich habe es z. B. schon mit Agavendicksaft und anderen Varianten versucht – aber leider war die Wirkung bei weitem nicht so gut).

Darum noch ein kurzes Wort zu Ahornsirup:

„Grad A“ ist die erste Zapfung, süß und mild im Geschmack, aber mit weniger Mineralstoffen als die beiden anderen Sorten. Es ist teurer und weniger empfehlenswert, darf jedoch verwendet werden.

„Grad B“ stellt die zweite Zapfung dar und ist stärker in Mineralgehalt und hat einen intensiveren Geschmack, der allerdings nicht allen Leuten zusagt. DIES IST DIE IDEALE SORTE für die Kur, da sie am meisten Mineralien enthält.

“Grad C”. Grad-C-Sirup ist auch hervorragend als Süßmittel für Speisen geeignet, wobei sich der starke Ahorngeschmack gut mit anderen Geschmacksnoten verträgt. Man kann es auch verwenden – wirkungsvoller ist aber laut der Ur-Quelle B.

Wie wirkt Ahornsirup?

  • Ahornsirup enthält eine große Anzahl verschiedener Mineralstoffe und Vitamine. Natürlich ist der Vitamin- und Mineraliengehalt abhängig von der Gegend und von der Bodenqualität. Ahornsirup aus Vermont enthält z. B. Folgende Mineralstoffe: Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Eisen, Kupfer, Phosphor, Schwefel, Fluor und Silizium. Die Vitamine A, B1, B2, B6, Nikontinsäure und Pantothensäure sind ebenfalls im Ahornsirup enthalten.
  • Liefert schnell Energie – durch langkettige Zucker aber auch länger andauernde Energie. Abgeschlagenheit und Schlappheit wird dadurch vorgebeugt (und neben Cayenne-Pfeffer und Vitamin C bewirkt es im Gegensatz zum reinen Wasserfasten, dass es “Energiekrisen” eben überhaupt nicht gibt. Vom ersten Tag an ist man frisch und aktiv – und sogar mehr aktiv als gewöhnlich. Auch Frieren wird vorgebeugt, was durch reines Wasserfasten oft passieren kann).

Diese Kombination macht den Ahornsirup zu einer interessanten Zutat einer Entgiftungskur. Er liefert Kohlenhydrate, die den Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung halten und versorgt zusätzlich noch mit einer gewissen Mineralstoffmenge.

Cayennepfeffer (auch als Chilipulver bekannt) liefert den sekundären Pflanzenstoff namens Capsaicin. Cayennepfeffer erregt die Schmerz- und Wärmerezeptoren der Haut und Schleimhaut, wodurch die Durchblutung gesteigert und ein wärmender Effekt ausgelöst wird.

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Capsaicin ist ein sogenanntes Alkaloid und stammt aus der Gruppe der Capsaicinoide (schärfste Substanzen der Welt) und bewirkt (bei regelmäßigem Verzehr) vor allem folgendes:

  • Natürlicher Stimmungsheber.
  • Regt Fettzellen zur Freisetzung von Fett an und fördert so das Abnehmen
  • Zellschutz (antioxidative Wirkung)
  • Entzündungshemmung
  • Hilft bei Verdauungsschwäche
  • Fördert den Kreislauf und bewirkt eine bessere Durchblutung.
  • Capsaicin senkt den Blutzucker.
  • Capsaicin senkt den Cholesterin-Spiegel.
  • Cayenne-Pfeffer wirkt laut dem Original daher “wärmeerzeugend und schleimlösend und führt dem Körper viele Vitamine der B- und C-Gruppe zu.”
  • wirkt “natürlich” blutverdünnend (natürlicher Vitamin-K-Antagonist) (Blutverdünnungspatienten wissen wovon ich da spreche)
  • Hilft daher auch bei Hauterkrankungen, Blasenschwäche, Bluthochdruck und Geschwüren.
  • Neueste Untersuchungen zeigen auch, dass es verblüffende Wirkungen im Zusammenhang mit dem Absterben von Krebszellen und gesenkten Blutfettwerten hat.
  • hilft äußerlich bei der Behandlung schmerzhafter Muskelverspannungen sowie bei Schmerzen im Schulter-Arm-Bereich und im Bereich der Wirbelsäule
  • bewirkt das Lösen innerlicher Verspannungen , die mit einer Entgiftung einhergehen können.

Master Cleanse ist eine Heilfastenkur

Die Master Cleanse Diät ist – trotz ihres Namens – natürlich keine Diät, sondern eher eine Art Saftfastenkur, die auch nur über einen kurzen Zeitraum durchgeführt wird – nämlich höchstens 10 Tage lang. Man könnte sie also auch als eine spezielle Form des Heilfastens bezeichnen.

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Derart kurzfristige Kuren unterscheiden sich von Diäten insofern, dass vorübergehend komplett auf Nahrung verzichtet wird und man nur (gesunde) Flüssigkeiten zu sich nimmt.

Unter Fasten wird ein Verzicht im Ganzen verstanden, wobei der damit zusammenhängende Gewichtsverlust eher als “Nebenwirkung” angesehen wird. Man verzichtet also nicht nur auf Nahrung, sondern auch auf andere oft belastende Dinge, wie z. B. Fernsehen, Internet, Stress, Kaffee etc.

  1. Wenn nun verinnerlicht wird, dass während der Master Cleanse Kur für 10 Tage außer Zitronensaft, Ahornsirup, Cayenne und Wasser nichts in den Magen kommt, wird schnell klar, dass es sich um eine wahre physische und auch psychische Herausforderung handelt und nicht jeder die mentalen Fähigkeiten besitzt, die Kur auch wirklich durchzuziehen.

Da beim Heilfasten und so auch bei der Zitronensaft-Kur der meist gewohnte Kaffee gemieden werden muss, führt der nun einsetzende Koffein-Entzug oft zu Kopfschmerzen. Diese können beispielsweise durch die zusätzliche Einnahme von Pantothensäure (Vitamin B5) verhindert oder gelindert werden. Oder siehe beiden letzten Linkergänzungen!

Zitronensaft-Kur leitet Giftstoffe und Schlacken aus

Die Entschlackung und die Entgiftung sind zwei zentrale Elemente des Heilfastens. Während eine reine “Abmagerungskur” nur den Gewichtsverlust zum Ziel hat, geht es bei der Zitronensaft-Kur also um viel mehr.

Schlacken und Gifte sind Stoffwechsel-Abfall- oder Endprodukte, die ständig im Körper anfallen und normalerweise auch vollständig ausgeschieden werden.

Arbeitet der Stoffwechsel nun – aus welchen Gründen auch immer – zu langsam oder unvollständig, oder sind die Ausleitungsorgane womöglich zeitweise überfordert, dann fallen mehr Abfallprodukte an, als vom Organismus ausgeleitet werden können. Diese Abfallprodukte nennt man jetzt Schlacken.

Die Schlacken werden im Fett- und Bindegewebe, in den Sehnen, Kapseln, Muskeln und Organen eingelagert, wodurch sich die Versorgung dieser Organe und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen zunehmend verschlechtert und das Krankheitsrisiko wächst.

Mithilfe der Zitronensaft-Kur nun werden die Verdauung sowie die Nierenfunktion angeregt. Infolgedessen beschleunigt sich die Ausleitung von Toxinen und Schlacken über den Darm und die Nieren.

Da keine Nahrung eintrifft, ist der gesamte Verdauungs- und Entgiftungsapparat des Körpers (inkl. der Leber) stark entlastet und kann sich nun vollkommen der Gift- und Schlackenausleitung widmen.

Um die körpereigene Entgiftungsfähigkeit während der Zitronensaft-Kur zu verstärken und um eine mögliche Rückvergiftung durch im Darm befindliche Schlacken zu vermeiden, sollte der Kur – wie das meist beim Fasten der Fall ist – eine Darmreinigung vorangehen.

Darmreinigung vor der Zitronensaft-Kur

zitat-heilfasten_Bevor mit der Zitronensaft-Kur begonnen wird, sollten zunächst ein bis zwei Entlastungstage eingelegt werden. Das bedeutet, man bereitet sich in diesen Tagen mental auf die Fastenzeit vor und reduziert schon jetzt die tägliche Nahrungsmenge, die aus vegetarischen Lebensmitteln bestehen sollte.

Die eigentliche Kur beginnt mit der Darmreinigung, die dem Körper das Signal gibt, von der “äusseren” auf die “innere” Ernährung umzustellen, um also von den eigenen Depots zu zehren. Auch wird die genannte Rückvergiftung durch eine Darmreinigung verhindert. Wenn nämlich nichts gegessen wird, reduzieren sich die Darmbewegungen stark. Aus diesem Grund finden im Darm nun verstärkt Zersetzungsprozesse durch Bakterien statt. Die Gifte würden ins Blut gelangen und sich äusserst schlecht auf den Körper und auch die Psyche auswirken. Dies alles kann durch eine Darmreinigung verhindert werden.

Eine solche kurzfristige Darmreinigung kann beispielsweise mit Natron (z. B. Bullrichsalz nach Anleitung auf der Verpackung) durchgeführt werden. Burroughs empfiehlt überdies, während der Zitronensaft-Kur immer am Abend einen abführenden Kräutertee und am Morgen ein Glas Salzwasser (zwei Teelöffel Sole gemischt in 250 ml lauwarmem Wasser) zu trinken.

Da eine Darmreinigung jedoch keine Fastenkur ist, kann man währenddessen mindestens zwei Mahlzeiten täglich zu sich nehmen. Eine detaillierte Anleitung finden Sie hier: Darmreinigung – Die Anleitung.

Fastenbrechen nach der Zitronensaft-Kur

Nach Ende der Zitronensaft-Kur sollte für drei bis vier Tage langsam wieder auf feste Nahrung umgestellt werden. Um den Körper in dieser Zeit wieder mit Eiweiss zu versorgen, wird das Essen von sehr leicht bekömmlichen Eiweisslieferanten empfohlen, wie z. B. Shakes mit Reis- oder Lupinenprotein oder auch ein leichtes Haferporridge mit geriebenem Apfel.

Ganz konkret sehen die Tage nach der Zitronensaft-Kur so aus:

Tag 1: Über den Tag verteilt mehrere Gläser frisch gepressten Orangensaft trinken.

Tag 2: Morgens und nachmittags Orangensaft trinken, der mit Reis- oder Lupinenprotein angereichert werden kann, zum Abendessen gibt es eine selbst gemachte Gemüsesuppe oder Gemüsebrühe.

Tag 3: Morgens Orangensaft trinken, zu Mittag Haferporridge oder Gemüsesuppe mit 2 bis 4 Reiswaffeln essen und am Abend Gemüse, Salat oder Früchte (z. B. Avocado).

Fleisch, Fisch, Eier, Brot, Gebäck, Kaffee, Tee und Milch sollten noch gemieden werden.

Ab Tag 4: Es kann theoretisch wieder alles gegessen werden.

Das Ziel einer Fastenkur sollte aber sein, grundsätzlich langfristig auf eine gesunde Ernährung umzustellen.

Abnehmen mit der Zitronensaft-Kur

Wie bereits angedeutet, sollte beim Heilfasten nicht das Idealgewicht im Vordergrund stehen, sondern der gesundheitliche Aspekt. Ziel ist es, den Körper, aber auch die Seele und den Geist von unnötigem und schädlichem Ballast zu befreien. Nichtsdestotrotz geht die Master Cleanse Diät natürlich mit einem Gewichtsverlust einher, der in Bezug auf die Gesundheit und das Selbstwertgefühl auch begrüssenswert sein kann.

Ein Glas der Zitronensaftmixtur enthält etwa 100 Kalorien, die in erster Linie durch den Ahornsirup aufgenommen werden. Abhängig von der individuellen Konstitution ist bei strengem Fasten ein Gewichtsverlust von 6 bis 12 kg möglich, schließlich wird ja nichts gegessen. Das Problem liegt jedoch – wie bei jeder Diät – darin, dass man sich nach der Zitronensaft-Kur in Bezug auf das Essen zurückhalten bzw. die Ernährung umstellen sollte, um nicht Opfer des gefürchteten Jo-Jo-Effektes zu werden und damit die verlorenen Kilos dort bleiben, wo sie sind – nämlich weit weg.

Zitronensaft-Kur “light”

Nun ist es bestimmt nicht jedermanns Sache, eine Fastenkur wie die Zitronensaft-Kur durchzuziehen. Vielfach wird vom Heilfasten generell abgeraten, wenn bereits gewisse Krankheiten vorliegen, z. B. bei Anorexia nervosa (Magersucht) oder einer fortgeschrittenen Leber- oder Niereninsuffizienz.

Doch es gibt auch sanftere Möglichkeiten, um eine Zitronensaft-Kur durchzuführen. In diesem Sinne kann eine Kombination aus Nahrungsreduktion und Ernährungsumstellung ins Auge gefasst werden. Hierbei werden beispielsweise einfach zwei Hauptmahlzeiten und zwei Snacks für zwischendurch mit dem Trinken der Zitronensaftmixtur (morgens) verbunden. Erlaubt sind aber nur Vollkornprodukte, kalt gepresste Öle (z. B. Leinöl oder Walnussöl), Obst und Gemüse.

Die Zitronensaft-Kur kann zu diesem Zweck hervorragend mit dem intermittierenden Fasten kombiniert werden – informieren Sie sich hier: Intermittierendes Fasten – Der gesunde Essrhythmus.

Kritische Aspekte der Zitronensaft-Kur

Die Master Cleanse Diät wird nicht nur von Schulmedizinern, sondern auch von Ernährungswissenschaftlern und Heilpraktikern als kritisch betrachtet, insbesondere wenn damit lediglich eine radikale Art des Abnehmens verfolgt wird. Vordergründig wird die Einseitigkeit der Zitronensaft-Kur hervorgehoben, die negative Folgen für die Gesundheit mit sich bringen kann.

Wird nämlich für einen längeren Zeitraum ausschließlich Zitronensaft konsumiert, ist der Körper einem Mangel ausgesetzt, da ihm fast nur Kohlenhydrate in Form von Zucker (Ahornsirup) zugeführt werden. Zwar liefern Saft und Sirup auch gewissen Vitamin- und Mineralstoffmengen, doch sind sie insgesamt zu gering, um den Tagesbedarf zu decken. Eiweisse, essenzielle Fette, komplexe Kohlenhydrate (z. B. in Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide, Pseudogetreide, Nüssen etc.), Ballaststoffe, viele lebenswichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente bleiben dabei also auf der Strecke.

Da die Zitronensäure und der Zucker aus dem Ahornsirup den pH-Wert des Speichels stark absinken lassen und somit den Zahnschmelz angreifen können, sollte der Mund nach jedem Glas Zitronensaft mit Wasser ausgespült und dann langsam ein Glas Wasser nachgetrunken werden.

Zitronensaft-Kur – das Für und Wider

Das Konzept der Master Cleanse Diät beruht darauf, dass Giftstoffe aus dem Körper gespült werden, die wiederum für Krankheiten verantwortlich sind.Da es bis heute mit den üblichen medizinischen Diagnosetechniken nicht möglich ist, die nicht ausscheidbaren Schlacken und Giftstoffe im Frühstadium zu erkennen, leugnet die Mehrheit der Schulmediziner der Einfachheit halber deren Existenz und hält somit eine heilsame Entschlackung von vornherein für unmöglich.

Dagegen sprechen aber zahlreiche Studien. So deuten Daten aus grösseren Beobachtungsstudien in fast allen spezialisierten Fastenkliniken auf einen relevanten therapeutischen Effekt des Fastens bei chronischen Schmerzerkrankungen des Bewegungsapparates hin. Bei rheumatoider Arthritis konnte daher die klinische Wirksamkeit von Fastentherapien bereits durch mehrere kontrollierte Studien bestätigt werden.

Resümierend kann also gesagt werden, dass die Zitronensaft-Kur eine interessante Möglichkeit zur Entschlackung, Entgiftung und Entlastung des Körpers darstellt, allerdings nur dann, wenn sie mit Bedacht durchgeführt wird und die anschließende Ernährung entsprechend gestaltet wird, um die guten Eigenschaften der Kur nicht wieder gleich zunichte zu machen.

So geht die Master Cleanse Zitronensaft-Diät

Quellen: vegan&lecker und Zentrum der Gesundheit

Hier noch mehr Infos und einen Tagebuchschreiber :
weiterführende Links: http://dieumsteiger.blogspot.de/2012/09/master-cleanser-diat.html
http://dieumsteiger.blogspot.de/2012/09/master-cleanser-tagebuch.html


Gruß an die mutigen Safttrinker, die durchhalten !  Sie werden mit Gesundheit und guter Figur belohnt !   :))
Kräutermume