Schlagwort-Archive: Engelwurz

Neurale Muskelatrophie – Heilmittel der traditionellen Medizin

Neurale Muskelatrophie (HMSN)

ist eine neuromuskuläre Erkrankung mit erblicher Ursache. Sie betrifft die Bewegungs- und Empfindungsnerven, wobei die peripheren Nerven langsam fortschreitend degenerieren. Fast immer ist für eine Neurale Muskelatrophie ein Gendefekt (Schädigung der Erbanlage) ursächlich. Die für die Steuerung der Bewegung verantwortlichen motorischen Nervenfasern sind bei der Erkrankung meist wesentlich stärker betroffen, als Nervenfasern die sensorische Empfindungen vermitteln.
Eine Neurale Muskelatrophie (HMSN) kann in verschiedenen Formen auftreten, die jedoch zunächst alle gemeinsam mit einem Muskelschwund an den Füßen beginnen und zu einer Muskelschwäche führen. Im weiteren Verlauf steigt die Erkrankung an den Unterschenkeln auf, später sind Hände und Unterarme und sehr spät (jedoch nicht immer) auch die Oberschenkel betroffen.
Empfindungsstörungen sind meist nur gering ausgeprägt. Die begleitenden Symptome der Erkrankung können je nach Form und Ausprägung der Neuralen Muskelatrophie (HMSN) sehr vielfältig sein. Damit verbundene Lähmungen und Empfindungsstörungen schreiten meist nur sehr langsam fort. Das Muskeldefizit wird vor allem durch die Verringerung der Umfänge der Extremitäten sichtbar.

R E Z E P T E

Die folgenden Rezepte aus der traditionellen russischen Medizin können bei Neurale Muskelatrophie (HMSN) helfen, den allgemeinen Zustand des Betroffenen wesentlich zu verbessern.

Kalziumtinktur

Gut geeignet für die Behandlung von Neurale Muskelatrophie (HMSN) ist die Kalziumtinktur. Zu ihrer Herstellung nehmen Sie 6 ganze und frische Eier (die unbedingt eine weiße Schale haben müssen), legen sie in ein dunkles oder mit Papier umwickeltes Glas, übergießen sie mit dem Saft von 10 Zitronen, decken das Glas mit einer baumwollenen Serviette ab und stellen es an einen warmen und trockenen Ort bis sich die Eierschalen aufgelöst haben, gewöhnlich dauert dieser Prozess 5 bis 8 Tage.
Dann erwärmen Sie 300 ml Lindenhonig, geben ihn zu den Eiern im Glas, ergänzen 0,25 l Kognak, vermischen alles gut, füllen die Masse in ein neues dunkles oder mit Papier umwickeltes Glas und verschließen es gut. Das Glas an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren, da sich Kalzium bei Licht zerlegt.
Von der Mischung nehmen Sie 3-mal täglich 1 TL nach dem Essen ein.

Lavendelöl

Wirksam bei Neurale Muskelatrophie (HMSN) ist auch die Mischung aus 10 ml Öl des Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) und 0,5 Liter Olivenöl. Die Mischung in einer dunklen Flasche, an einem trockenen und kühlen Ort aufbewahren, dabei öfters aufschütteln.
Für die Behandlung der Beinmuskeln reiben Sie das Öl vor dem Schlaf über 35 bis 40 Minuten in jedes Bein ein – von den Spitzen der Zehen bis zur Lende in Form einer Spirale oder in geraden Bewegungen in Richtung der Leisten. Während der Nacht die Beine warm halten und am Morgen das Öl abwaschen. Die Arme werden in der gleichen Weise eingerieben, wie auch die Beine. Bei Schmerzen im Herzbereich reiben Sie das Öl in den Brustkorb zu den Seiten der Brust und dem Rücken (mit kreisförmigen und geraden Bewegungen zu den Seiten und den Schultern vom Sitz des Herzens weg) ein. Nach der Einreibung ist es wichtig sich warm zu bedecken und so bis zum Morgen zu bleiben. Die Kur währt, bis das Öl zu Ende gehen wird. Für ein Bein sind 15 ml Öl, einen Arm 10 ml Öl und die Brust 10 ml Öl ausreichend.

Sud von Acker-Schachtelhalm

Gut hilft bei Schmerzen in den Muskeln bei Neurale Muskelatrophie (HMSN) auch die Einreibung mit dem Sud des Acker-Schachtelhalmes (Equisetum arvense). Dazu geben Sie 1 EL getrockneten Schachtelhalm in einen emaillierten Kochtopf, übergießen ihn mit 1 l kaltem Wasser, lassen die Mischung aufkochen, weitere 5 Minuten köcheln und lassen dann den Sud bis zum warmen Zustand abkühlen. Den Sud reiben Sie in die kranken Muskeln bis zum Erscheinen der Wärmeempfindung ein. Die Richtung der Einreibung ist bei den Beinen – von den Füßen zum Rumpf und bei den Armen – von den Händen zu den Schultern.
Die Muskeln können Sie auch mit einer Salbe aus Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense) einreiben. Dazu erwärmen Sie 4 Teile ungesalzenes Schweinefett oder ungesalzene Butter, geben 1 Teil Pulver des getrockneten Schachtelhalmes hinzu, vermischen alles sorgfältig und lassen dann die Mischung abkühlen. Auf Vorrat hergestellte Salbe kann in einem dunklen Glas im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Kur währt 30 Tage.

Apfelessig

Für die Stärkung der Muskeln und zur Regulierung der nervösen Prozesse bei Neurale Muskelatrophie (HMSN) mischen Sie je 1 TL biologisch aktivem Apfelessig (6 %) und Honig mit 0,25 l warmen Wasser und rühren die Mischung gut durch. Solche Mischung trinken Sie 2 bis 3-mal täglich. Es ist empfehlenswert, gleichzeitig den Körper mit Apfelessig einzureiben. Nach jedem Monat der Behandlung muss eine Pause von 10 Tagen gemacht werden.

Salbe mit Salz

Für die Verbesserung der Beweglichkeit der Gliedmaßen bei Neurale Muskelatrophie (HMSN) ist es empfehlenswert, wenn Sie in die unbeweglichen Gliedmaßen die Salbe aus 100 g Schweinefett und 1 EL Speisesalz einreiben, dann die betroffenen Stellen mit Kunststofffolie abdecken und mit Baumwollstoff einwickeln. Nach jedem Monat der Behandlung muss eine Pause von 10 Tagen gemacht werden.

Abreibung mit Wasser und Apfelessig

Sehr nützlich ist es bei Neurale Muskelatrophie (HMSN) den Kranken 3-mal täglich (oder wenigstens vor dem Schlaf) mit einer Serviette abzureiben, die im kalten Wasser angefeuchtet und ausgedrückt wurde. Zuerst reiben Sie die Brust, dann den Rücken und danach die Gliedmaßen ab. Die Anwendung soll nicht mehr als zwei Minuten dauern und nach ihr muss sich der Kranke einige Zeit in der Wärme befinden. Es ist günstig ins kalte Wasser ein wenig biologisch aktiven Apfelessig (6 %) zu ergänzen (aus Mangel an Apfelessig kann auch gewöhnlicher Essig (6 %) verwendet werden). Der Essig im Wasser verringert die erhöhte Temperatur des Körpers. Sie können den Körper auch mit reinem Apfelessig (6 %) abwischen, nicht gemischt mit Wasser. Die Kur währt 30 Tage, stärkt die Muskeln und reguliert die nervösen Prozesse.

Abreibung mit Angelika-Tinktur

Die sehr wirksame Anwendung bei Neurale Muskelatrophie (HMSN) ist die Abreibung mit dem alkoholischen Auszug der Angelika (Archangelica officinalis, auch genannt Engelwurz). Dazu übergießen Sie in einer Flasche 1 Teil klein geschnittene getrocknete Wurzel der Angelika mit 4 Teilen Wodka (40 %) und lassen die fest geschlossene Flasche 9 Tage an einem dunklen Ort stehen, dabei öfters durchschütteln. Mit dem Auszug reiben Sie vor dem Schlaf die Beine, Arme, Brust und den Rücken ab, bis die Erwärmung spürbar wird und decken sich danach warm zu. Die Anwendung muss täglich erfolgen, darf jedoch nicht mit anderen Abreibungen oder Einreibungen kombiniert oder vereint werden. Die Kur wird nach folgendem Schema gemacht:
30 Tage Abreibung, 10 Tage Pause, 30 Tage Abreibung, 10 Tage Pause und 30 Tage Abreibung.
Danach endet die Kur und darf erst nach längerer Pause wiederholt werden.

 

Quelle : http://russische-volksmedizin.info/behandlung-neurale-muskelatrophie/

 

Gruß an die Selbstbehandelnden
Kräutermume

Rauhnacht, ein alter Brauch mit durchaus spürbarer Wirkung – verschiedene Ansichten

Die Rauhnächte beginnen in den meisten Gegenden mit der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, sprich am 25.12. um 0:00 Uhr. Nach Überlieferungen zur Folge gibt es 12 Rauhnächte wobei jede Nacht für einen Monat des nächsten Jahres steht. Die letzte Rauhnacht  beginnt am 05. Januar um 0:00 Uhr und endet um 24:00 Uhr.

24.12. auf 25.12.2015 = Januar 2016 (Basis-Grundlage)
25.12. auf 26.12.2015 = Februar 2016 (innere Stimme, innere Führung, höheres Selbst)
26.12. auf 27.12.2015 = März 2016 (Herzöffnung, Wunder zulassen)
27.12. auf 28.12.2015 = April 2016 (Auflösung von Blockierendem)
28.12. auf 29.12.2015 = Mai 2016 (28.12. = Tag der Kinder) (Freundschaft)
29.12. auf 30.12.2015 = Juni 2016 (Bereinigung)
30.12. auf 31.12.2015= Juli 2016 (Vorbereitung auf das Kommende)
31.12. auf 01.01.2016 = August 2016 (Geburt des neuen Jahres)
01.01. auf 02.01.2016 = September 2016 (Segen, Weisheit)
02.01. auf 03.01.2016 = Oktober 2016 (Verbindung, Visionen, Eingebungen)
03.01. auf 04.01.2016 = November 2016 (Loslassen, Abschied nehmen)
04.01. auf 05.01.2016 = Dezember 2016 (05.01. = Hoher Frauentag) (Reinigung, Transformation)

Es ist dies eine magische Zeit voller Märchen und alten Überlieferungen. Am verbreitetsten ist vielleicht das Bleigießen in der Silvesternacht. In den Rauhnächten sind uns die geistige Welt bzw. auch unsere Ahnen sehr nahe. Für die Rauhnächte gibt es viele Rituale, wie etwa das Räuchern der Wohnräume oder auch der Stallungen unserer Tiere.

Diese 12 Nächte können zum Orakeln für das nächste Jahr genutzt werden. Tagsüber empfiehlt sich schützend und reinigend zu räuchern und abends kann der Rauch uns zeigen, was die Zukunft bringen mag.

Am 06.01., dem Dreikönigstag, endet diese Zeit und Sie können ins neue Jahr starten. Dieser Tag eignet sich sehr gut um ein Abschlussritual durchzuführen. Gehen Sie an diesem Tag die Ereignisse und Aufzeichnungen der letzten 12 Nächte durch, bedanken Sie sich für die Hinweise, sowie für die Führung und blicken Sie dann hoffnungsvoll und freudig ins neue Jahr, in die nahe Zukunft.

Weiters ist zum 06. Jänner der Brauch der Sternsinger weit verbreitet. Diese Sternsinger, die Heiligen Drei Könige “Caspar, Melchior und Balthasar”, mit geweihter Kreide C + M + B (“Christus Mansionem Benedicat”, übersetzt “Christus segne dieses Haus”) und die Jahreszahl auf den Türstock geschrieben wird. Weiters wird auch mit Weihrauch geräuchert.

Es wäre möglich, jede einzelne Rauhnacht nochmails auf die zwölf kommenden Kalendermonate  aufzuteilen. Somit würden immer zwei Stunden des Tages für einen Monat stehen. 0:00-2:00 Uhr für Januar, 2:00-4:00 Uhr für Februar, … , 22:00-24:00 Uhr für Dezember.

Die Bedeutung des Räucherns

Zur Zeit der Rauhnächte will man mit dem Räuchern schlechte Energien und böse Geister vertreiben und neue positive Energien hereinlassen für ein neues erfüllendes Jahr.

Räuchern zur Reinigung und zum Schutz

Geeignete Räucherpflanzen hierfür sind: Bartflechte, Beifuß, Engelwurz, Eschsamen, Fichtenharz, Holunder, Lavendel, Meisterwurz, Mistel und Salbei.
Man kann eine dieser Pflanzen oder Harze verwenden oder mehrere mischen, je nach belieben. Mit diesem Räucherwerk geht man dann dreimal gegen den Uhrzeigersinn durch die Wohnung. In Dankbarkeit sollte man dann nicht mehr Benötigtes in Liebe loslassen. Anschließend kann man den Wohnraum nochmals dreimal im Uhrzeigersinn abgehen und die Räume mit Licht und Liebe füllen. Dies dient dem Aufbau eines energetischen Schutzes.

Räuchern zum Orakeln

Geeignete Räucherpflanzen hierfür sind: Alraunenwurzel, Beifuß, Bilsenkraut, Lorbeer, Mistel und Schafgarbe.
Besondere Beachtung sollte man auch dem Wetter an den Rauhnächten schenken. So wie das Wetter an diesen Tagen ist, so wird das Wetter im entsprechenden Monat des nächsten Jahres auch sein. Auch was in diesen Nächten geträumt wird, ist von Bedeutung und kann zum Orakeln verwendet werden. Auch der jeweilige Tag selbst ist wichtig – wen hat man getroffen, wie war die Stimmung, gab es Streit, hatte man viel Freude?

Besondere Tage zur Zeit der Rauhnächte

Der 28. Dezember (Tag der Kinder) und der 5. Jänner (Hoher Frauentag) sind ganz besondere Tage. An diesen Tagen ist es möglich, wenn an den Rauhnächten zB. viel gestritten wurde, alles wieder gut zu machen und aufzulösen. Dazu stellt man sich einfach noch mal alles vor wie es war und taucht es visuell in weißes oder violettes Licht. Dieses Licht wird alles zum positiven umwandeln.

Rauhnächte und die Träume

Wer die Rauhnächte nutzen möchte, kann sich auch eines Traumbuchs bedienen. Ein Traumbuch ist nur für eines da, die Träume der gerade “durchlebten” Nacht gleich nach dem Aufwachen aufzuschreiben, denn nach 5 Minuten ist vermutlich alles wieder vergessen. Die Träume der Rauhnächte zeigen besonders intensiv, welche Themen im kommenden Jahr anstehen und behandelt werden sollten. Der Traum der jeweiligen Rauhnacht betrifft den entsprechenden Monat im Kalenderjahr. Also Zettel und Stift griffbereit nebens Bett damit nichts vergessen wird – dies gilt auch fürs zwischenzeitliche Aufwachen in der Nacht.

Den Träumen in den Rauhnächten wird prophetischer Charakter nachgesagt. Das Brauchtum geht davon aus, dass die Seele in diesen besonderen zwölf Nächten der Weihnachtszeit erahnen kann, was sich in den zwölf Monaten des neuen Jahres entfalten will (Traum-Nacht = Kalendermonat). Durchaus ist es ein Versuch wert die Träume dieser zwölf Nächte festzuhalten und dann am Jahresende zu überprüfen wie deutlich Traum und Erlebtes/Erfahrenes übereingestimmt haben.

VIDEO zum Thema

1. Rauhnacht, 24. auf 25.12., Beginn: 25. Dezember, 0:00 Uhr (Basis-Grundlage)

 2. Rauhnacht, 25. auf 26.12., Beginn: 26. Dezember, 0:00 Uhr (innere Stimme, innere Führung, höheres Selbst)

3. Rauhnacht, 26. auf 27.12., Beginn: 27. Dezember, 0:00 Uhr (Herzöffnung, Wunder zulassen)

4. Rauhnacht, 27. auf 28.12., Beginn: 28. Dezember, 0:00 Uhr (Auflösung von Blockierendem)

5. Rauhnacht, 28. auf 29.12., Beginn: 29. Dezember, 0:00 Uhr (Freundschaft)
6. Rauhnacht, 29. auf 30.12., Beginn: 30. Dezember, 0:00 Uhr (Bereinigung)

7. Rauhnacht, 30. auf 31.12., Beginn: 31. Dezember, 0:00 Uhr (Vorbereitung auf das Kommende)

8. Rauhnacht, 31.12. auf 01.01., Beginn: 01. Jänner, 0:00 Uhr (Geburt des neuen Jahres)
 

9. Rauhnacht, 01. auf 02.01., Beginn: 02. Jänner, 0:00 Uhr (Segen, Weisheit)

10. Rauhnacht, 02. auf 03.01., Beginn: 03. Jänner, 0:00 Uhr (Verbindung, Visionen, Eingebungen, Loslassen, Abschied nehmen)

Achtet auf den Traum, auf Eure Eingebungen, Ideen, Gedanken…wenn Ihr wollt und könnt, schreibt sie auf, ohne sie sofort zu werten – lest sie gegen Abend bei einer schönen Tasse heißem Tee – und denkt darüber nach, was sie bedeuten können – für Euch bedeuten.Welche Verbindungen haben sie mit Euch? Welche Verbindungen habt Ihr mit anderen, in welchem Bezug verbindet Ihr Euch? Was wollt ihr verbessern, besser machen für Euch, für Euren Nächsten? Dann schickt Eure Vision(en), Eure Gedanken, Ideen oder Eingebungen in die Nacht, auf das ihre Samen gute Früchte hervorbringen, damit Ihr Eure Ernte in Form von Erfolg und Selbstverwirklichung – Eurer eigenen Bestimmung, ernten könnt.

11. Rauhnacht, 03. auf 04.01., Beginn: 04. Jänner, 0:00 Uhr (Reinigung, Transformation)

12. Rauhnacht, 04. auf 05.01., Beginn: 05. Jänner, 0:00 Uhr (Reinigung, Transformation)

Ausklang der Rauhnächte und Zusammenführung

ERSTE RAUHNACHT
– Haupt-Rauhnacht, WEIHNACHTEN
– Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 2015
– Januar 2016
– Thematik: Basis-Grundlage der Rauhnächte

ZWEITE RAUHNACHT
– Nacht vom 25. auf den 26. Dezember 2015
– Februar 2016
– Thematik: innere Stimme, innere Führung, höheres Selbst

DRITTE RAUHNACHT
– Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 2015
– März 2016
– Thematik: Herzöffnung, Wunder zulassen

VIERTE RAUHNACHT
– Nacht vom 27. auf den 28. Dezember 2015
– April 2016
– Thematik: Auflösung von Blockierendem

FÜNFTE RAUHNACHT
– Nacht vom 28. auf den 29. Dezember 2015
– Mai 2016
– Thematik: Freundschaft

SECHSTE RAUHNACHT
– Nacht vom 29. auf den 30. Dezember 2015
– Juni 2016
– Thematik: Bereinigung

SIEBTE RAUHNACHT
– Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 2015
– Juli 2016
– Thematik: Vorbereitung auf das Kommende

ACHTE RAUHNACHT
Haupt-Rauhnacht, SILVESTER
– Nacht vom 31. Dezember 2015 auf 01. Januar 2016
– August 2016
– Thematik: Geburt des neuen Jahres

NEUNTE RAUHNACHT
– Nacht vom 01. auf 02. Januar 2016
– September 2016
– Thematik: Segen, Weisheit

ZEHNTE RAUHNACHT
– Nacht vom 03. auf 04. Januar 2016
– Oktober 2016
– Thematik: Loslassen, Abschied nehmen

ELFTE RAUHNACHT
– Nacht vom 04. auf 05. Januar 2016
– November 2016
– Thematik: Reinigung, Transformation

ZWÖLFTE RAUHNACHT
Haupt-Rauhnacht, ERSCHEINUNG DES HERRN
– die Nacht vom 05. auf 06. Januar 2016
– Dezember 2016
– Thematik: Reinigung, Transformation

—————————————————————————————————————————–
 Ein Mythos, eine Legende – für die meisten Menschen sind die Rauhnächte ein Relikt aus der Welt der Sagen und Geister. Doch es steckt weit mehr als ein besonderer Zauber und Magie in den zwölf Tagen zwischen dem 24. Dezember und 6. Januar – der Zeit, in der die Dunkelheit zu Hause ist.

Mit der Besinnung auf alte Werte und Jahrhunderte altes Wissen erkennen immer mehr Menschen und auch Mediziner den Wert, den die Rauhnächte für Körper und Seele bieten können, wenn denn die Botschaften der Natur erkannt und richtig gedeutet werden. Dann können die Tage zwischen den Jahren zu einem gestärkten und gelassenen Start ins neue Jahr verhelfen.Die Natur hat vor den Rauhnächten, also vor dem 24. Dezember, allen unnötigen Ballast abgeworfen. Mit dem ersten Schnee wird es noch ruhiger, alle Energie und Konzentration ist auf das Innere gerichtet – aufs Erdreich, auf den Kern des Baumstamms. Innere Einkehr, Ruhe und Muße waren in früheren Zeiten auch für die Menschen in der dunkelsten Zeit des Jahres ganz selbstverständlich, besonders auf dem Land. Doch in Zeiten der Globalisierung stehen auch im Winter die Räder nicht still. Besonders die Städte sind erhellt, Trubel herrscht in den Geschäften, Kinos und Sportstudios an jedem Tag. Winterdienst und öffentliche Verkehrsmittel machen auch bei Schnee und Eis mobil, das neue Jahr wird von den meisten mit leuchtenden Raketen, krachenden Böllern und großen Feten begrüßt.

Auf diese Weise kann der Zauber der Rauhnächte nicht wirken. Diese elf Tage mit ihren zwölf langen Nächten werden nur dann zur Kraftquelle, wenn in dieser Zeit ein möglichst großer Freiraum für sich selbst geschaffen wird – für Müßiggang und Rückschau. Statt auf Partys zu gehen, sollten wir uns in unseren eigenen vier Wänden einkuscheln. Statt durch erhellte, volle Citys zu hetzen, sollten wir bei einem Winter-Spaziergang zur Ruhe kommen, Schneeluft tief einatmen, übers Meer schauen, uns im Wald an einen Baumstamm lehnen, mit bloßen Fingern den Rauhreif von einem Blatt streichen oder den Blick in den Sternenhimmel genießen. In keiner Zeit des Jahres gelingt es besser, tiefer mit seinem Inneren in Kontakt zu treten, zu philosophieren, zu meditieren und sich mit den wichtigen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen, sich neu zu orientieren und Kraft zu schöpfen. Da die Rauhnächte von einigen Feiertagen und Wochenenden begleitet sind, kann dies auch dann gelingen, wenn in dieser Zeit gearbeitet wird, die restliche Zeit aber frei von Berufs-Hektik und Freizeit-Stress bleibt.

Immer mehr Experten haben den Wert dieser einzigartigen Zeit zwischen den Jahren erkannt und versuchen, dazu zu motivieren, zwischen Weihnachten und dem 6. Januar um einen oder auch mehrere Gänge zurückzuschalten. Zu diesen zählt Dr. Astrid Hadeler aus Daldorf, Dozentin für Feng Shui und Expertin für die Heilkräfte der Natur. „In der Hektik des Alltags ist es schwierig, abzuschalten und Kontakt zu unserer inneren Stimme aufzunehmen – die Rauhnächte eignen sich dafür besser als alle anderen Tage im Jahr“, sagt Astrid Hadeler. Auch die Sensibilität gegenüber der Natur sei in dieser Zeit besonders hoch. „Ein Winter-Spaziergang bewirkt oft Wunder, er bietet Antworten auf jede Frage, wenn man denn offen und neugierig wie ein Kind übers Land streift“, erklärt die Fachfrau.

Wie wichtig die Botschaften der Rauhnächte gerade heute sind, zeigt auch die Resilienz-Forschung aus der Psychologie. Resilienz ist die Fähigkeit, mit inneren und äußeren Einflüssen umzugehen. Stress, Streit, Krankheit, Verliebtheit, Steuerschulden oder viele weitere Faktoren, die täglich auf uns wirken, auszugleichen. Doch damit das Körper-Geist-Seele-System diese Fähigkeit nicht verliert, braucht es Zeiten der Stille, der inneren Ruhe, der Druckfreiheit, der Erholung – Tage wie die Rauhnächte. Geht die innere Balance verloren, werden wir krank.

In der europäischen Mythologie öffnen die Rauhnächte auch eine besondere Tür zur Welt der Geister und Dämonen. Ein Mittel, diese zu vertreiben, waren laute Geräusche, besonders zu Silvester – der Nacht, in der die Tore zur Unterwelt besonders weit geöffnet sein sollen. Darin liegt der Ursprung des Silvester-Feuerwerks. Auch das Räuchern oder Ausräuchern der Stuben und Ställe mit wohlriechenden Kräutern dient seit Jahrhunderten dazu, böse Geister zu vertreiben und gute Energien ins Haus einzuladen.

Durch ihre Nähe zu besonderen Kräften sind die Rauhnächte seit Jahrhunderte alten Bräuchen auch die beste Zeit für Orakel, für den Blick in die Zukunft – auf die Geburt des Kindes, die nächste Ernte oder extreme Wetterlagen. Dabei steht jede Rauhnacht für einen Monat des neuen Jahres. Die Zeichen und Botschaften dieser Zeit erlauben also einen Blick auf das komplette Jahr.

Egal, ob jemand an altes Brauchtum glaubt oder nicht: Die Chance, die Rauhnächte zum eigenen Wohlbefinden zu nutzen und Jahrhunderte alte Weisheiten neu zu beleben, sollte genutzt werden – zur Entspannung und einem besinnlichen Zusammensein mit den Menschen, die wirklich wichtig sind. Innerlich aufgeräumt und ausgeruht kann dann das neue Jahr kommen.

Quelle : http://www.shz.de/lokales/anti-stress-rauhnaechte-als-kraftquelle-nutzen-id8563506.html

————————————————————————————————————

Die MAGIE
der 12 heiligen Rauhnächte …
Abschluß der Vergangenheit, Platz bereiten für Neues, Rückblick auf das vergangene Sonnenjahr, Freude auf ein neues Jahr
Magische Momente mit Meditationen, Räuchern, Orakeln …

 

Das Geheimnis der Rauhnächte und Kräfte, die das Rad des Jahres antreiben manifestieren sich in dieser heiligen und magischen Zeit.

Am tiefsten Punkt des Jahres, eingebettet in die sechs Wochen um das Fest der Wintersonnenwende, liegen die Rauhnächte, eine überaus magische Zwischenzeit. Sie beginnen mit dem Fest der Wintersonnenwende, je nach Tradition auch zu anderen Tagen im Dezember, und enden, wie in vielen Büchern beschrieben, mit der Rückkehr des Lichtes, dem Erscheinen der Frau Holle oder auch Percht genannt, am Perchtentag, dem 6. Januar.

Wenn ein Märchen die Kraft der Rauhnächte beschreiben soll, könnte es Dornröschen sein, denn in den Rauhnächten geht es wie auch im Märchen darum, dass bestimmte Dinge, besonders Übergänge, im Schlaf geschehen, an einem Ort, der der Außenwelt nicht zugänglich ist, in einer Zeit, die aus der Weite der Unendlichkeit kommt. Bereits unsere Ahninnen in der Ur- und Frühgeschichte haben solche Orte, wie zum Beispiel Höhlen aber vermutlich auch Berge, Quellen oder Haine besucht, Zeiten gefunden, um Übergänge zu feiern und der Veränderung in einem Ritual Ausdruck zu geben.

Rauhnächte sind darüber hinaus Orakelnächte. Runen, vielleicht aus einem Kessel gezogen, geben Hinweise über die Potentiale der kommenden Monate. Die Verbindung zum Lebensfluss ist besonders gut, die Schleier zur Anderswelt sind dünn. Engel und sonstige helfende Wesen sind leicht erreichbar und offen für klar gesprochene Wünsche. Natürlich hilft es, wenn die Wünschende bereit ist, Schritte zur Erfüllung beizutragen. Doch den nicht beeinflussbaren Rest übernehmen diese Wesen auf freundliche Bitte hin sehr gerne. So zieht heitere Gelassenheit in uns ein. Wir haben alles getan und können loslassen. Alles wird sich entwickeln, auch wenn das Ergebnis anders aussieht, als wir es uns vorstellen konnten. Der Kern unseres Wunsches wird darin enthalten sein.
Die heilige Zeit und die Magie der Rauhnächte sind eine Zeit, um das alte Jahr nochmals zu durchlaufen, es zu würdigen und sich von Überlebtem zu trennen, neuen Visionen, Ideen und Plänen Raum geben und daraus Ideen fürs nächste Jahr entwickeln.

In Gemeinschaft erleben wir die Schönheit des Rückzugs, der Langsamkeit beginnen darin der leisen Stimme unserer Seele zu folgen und diese bewusst in uns wahrzunehmen.

Das Rad des Schicksals dreht sich und in diesen Nächten webt sich das Kommende in den feinstofflich geistigen Bereichen.
Auch die Geburt des Lichtes fällt in diese Zeitspanne.

Die Rauhnächte, die zwölf heiligen Nächte eine Zeit, die uns Menschen besonders empfindsam macht … sich Einlassen auf Unbekanntes, sich zurückziehen, Einsichten erlangen, sich bestimmte Ziele für das Kommende und das was noch Kommen will, bewusst machen.

Quelle : http://www.moira-frauenzauber.de/jahreskreisfeste/rauhnaechte.html
——————————————————————————————————————

Räuchern und die Rauhnächte

Die Rauhnächte sind eine mystische Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönig. Der Zeitraum ergibt sich aus dem Unterschied zwischen Sonnenjahr (365 Tage) und Mondjahr (354 Tage).

Zu den Rauhnächten gibt es viele Bräuche und Riten,
da die Rauhnächte eine Schwellenzeit sind, vergleichbar
mit dem Wechsel von Tag zu Nacht. Mond- und Sonnenkräfte sind jetzt sehr schwach. Das alte Jahr geht zu Ende, ein kurzer Moment des Innehaltens und ein neues Jahr beginnt. Deshalb wurde und wird diese Zeit traditionell zum Räuchern genutzt.

Der 24. Dezember ist die Zeit der Reinigung und des Loslassens. Traditionell wird mit Myrrhe oder reinigenden Räuchermischungen (Reinigung, Klarheit, Freiheit…) das alte Jahr verabschiedet.

Der 31. Dezember und der 1. Jänner sind die Verbindung des Alten zum Neuen, die Zeit der Harmonisierung.
Klassisch räuchert man mit einer Mischung aus Weihrauch, Myrrhe und Dammar oder harmonisierenden Mischungen (Seelenbalsam, Lebenstraum, Schlichtung…).

Am 6. Jänner kommen die Sternsinger ins Haus. Es ist Zeit für einen Neustart, für frische Energie in der Wohnung.
Herkömmliches Räucherwerk ist Weihrauch oder energetisierende Mischungen (Erdenkraft, La Luna, Sternentanz…).

Die exakten Rauhnachtdaten für 2015/16 können Sie hier als pdf herunterladen. Zur Verfügung gestellt hat sie Cornelia Salvato-Kober von der Astrothek.

Zum Räuchern in den Rauhnächten gibt es auch ein abgestimmtes Rauhnachtset.

Ursprung des Räucherns

Das Räuchern findet seine erste Erwähnung im Gilgamesch Epos, der wohl ältesten überlieferten Dichtung.

Die Römer schickten ihre Bitten „per fumum“ – durch den Rauch – zum Himmel und so wurde mit dem Räuchern bei der Verehrung und bei Opferfeiern eine Verbindung zu den Göttern hergestellt. Daher leitet sich der Begriff „Parfüm“ ab.

Duft- und Räucherstoffe wurden oft auch sehr freigiebig benutzt. Bei der Bestattung von Herodes sollen 5000 Sklaven mit Räucherwerk vorangegangen sein. Im Christentum des Mittelalters war das Räuchern den Heiligen und der Verehrung Gottes vorbehalten (Myrrhe, Weihrauch- und Styraxverbrennungen).

Unsere Vorfahren wussten, dass das Verräuchern bestimmter Kräuter die Luft reinigen und Atmosphäre schaffen kann. So räucherten sie auch an bestimmten Tagen des Jahres und an wichtigen Ereignissen im Leben wie Geburt, Hochzeit, Krankheit und Tod. Dabei verwendete man Wacholder- und Sandelholz, Salbei, Thymian, Lorbeer und Rosmarin.

Wirkung des Räucherns

Jedes Material, und somit auch jeder Raum „speichert“ Schwingungen und damit Informationen. Da auch jede Emotion eine Schwingung erzeugt, wird auch sie gespeichert und ist für jeden spürbar. Über Räume, in denen viel gestritten wird, sagt man: „Hier herrscht dicke Luft“. Auch ist für jedefrau/jedermann der Unterschied spürbar, ob man sich in einem Kindergarten oder in einem Altersheim befindet.

Durch richtig eingesetztes Räuchern lassen sich Schwingungen und Muster von Räumen reinigen oder verändern.

Räuchern bringt durch die transformierte Information der jeweiligen Pflanze oder Pflanzenmischung unterschiedliche Energien in den Raum und erzeugt dadurch eine energetisch harmonische Atmosphäre.

Räuchern richtig anwenden

Effektives Räuchern unterteilt sich in drei Schritte:

  • Reinigen
  • Harmonisieren
  • Energetisieren

Gereinigt wird mit linksdrehendem Rauchwerk, energetisiert mit rechtsdrehendem und in den harmonisierenden Mischungen sind Yin und Yang ausgewogen.

Reinigendes Räuchern

Physisch oder grobstofflich ist die Reinigung für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Feinstofflich leider nicht, obwohl es auch auf dieser Ebene zu Verunreinigungen kommen kann. Man hat Ängste, Sorgen, Krankheiten, Streit oder Ähnliches. All dieses speichert sich im Raum und erzeugt „dicke Luft“. Durch das Räuchern mit reinigendem, linksdrehendem Räucherwerk befreit man den Raum von negativen Schwingungen.
Anwendung: vom Eingang zum Zentrum, gegen den Uhrzeigersinn, von oben nach unten und von innen nach außen, Türen und Fenster nach außen geschlossen, bis der Rauch in der Luft steht, dann kräftig lüften.

Harmonisierendes Räuchern

Nach der Reinigung und ausgiebigem Lüften harmonisiert man den Raum. Das Gegenteil von Harmonie ist Unruhe. So wie sich ein Mensch, der nicht zentriert ist, unruhig fühlt und dadurch Unruhe erzeugt, fühlt sich ein nicht harmonisierter Raum an und gibt auch solche Schwingungen ab. Harmonisierende Mischungen haben links- und rechtsdrehende Anteile.
Anwendung: vom Eingang zum Zentrum, Richtung individuell, 8er Schleifen, Türen und Fenster nach außen offen oder geschlossen, einwirken nach Gefühl.

Energetisierendes Räuchern

Der dritte Schritt ist das Energetisieren. Unterschiedliche Themen benötigen verschiedene Energien. Je nach Bereich, Aufgabe oder Zustand wählt man das Räucherwerk. Kräuter und Harze haben verschiedene Inhaltsstoffe. Je nach Mischung verstärkt oder erzeugt man dadurch unterschiedliche Energiekörper. Energetisierende Räuchermischungen haben in erster Linie rechtsdrehende Anteile.
Anwendung: Beginn am Eingang im Uhrzeigersinn, von unten nach oben und von außen nach innen, Türen und Fenster geschlossen, einwirken nach Gefühl.

Nachfolgend können Sie ein pdf mit einer genauen Anleitung herunterladen.

räuchern in der anwendung – pdf 86kb

Quelle : http://www.raeucher.info/raeuchern_rauhnaechte.html

Gruß an die , die um die alten Bräuche wissen
Kräutermume

Aus dem Wildkräuter Lexikon für grüne Smoothies – Buchstabe E

echtes-labkraut-gruener-smoothie-636x310

Echtes Labkraut

Eine ganz besondere Note in den Grünen Smoothie bringt der honigsüße Duft des Echten Labkrauts, weshalb wir uns dieses Wildkraut einmal näher anschauen möchten.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Galium verum
  • Pflanzenfamilie: Rötegewächse / Rubiaceae
  • Sammelzeit: Echtes Labkraut kann in den Monaten Juli bis September gesammelt werden.
  • Orte: Echtes Labkraut ist insbesondere an sehr sonnigen und daraus resultierend an trockenen Plätzen zu finden. Z.B. an Weideflächen, Wiesen, Dünen oder auch Böschungen. Es kann dabei eine Wuchshöhe von 20 bis 100 Zentimetern erreichen.
  • Inhaltstoffe: Labferment, Kieselsäure, Flavonoide, ätherische Öle, Chlorogensäure,
  • Vitamin C
  • Verwendete Pflanzenteile: Blüten

Besonderheiten

Die goldgelben, kegelförmigen Blütenstände duften intensiv nach Honig, weshalb sie bei Bienen sehr beliebt sind. Echtes Labkraut blüht den ganzen Sommer mit kleinen sternförmigen Blüten. Aus diesen entstehen die Kletten, die gerade beim Spaziergang in der freien Natur sehr leicht an Kleidern und am Tierfell haften bleiben. Schon bei einer Berührung mit der ungeschützten Hand bleibt das Kraut dort kleben.

Tips für Grüne Smoothies mit Echtem Labkraut

Echtes Labkraut gehört zu den essbaren Wildkräutern und kann daher nicht nur in der Küche (Bestandteil des englischen Chesterkäses, Tee, würzige Salate, Wildkräuterpfannkuchen, etc.) sondern auch wunderbar in Grünen Smoothies eingesetzt werden. Dabei gilt es weniger als Würzkraut. Trotz des honigsüßen Duftes der Blütenstände ist es eher bitter, aber sehr außergewöhnlich im Geschmack. Lassen Sie sich positiv überraschen – es lohnt sich!

Eigenschaften

Das Wildkraut soll eine reinigende und entspannende Wirkung haben, welche auch in der Kosmetik Anwendung findet. Darüber hinaus wird eine vermeintlich harntreibende, milde Wirkung angenommen.

Anwendungsbereiche

Echtes Labkraut soll als Tee zur Unterstützung der Ausscheidungsfunktion der Niere und zur allgemeinen Stärkung und Kräftigung verwendet werden können. Zudem bei Hautleiden, Ekzemen, Fingernagelgeschwüren, Hautunreinheiten, Entzündungen (Zunge, Magen, Darm, Blase), Wasserstauungen, Nierensteinen, Blasensteinen und Übergewicht.

Wichtiger Hinweis:

Die Verwendung von Echtem Labkraut ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Echtem Labkraut

  • 3 Stängel Echtes Labkraut
  • 1 Hand voll Salat nach Wahl
  • 1/2 Honigmelone
  • 1 Mango
  • 4 Aprikosen
  • 1 Apfel
  • 1/4 Ananas
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem GeschmackQuelle : http://www.smoothie-mixer.de/wildkraeuter-lexikon/echtes-labkraut
    —————————————————————————————————————————–

labkraut-01

Kletten-Labkraut

Das Klettenlabkraut kennen die meisten nur daher, dass sich die kleinen Kletten beim Spazierengehen an ihren Hosen festsetzen.

Als Heilpflanze ist es eher unbekannt – zu unrecht, denn es leistet wertvolle Dienste für unsere Gesundheit, vor allem für die Haut und das Verdauungssystem.

Ausser dem Klettenlabkraut kann man auch das echte Labkraut als Heilkraut verwenden.

Heilwirkung :

Hautleiden, Flechten, Ekzeme, Fingernagelgeschwür, Hautunreinheiten,
Zungenentzündung, Magenentzündung, Darmentzündung, Wasserstauungen,
harntreibend, Blasenentzündung, Nierensteine, Nierengries, Blasensteine,
Blasengries, Übergewicht

Volkstümlicher Name :
Klabergras, Klebgras, Klimme, Hafta, Wundkraut, Zaunkleber

Inhaltsstoffe :
Glykosid, Saponine, Rubichlorsäure, Zitronensäure, Galitannsäure, Alizarinthypus, Asperulosid, Spurenelemente

 

labkraut-02

Äußerlich für Hautprobleme wird das Labkraut am besten als Frischsaft angewendet. Den frischen Saft kann man auf die betroffene Stelle träufeln und antrocknen lassen.

Falls Frischsaft nicht verfügbar ist, kann man das Klettenlabkraut auch als Tee verwenden. Mit dem Tee kann man die betroffene Stelle spülen oder man legt eine Kompresse auf.

Innerlich trinkt man das Klettenlabkraut als Tee.

In der Volksheilkunde wird der Tee sogar empfohlen, um herannahende epileptische Anfälle zu verhindern.

Die Früchte wurden früher als Gerinnungsmittel zur Käseherstellung verwendet und geröstet kann man sie sogar als Kaffeeersatz benutzen.

 

 

Pflanzenbeschreibung

Labkraut Bei den Labkräutern gibt es zwei heilkräftige Arten mit etwa gleichem Wirkungsspektrum. Verbreiteter ist das Klettenlabkraut mit seinen weissen Blüten, das echte Labkraut, erkennbar an den gelben Blüten, ist sogar noch heilkräftiger.

Das Klettenlabkraut wird über einen Meter hoch, wenn es sich irgendwo festhalten kann. Es hält sich durch „Klimmen“ und nicht durch Ranken fest, d.h. es es hat keine Ranken, sondern haftet mit seinen waagrechten Zweigen und den winzigen Stachelchen überall leicht fest. Dadurch erweckt es auch den Eindruck der Klebrigkeit.

Die Blätter sind schmal und stehen vom Stengel ab wie kleine Quirle.

Den ganzen Sommer über blüht das Klettenlabkraut mit sternförmigen kleinen Blüten.

Aus den Blüten entstehen die Kletten, die an Kleidern und Tierfell haften, um von Mensch und Tier verbreitet zu werden.

Das gelb blühende echte Labkraut (Galium verum) hat im Gegensatz zum Klettenlabkraut umgerollte Blätter.

 

Quelle : http://heilkraeuter.de/lexikon/labkraut.htm

————————————————————————————————————————

engelwurz-636x310

Engelwurz

Junge Engelwurzblätter sind eine Delikatesse, aber auch die älteren Blätter sowie Samen und Blüten passen hervorragend in den grünen Smoothie – und das nicht nur wegen der geschmacklichen Bereicherung.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Angelica sylvestris L.
  • Pflanzenfamilie: Doldengewächse (Apiaceae)
  • Sammelzeit: Die Blätter können ab April bis mindestens Juni gesammelt werden, dann sind sie am schmackhaftesten. Wir haben auch noch im September frische Engelwurzblätter gefunden. Die Pflanze blüht zwischen Juni und September und die Samen bilden sich ab August bis in den September hinein.
  • Orte: Die Engelwurz wächst bis in 1700 m Höhe in Auewäldern, auf feuchten Wiesen, an Flüssen, Waldrändern und auf nährstoffreichen oder leicht sauren Böden.
  • Inhaltstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Harz, Alkaloide (geringe Mengen)
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Samen

Besonderheiten

Die Blätter schmecken würzig-aromatisch und gehören zu unseren Lieblingen im grünen Smoothie mit Wildkräutern. Sie können auch für Salate oder zum Aromatisieren verschiedenster Speisen und sogar von süßen Leckereien verwendet werden. In manchen Ländern werden die geschälten Stängel als kandierte Nascherei verspeist. Die Blüten des Engelwurz können angebraten, in Salzwasser gedünstet oder als Zugabe zu Desserts verwendet werden. Die Samen verleihen dem grünen Smoothie einen besonders intensiven Geschmack, werden zudem als Brot- oder Fleischgewürz oder zur Teezubereitung eingesetzt.

Die Engelwurz ist eine wichtige Zutat des Grünen Chartreuse – ein Klosterlikör, der seit 1605 von Kartäuser Mönchen nach einem geheimen Rezept hergestellt wird.

Aufgrund der enthaltenen Furocumarine kann die Haut bei Berührung der Pflanze im Zusammenhang mit Sonneneinstrahlung empfindlich reagieren (Photosensibilisierung).

Eigenschaften

Engelwurz wird eine antibakterielle, antimikrobielle, verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung nachgesagt. Zudem soll die Pflanze allgemein aktivierend und aufbauend wirken. Am wirksamsten soll die Wurzel sein.

Anwendungsbereiche

Bereits seit Jahrhunderten wird Engelwurz als Heilpflanze geschätzt. Sie kann hilfreich gegen Darmpilze sein, zur Stärkung der Immunabwehr und zur Anregung der Lebertätigkeit. Zudem wird Engelwurz zur Linderung von Magen-Darm-Krämpfen, bei Verdauungsproblemen, Blähungen und zur Förderung des Gallenflusses eingesetzt. Der Tee soll bei Rheuma, Magen-Darm-Beschwerden, Bronchitis, Menstruationsbeschwerden und Gicht helfen.

Wichtiger Hinweis:

Die Verwendung der Engelwurz ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Engelwurz

  • 1 Handvoll junge Engelwurzblätter
  • 3 Stängel Petersilie (grobe Stiele entfernen)
  • 1 Mango (entkernt und geschält)
  • 1 Kiwi (geschält)
  • Saft ½ Limette
  • 1 Esslöffel über Nacht eingeweichte Hanfsamen
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack

 

Quelle : http://www.smoothie-mixer.de/wildkraeuter-lexikon/engelwurz

——————————————————————————————————————-

angelika-01

Angelika / Engelwurz (Angelica archangelica L.)

Die mannshohe Angelika ist eine alte Heilpflanze aus dem Norden.

Früher stand sie in jedem Garten, inzwischen findet man sie jedoch häufiger verwildert als in Hausgärten.

Sie gehört zur großen Familie der Doldenblütler und ist eine von den großen Vertretern dieser Familie. Trotz der Größe besteht Verwechslungsgefahr mit dem tödlich giftigen Wasserschierling. Sie sieht auch dem Kümmel oder Anis sehr ähnlich. Man sollte die Pflanze also sehr gut kennen, bevor man sie sammelt.

Die Angelika hat einen angenehmen aromatischen Geruch und einen süßen Geschmack.

Es gibt noch weitere Angelika-Sorten, insbesondere in der Chinesischen Medizin z.B. chinesische Angelika (Angelica dahurica) und Taiwan Angelika (Angelica taiwaniana), diese sind aber keine Alternative zur heimischen Angelika.

Die Angelika wird in Deutschland, Frankreich und Belgien landwirtschaftlich angebaut.

 

Heilwirkung :
antiseptisch, abwehrsteigernd,  blähungstreibend (karminativ),
galletreibend (cholagog), kraftspendend, krampflösend (spasmolytisch),
magensaftfördernd, Appetitlosigkeit,  Appetitmangel, Blähungen,
Erkältungskrankheiten, Erschöpfungszustände, Kreislauf stabilisierend,
Migräne, Rheuma, Gicht, Leberschwäche, Magen-Darm-Krämpfe,
Magenschwäche, Magersucht (Anorexie), Menstruationsbeschwerden,
Verdauungsprobleme, Verstopfung, Wechseljahrsbeschwerden,

Volkstümliche Namen :
Artelkleewurz, Brustwurz, Dreieinigkeitswurzel, Edle Angelika, Engelwurz, Engelswurz, Engelbrustwurz, Gartenangelik, Geistwurz, Giftwürze, Glückenwurzel, Gölk, Heiligenbitter, Heiligengeistwurz, Heiligenwurzel, Luftwurz, Theriakwurz, Waldbrustwurz, Zahme Angelika, Zahnwurzel

GEGENANZEIGEN : nicht bei Schwangerschaft

Nebenwirkungen : Erhöht die Empfindlichkeit für Sonnenlicht.

Anwendungsdauer : 3 Wochen, länger nur bei medizinischer Betreuung.
Tages-Dosis : Wurzel 4 Gramm, Extrakt 2 Gramm

 

Inhaltstoffe :
ätherische Öle, Angelicin, Bergapten, Bitterstoffe, Furanocumarine, Imperatorin, Pentadecanolid, Umbelliferon, Xanthotoxin

Wirkung
Die Inhaltsstoffe entfalten schon im Mund ihre Wirkung, im Mund beginnt Speichel zu fließen. Im Magen werden Verdauungssäfte freigesetzt und die Gallenblase gibt ihre Gallenflüssigkeit frei. Auf dem Weg durch die Verdauungsorgane wirken die verschiedenen Wirkstoffe direkt am Ort der Probleme.

Einige Inhaltsstoffe (Furanocumarine) erhöhen die Empfindlichkeit für Sonnenlicht und können bei empfindlichen Menschen eine Entzündung der Haut und Ekzeme verursachen.

 

Anwendung
Für einen Tee nimmt man einen halben TL trockene Wurzel auf eine Tasse Wasser. Der Tee wird kalt angesetzt, dann kurz aufgekocht und fünf Minuten ziehen gelassen. Davon trinkt man täglich bis zu zwei Tassen.

Auch als Tinktur ist die Angelika geeignet. Von der Tinktur nimmt man 2-3 mal täglich 20 Tropfen.

Statt der Wurzel kann man die sanfter wirkenden Samen oder getrockneten Blätter benutzen.

Angelika ist Bestandteil der Carminativum-Tinktur, die Blähungen lindert:

Pflanzenbeschreibung

Angelika Die Angelika ist eine zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie Blätter am Boden aus und im zweiten Jahr wächst sie hoch und blüht.

Im blühenden Zustand wird die Angelika bis zu 2 m hoch.

Wie andere Doldenblütler bestehen ihre Blüten aus Dolden, die bei der Angelika eher rund als flach sind.

Da sie nur sehr langsam keimt, ist es nicht so einfach, sie anzubauen. Wenn sie sich in einem Garten jedoch eingelebt hat, sät sie sich auch von selbst aus und kommt dann immer wieder.

Ernte

Bei der Ernte sollten Handschuhe getragen werden, weil die Pflanzensäfte die Haut stark reizen.

Die Wurzeln dürfen nicht bei Wärme oder im Backofen getrocknet werden, so sonst die wertvollen ätherischen Öle verdunsten. Gut geeignet ist ein trockener und luftiger Dachboden.

Die Blätter erntet man vor der Blüte und trocknet diese sanft ohne zu erhitzen.

Die Samen werden im Spätherbst oder frühen Winter geerntet und werden ohne starke Wärme oder gar Hitze sanft nachgetrocknet.

Geschichte

Die Angelika wurde nicht nur als Heilmitteln, sondern auch als Nahrungsmittel genutzt. Dazu wurden die Samen mit Milch in Därmen als eine Art gewürzte Käsewurst verarbeitet, die lange lagerbar war.

In Zeiten der Cholera und Pest war die Angelika ein wichtiges Heilmittel. Bauern setzten die Wurzeln auch bei ihren Tieren ein, um Koliken und andere Verdauungsprobleme zu heilen.

http://heilkraeuter.de/rezept/brust-oel.htm
http://heilkraeuter.de/salben/brust-tegomuls-creme.htm
http://heilkraeuter.de/rezept/carminativum.htm
http://heilkraeuter.de/rezept/frauen-tee.htm


Quelle : http://heilkraeuter.de/lexikon/angelika.htm

Alle Links oben mit Bildbeschreibung

 

Gruß an die Genesenden
Kräutermume

 

 

Ein Lichtblick in Pflanzengestalt – die Engelwurz

Bei einem Spaziergang entlang von Sumpfgebieten, Bachläufen oder feuchten Waldrändern sticht uns im Spätsommer und Herbst eine imposante Pflanze ins Auge, deren glatte Stängel mit vielen, von zahlreichen Insekten besuchten Dolden geschmückt sind. Der himmlische Name zeigt uns schon, dass es sich um etwas ganz Besonderes handeln muss, denn die Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris) wurde genau wie ihre große Schwester, die Erz-Engelwurz (Angelica archangelica), seit vielen Jahrhunderten als Heilpflanze sehr geschätzt.

Während die „Große“ vor allem im hohen Norden heimisch ist, finden wir bei uns die „Kleine“ sehr häufig wild – ja selbst beim Autofahren können wir sie oftmals am Wegesrand stehen sehen. Und mit ihren ein bis zwei Metern Höhe ist sie nicht nur den Wuchs betreffend herausragend, sondern auch bezüglich ihrer Heilwirkungen – so  war sie im Mittelalter ein wichtiger Bestandteil von sogenannten „Theriaks“, den Lebenselixieren. Denn nicht zu Unrecht galt sie einst als Allheilmittel – ihr breites Wirkungsspektrum ist wirklich beeindruckend.

Es ist die aromatisch Wurzel, die es in sich hat und nicht nur in legendären Verdauungslikören ihre wunderbare Bitterkeit entfaltet. Eine wässrige oder alkoholische Engelwurzzubereitung bringt die entsprechenden Säfte ins Fließen, so dass wir unsere Nahrung beschwerdefrei verarbeiten und die Nährstoffe optimal aufnehmen können. Und falls es nach einem fetten, schweren Essen doch mal zwickt, so hilft ein Schnapsgläschen voll Engelwurzlikör schnell, um uns Erleichterung zu schaffen. Hinzu kommt die wärmende Wirkung, welche sowohl körperlich, als auch seelisch spürbar ist, denn es handelt sich hier um eine „Botin des Lichts“, d.h. die Engelwurz erhellt unser Gemüt in dunklen Zeiten und hilft als Arznei gerne durch trübe Wintertage.

In solchen sind wir oftmals auch besonders anfällig gegenüber Ansteckungen, doch auch diesbezüglich hilft die Wurzel: sie feuert unser Immunsystem an und wirkt im Körper darüber hinaus desinfizierend. Das wussten schon die Ärzte im Mittelalter, die bei Besuchen von Pestkranken an der Wurzel kauten, um sich vor einer Infektion zu schützen.

Den Volksnamen „Brustwurz“ bekam sie, weil die Engelwurz auch Bronchitis und Lungenentzündungen zu heilen vermag. Nicht zuletzt leitet sie Gifte aus dem Körper, wie zum Beispiel Schwermetalle, und wirkt aufbauend bei Schwächezuständen – selbst als Herzstärkungsmittel war sie früher oft im Einsatz. Möchten wir ihre Heilkräfte am eigenen Leib verspüren, so graben wir entweder eine Wurzel im ersten Herbst aus oder besorgen uns den Tee der Erz-Engelwurz in der Apotheke.

Ein gehäufter Teelöffel der zerkleinerten Wurzel wird dann mit einer Tasse kochend heißem Wasser übergossen und 15 Minuten zugedeckt ziehen gelassen. Nach dem Abseihen trinken wir den Tee eine Viertelstunde vor den Mahlzeiten.

Vorsicht ist nur während einer Schwangerschaft angebracht, denn die Engelwurz kann die Gebärmutter zu stark stimulieren und zu einer Fehlgeburt führen – unter der Geburt dagegen wirkt sie erleichternd, vor allem wenn sich die Plazenta nicht löst.

Doch nicht nur der unterirdische Teil der Pflanze findet wertvollen Einsatz, sondern als Nahrungsmittel werden auch die Blätter, Blüten oder Stängel verwendet – letztere insbesondere als kandierte Köstlichkeit, die speziell in Lappland sehr bekannt und beliebt ist. In früheren Zeiten spielte der engelhafte Charakter noch eine große Rolle: manche trugen die Wurzel in der Tasche, um Glück im Spiel zu haben, andere streuten sie entlang des Grundrisses ihres Zuhauses, um jegliches Übel abzuwenden. Mein ganz persönlicher Tipp ist, sich „himmlische Röhrchen“ aus den hohlen Stängeln der Engelwurz zurecht zu schneiden – diese haben beim Trinken ihre ganz eigene Note und vor allem für Kinder einen besonderen Reiz.

Erzengelwurz-Verdauungslikör

Je 20 g Fenchel, Anis- und Kümmelsamen im Mörser zerdrücken, damit die ätherischen Öle frei werden, zwei Stangen Zimtrinde klein bröseln und zusammen mit 20 g zerkleinerter Wurzel der Erzengelwurz, 20 g Kandiszucker und 0,7 Liter Korn oder guten Obstbrand in ein Schraubglas geben. 10 Tage ziehen lassen, immer wieder schütteln und dann abseihen. Je nach Geschmack eventuell mit Kandiszucker nachsüßen.

Bei Bedarf ein Gläschen 15 Minuten vor dem Essen oder bei Verdauungsbeschwerden nach dem Essen einnehmen.

 

Erzengelwurz-Essig

Je 30 g getrocknetes Kraut von Rosmarin, Salbei und Pfefferminze sowie 15 g Gewürznelken (im Mörser zerstoßen) und 15 g getrocknete, zerkleinerte Angelikawurzel aus der Apotheke in ein großes Schraubglas füllen, mit 1 Liter gutem Bio-Apfelessig aufgießen und verschließen. An einem warmen Ort zwei Wochen ziehen lassen und regelmäßig schütteln, dann absieben und dabei die Pflanzenteile gut ausdrücken.

Zur Vorbeugung von Infektionen mehrere Teelöffel täglich einnehmen oder einfach in die Salatsauce geben.

 

Gefunden bei : http://www.heilpflanzenkurse.de/node/415
Originalquelle :
1. Oktober 2011, Stadtteilzeitung Rieselfeld