Schlagwort-Archive: Darmentzündung

Aus dem Wildkräuter Lexikon für grüne Smoothies – Buchstabe E

echtes-labkraut-gruener-smoothie-636x310

Echtes Labkraut

Eine ganz besondere Note in den Grünen Smoothie bringt der honigsüße Duft des Echten Labkrauts, weshalb wir uns dieses Wildkraut einmal näher anschauen möchten.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Galium verum
  • Pflanzenfamilie: Rötegewächse / Rubiaceae
  • Sammelzeit: Echtes Labkraut kann in den Monaten Juli bis September gesammelt werden.
  • Orte: Echtes Labkraut ist insbesondere an sehr sonnigen und daraus resultierend an trockenen Plätzen zu finden. Z.B. an Weideflächen, Wiesen, Dünen oder auch Böschungen. Es kann dabei eine Wuchshöhe von 20 bis 100 Zentimetern erreichen.
  • Inhaltstoffe: Labferment, Kieselsäure, Flavonoide, ätherische Öle, Chlorogensäure,
  • Vitamin C
  • Verwendete Pflanzenteile: Blüten

Besonderheiten

Die goldgelben, kegelförmigen Blütenstände duften intensiv nach Honig, weshalb sie bei Bienen sehr beliebt sind. Echtes Labkraut blüht den ganzen Sommer mit kleinen sternförmigen Blüten. Aus diesen entstehen die Kletten, die gerade beim Spaziergang in der freien Natur sehr leicht an Kleidern und am Tierfell haften bleiben. Schon bei einer Berührung mit der ungeschützten Hand bleibt das Kraut dort kleben.

Tips für Grüne Smoothies mit Echtem Labkraut

Echtes Labkraut gehört zu den essbaren Wildkräutern und kann daher nicht nur in der Küche (Bestandteil des englischen Chesterkäses, Tee, würzige Salate, Wildkräuterpfannkuchen, etc.) sondern auch wunderbar in Grünen Smoothies eingesetzt werden. Dabei gilt es weniger als Würzkraut. Trotz des honigsüßen Duftes der Blütenstände ist es eher bitter, aber sehr außergewöhnlich im Geschmack. Lassen Sie sich positiv überraschen – es lohnt sich!

Eigenschaften

Das Wildkraut soll eine reinigende und entspannende Wirkung haben, welche auch in der Kosmetik Anwendung findet. Darüber hinaus wird eine vermeintlich harntreibende, milde Wirkung angenommen.

Anwendungsbereiche

Echtes Labkraut soll als Tee zur Unterstützung der Ausscheidungsfunktion der Niere und zur allgemeinen Stärkung und Kräftigung verwendet werden können. Zudem bei Hautleiden, Ekzemen, Fingernagelgeschwüren, Hautunreinheiten, Entzündungen (Zunge, Magen, Darm, Blase), Wasserstauungen, Nierensteinen, Blasensteinen und Übergewicht.

Wichtiger Hinweis:

Die Verwendung von Echtem Labkraut ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Echtem Labkraut

  • 3 Stängel Echtes Labkraut
  • 1 Hand voll Salat nach Wahl
  • 1/2 Honigmelone
  • 1 Mango
  • 4 Aprikosen
  • 1 Apfel
  • 1/4 Ananas
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem GeschmackQuelle : http://www.smoothie-mixer.de/wildkraeuter-lexikon/echtes-labkraut
    —————————————————————————————————————————–

labkraut-01

Kletten-Labkraut

Das Klettenlabkraut kennen die meisten nur daher, dass sich die kleinen Kletten beim Spazierengehen an ihren Hosen festsetzen.

Als Heilpflanze ist es eher unbekannt – zu unrecht, denn es leistet wertvolle Dienste für unsere Gesundheit, vor allem für die Haut und das Verdauungssystem.

Ausser dem Klettenlabkraut kann man auch das echte Labkraut als Heilkraut verwenden.

Heilwirkung :

Hautleiden, Flechten, Ekzeme, Fingernagelgeschwür, Hautunreinheiten,
Zungenentzündung, Magenentzündung, Darmentzündung, Wasserstauungen,
harntreibend, Blasenentzündung, Nierensteine, Nierengries, Blasensteine,
Blasengries, Übergewicht

Volkstümlicher Name :
Klabergras, Klebgras, Klimme, Hafta, Wundkraut, Zaunkleber

Inhaltsstoffe :
Glykosid, Saponine, Rubichlorsäure, Zitronensäure, Galitannsäure, Alizarinthypus, Asperulosid, Spurenelemente

 

labkraut-02

Äußerlich für Hautprobleme wird das Labkraut am besten als Frischsaft angewendet. Den frischen Saft kann man auf die betroffene Stelle träufeln und antrocknen lassen.

Falls Frischsaft nicht verfügbar ist, kann man das Klettenlabkraut auch als Tee verwenden. Mit dem Tee kann man die betroffene Stelle spülen oder man legt eine Kompresse auf.

Innerlich trinkt man das Klettenlabkraut als Tee.

In der Volksheilkunde wird der Tee sogar empfohlen, um herannahende epileptische Anfälle zu verhindern.

Die Früchte wurden früher als Gerinnungsmittel zur Käseherstellung verwendet und geröstet kann man sie sogar als Kaffeeersatz benutzen.

 

 

Pflanzenbeschreibung

Labkraut Bei den Labkräutern gibt es zwei heilkräftige Arten mit etwa gleichem Wirkungsspektrum. Verbreiteter ist das Klettenlabkraut mit seinen weissen Blüten, das echte Labkraut, erkennbar an den gelben Blüten, ist sogar noch heilkräftiger.

Das Klettenlabkraut wird über einen Meter hoch, wenn es sich irgendwo festhalten kann. Es hält sich durch „Klimmen“ und nicht durch Ranken fest, d.h. es es hat keine Ranken, sondern haftet mit seinen waagrechten Zweigen und den winzigen Stachelchen überall leicht fest. Dadurch erweckt es auch den Eindruck der Klebrigkeit.

Die Blätter sind schmal und stehen vom Stengel ab wie kleine Quirle.

Den ganzen Sommer über blüht das Klettenlabkraut mit sternförmigen kleinen Blüten.

Aus den Blüten entstehen die Kletten, die an Kleidern und Tierfell haften, um von Mensch und Tier verbreitet zu werden.

Das gelb blühende echte Labkraut (Galium verum) hat im Gegensatz zum Klettenlabkraut umgerollte Blätter.

 

Quelle : http://heilkraeuter.de/lexikon/labkraut.htm

————————————————————————————————————————

engelwurz-636x310

Engelwurz

Junge Engelwurzblätter sind eine Delikatesse, aber auch die älteren Blätter sowie Samen und Blüten passen hervorragend in den grünen Smoothie – und das nicht nur wegen der geschmacklichen Bereicherung.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Angelica sylvestris L.
  • Pflanzenfamilie: Doldengewächse (Apiaceae)
  • Sammelzeit: Die Blätter können ab April bis mindestens Juni gesammelt werden, dann sind sie am schmackhaftesten. Wir haben auch noch im September frische Engelwurzblätter gefunden. Die Pflanze blüht zwischen Juni und September und die Samen bilden sich ab August bis in den September hinein.
  • Orte: Die Engelwurz wächst bis in 1700 m Höhe in Auewäldern, auf feuchten Wiesen, an Flüssen, Waldrändern und auf nährstoffreichen oder leicht sauren Böden.
  • Inhaltstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Harz, Alkaloide (geringe Mengen)
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Samen

Besonderheiten

Die Blätter schmecken würzig-aromatisch und gehören zu unseren Lieblingen im grünen Smoothie mit Wildkräutern. Sie können auch für Salate oder zum Aromatisieren verschiedenster Speisen und sogar von süßen Leckereien verwendet werden. In manchen Ländern werden die geschälten Stängel als kandierte Nascherei verspeist. Die Blüten des Engelwurz können angebraten, in Salzwasser gedünstet oder als Zugabe zu Desserts verwendet werden. Die Samen verleihen dem grünen Smoothie einen besonders intensiven Geschmack, werden zudem als Brot- oder Fleischgewürz oder zur Teezubereitung eingesetzt.

Die Engelwurz ist eine wichtige Zutat des Grünen Chartreuse – ein Klosterlikör, der seit 1605 von Kartäuser Mönchen nach einem geheimen Rezept hergestellt wird.

Aufgrund der enthaltenen Furocumarine kann die Haut bei Berührung der Pflanze im Zusammenhang mit Sonneneinstrahlung empfindlich reagieren (Photosensibilisierung).

Eigenschaften

Engelwurz wird eine antibakterielle, antimikrobielle, verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung nachgesagt. Zudem soll die Pflanze allgemein aktivierend und aufbauend wirken. Am wirksamsten soll die Wurzel sein.

Anwendungsbereiche

Bereits seit Jahrhunderten wird Engelwurz als Heilpflanze geschätzt. Sie kann hilfreich gegen Darmpilze sein, zur Stärkung der Immunabwehr und zur Anregung der Lebertätigkeit. Zudem wird Engelwurz zur Linderung von Magen-Darm-Krämpfen, bei Verdauungsproblemen, Blähungen und zur Förderung des Gallenflusses eingesetzt. Der Tee soll bei Rheuma, Magen-Darm-Beschwerden, Bronchitis, Menstruationsbeschwerden und Gicht helfen.

Wichtiger Hinweis:

Die Verwendung der Engelwurz ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Engelwurz

  • 1 Handvoll junge Engelwurzblätter
  • 3 Stängel Petersilie (grobe Stiele entfernen)
  • 1 Mango (entkernt und geschält)
  • 1 Kiwi (geschält)
  • Saft ½ Limette
  • 1 Esslöffel über Nacht eingeweichte Hanfsamen
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack

 

Quelle : http://www.smoothie-mixer.de/wildkraeuter-lexikon/engelwurz

——————————————————————————————————————-

angelika-01

Angelika / Engelwurz (Angelica archangelica L.)

Die mannshohe Angelika ist eine alte Heilpflanze aus dem Norden.

Früher stand sie in jedem Garten, inzwischen findet man sie jedoch häufiger verwildert als in Hausgärten.

Sie gehört zur großen Familie der Doldenblütler und ist eine von den großen Vertretern dieser Familie. Trotz der Größe besteht Verwechslungsgefahr mit dem tödlich giftigen Wasserschierling. Sie sieht auch dem Kümmel oder Anis sehr ähnlich. Man sollte die Pflanze also sehr gut kennen, bevor man sie sammelt.

Die Angelika hat einen angenehmen aromatischen Geruch und einen süßen Geschmack.

Es gibt noch weitere Angelika-Sorten, insbesondere in der Chinesischen Medizin z.B. chinesische Angelika (Angelica dahurica) und Taiwan Angelika (Angelica taiwaniana), diese sind aber keine Alternative zur heimischen Angelika.

Die Angelika wird in Deutschland, Frankreich und Belgien landwirtschaftlich angebaut.

 

Heilwirkung :
antiseptisch, abwehrsteigernd,  blähungstreibend (karminativ),
galletreibend (cholagog), kraftspendend, krampflösend (spasmolytisch),
magensaftfördernd, Appetitlosigkeit,  Appetitmangel, Blähungen,
Erkältungskrankheiten, Erschöpfungszustände, Kreislauf stabilisierend,
Migräne, Rheuma, Gicht, Leberschwäche, Magen-Darm-Krämpfe,
Magenschwäche, Magersucht (Anorexie), Menstruationsbeschwerden,
Verdauungsprobleme, Verstopfung, Wechseljahrsbeschwerden,

Volkstümliche Namen :
Artelkleewurz, Brustwurz, Dreieinigkeitswurzel, Edle Angelika, Engelwurz, Engelswurz, Engelbrustwurz, Gartenangelik, Geistwurz, Giftwürze, Glückenwurzel, Gölk, Heiligenbitter, Heiligengeistwurz, Heiligenwurzel, Luftwurz, Theriakwurz, Waldbrustwurz, Zahme Angelika, Zahnwurzel

GEGENANZEIGEN : nicht bei Schwangerschaft

Nebenwirkungen : Erhöht die Empfindlichkeit für Sonnenlicht.

Anwendungsdauer : 3 Wochen, länger nur bei medizinischer Betreuung.
Tages-Dosis : Wurzel 4 Gramm, Extrakt 2 Gramm

 

Inhaltstoffe :
ätherische Öle, Angelicin, Bergapten, Bitterstoffe, Furanocumarine, Imperatorin, Pentadecanolid, Umbelliferon, Xanthotoxin

Wirkung
Die Inhaltsstoffe entfalten schon im Mund ihre Wirkung, im Mund beginnt Speichel zu fließen. Im Magen werden Verdauungssäfte freigesetzt und die Gallenblase gibt ihre Gallenflüssigkeit frei. Auf dem Weg durch die Verdauungsorgane wirken die verschiedenen Wirkstoffe direkt am Ort der Probleme.

Einige Inhaltsstoffe (Furanocumarine) erhöhen die Empfindlichkeit für Sonnenlicht und können bei empfindlichen Menschen eine Entzündung der Haut und Ekzeme verursachen.

 

Anwendung
Für einen Tee nimmt man einen halben TL trockene Wurzel auf eine Tasse Wasser. Der Tee wird kalt angesetzt, dann kurz aufgekocht und fünf Minuten ziehen gelassen. Davon trinkt man täglich bis zu zwei Tassen.

Auch als Tinktur ist die Angelika geeignet. Von der Tinktur nimmt man 2-3 mal täglich 20 Tropfen.

Statt der Wurzel kann man die sanfter wirkenden Samen oder getrockneten Blätter benutzen.

Angelika ist Bestandteil der Carminativum-Tinktur, die Blähungen lindert:

Pflanzenbeschreibung

Angelika Die Angelika ist eine zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie Blätter am Boden aus und im zweiten Jahr wächst sie hoch und blüht.

Im blühenden Zustand wird die Angelika bis zu 2 m hoch.

Wie andere Doldenblütler bestehen ihre Blüten aus Dolden, die bei der Angelika eher rund als flach sind.

Da sie nur sehr langsam keimt, ist es nicht so einfach, sie anzubauen. Wenn sie sich in einem Garten jedoch eingelebt hat, sät sie sich auch von selbst aus und kommt dann immer wieder.

Ernte

Bei der Ernte sollten Handschuhe getragen werden, weil die Pflanzensäfte die Haut stark reizen.

Die Wurzeln dürfen nicht bei Wärme oder im Backofen getrocknet werden, so sonst die wertvollen ätherischen Öle verdunsten. Gut geeignet ist ein trockener und luftiger Dachboden.

Die Blätter erntet man vor der Blüte und trocknet diese sanft ohne zu erhitzen.

Die Samen werden im Spätherbst oder frühen Winter geerntet und werden ohne starke Wärme oder gar Hitze sanft nachgetrocknet.

Geschichte

Die Angelika wurde nicht nur als Heilmitteln, sondern auch als Nahrungsmittel genutzt. Dazu wurden die Samen mit Milch in Därmen als eine Art gewürzte Käsewurst verarbeitet, die lange lagerbar war.

In Zeiten der Cholera und Pest war die Angelika ein wichtiges Heilmittel. Bauern setzten die Wurzeln auch bei ihren Tieren ein, um Koliken und andere Verdauungsprobleme zu heilen.

http://heilkraeuter.de/rezept/brust-oel.htm
http://heilkraeuter.de/salben/brust-tegomuls-creme.htm
http://heilkraeuter.de/rezept/carminativum.htm
http://heilkraeuter.de/rezept/frauen-tee.htm


Quelle : http://heilkraeuter.de/lexikon/angelika.htm

Alle Links oben mit Bildbeschreibung

 

Gruß an die Genesenden
Kräutermume

 

 

Säureblocker – Dauerkonsum ist lebensgefährlich, Einnahme nach Operation im Krankenhaus: Behindert die Genesung, Gefahr weiterer Infektionen begünstigt!!!

PPIs

Säureblocker – Dauerkonsum ist gefährlich

Ein ausschweifender Abend im Biergarten, fettes Essen, Stress im Büro – darauf reagiert der Magen bei vielen Menschen empfindlich. Doch Vorsicht: Der Griff zum praktischen Säureblocker aus der Apotheke ist bei Sodbrennen oder hartnäckigem Aufstoßen zwar verlockend. Die regelmäßige Anwendung birgt aber viele Gefahren, warnen Mediziner.

Die sogenannten Protonenpumpenhemmer (engl. Abkürzung PPI) blockieren ein Enzym, das im Magen für die Bildung von Salzsäure wichtig ist. Die Wirkstoffe Omeprazol, Pantoprazol, Lansoprazol oder Rabeprazol verringern so je nach Dosis die Säuremenge im Magen. Das ist wichtig bei Erkrankungen, die mit einer vermehrten Säurebildung einhergehen oder solchen, bei denen der natürliche Schutz der Magenschleimhaut geschwächt ist. Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren oder der sogenannten Refluxkrankheit gehören die Säureblocker heute zum Standard. Auch zur Behandlung einer Magenschleimhautentzündung wie der Helicobacter-Gastritis werden PPIs eingesetzt.

Schutz vor der Selbstverdauung

Magensäure ist für die Aufspaltung der Nahrung sehr wichtig: Sie zerlegt die mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiße in ihre Einzelbestandteile, damit sie später vom Darm ins Blut gelangen können. Außerdem tötet sie Krankheitserreger ab – die meisten Viren und Bakterien überleben das Säurebad nicht. Damit sich der Magen mit seiner scharfen Salzsäure nicht selbst verdaut, ist sein Inneres durch eine spezielle Schleimschicht geschützt.

Gefährlicher Säureangriff

Wird allerdings zu viel Magensäure gebildet oder ist der Stoffwechsel der Schleimhaut gestört, kann die Salzsäure die eigenen Zellen von Magen, Speiseröhre (bei der Refluxkrankheit) oder Zwölffingerdarm angreifen. Die Säureattacke macht sich meist durch brennende oder bohrende Schmerzen im Oberbauch oder hinter dem Brustbein bemerkbar. Auch vermehrtes Aufstoßen, Appetitlosigkeit und Durchfall sind häufige Anzeichen für einen übersäuerten Magen.

Aus den Entzündungen können Geschwüre, Schleimhautblutungen und im schlimmsten Fall sogar ein Durchbruch des Magens oder Zwölffingerdarms (perforiertes Ulcus) entstehen. In der Speiseröhre führt der ständige Reiz durch die Salzsäure zu Entzündungen, Vernarbungen und im schlimmsten Fall zu Krebs.

Besonders schädlich für den Magen sind Stress, chronischer Schlafmangel, unregelmäßige und überreiche Mahlzeiten, aber auch Genussmittel wie Kaffee oder Nikotin. Auch bestimmte Medikamente, etwa die Schmerzmittel Acetylsalicylsäure (ASS, bekanntester Vertreter Aspirin®), Ibuprofen oder Diclofenac, Kortison (gegen schwere Allergien, Rheuma oder Autoimmunkrankheiten) oder gerinnungshemmende Wirkstoffe können die Magenschleimhaut angreifen. In diesen Fällen können PPIs die Symptome oft lindern und die empfindliche Schleimhaut schützen.

Bedenklicher Pharmatrend

Ärzte warnen jedoch, die Medikamente würden zu leichtfertig eingenommen. Seit die Wirkstoffe in bestimmten Dosierungen rezeptfrei über den Apothekentresen wandern dürfen, sind die Umsätze der Pharmafirmen regelrecht durch die Decke gegangen. PPIs belegen in den Umsatzstatistiken gemeinsam mit den blutfettsenkenden Statinen inzwischen weltweit Spitzenplätze. Vor allem der vorbeugende Einsatz der “Prazole” sei riskant und der Nutzen für die Betroffenen oftmals geringer als die Risiken, berichten Mediziner und Pharmakologen.

Brüchige Knochen, Infekte, Allergien

Die Wirkstoffe haben nämlich einige sehr bedenkliche Nebenwirkungen: Zusätzlich zu Verdauungsstörungen und Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen schwächen PPIs beispielsweise die Knochen, weil sie die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm behindern. Dadurch kann bei Langzeiteinnahme das Risiko von Knochenbrüchen, zum Beispiel im Oberschenkel, auf das Doppelte ansteigen, zeigte vor einigen Jahren eine Studie. Menschen, die regelmäßig PPIs einnehmen, erkranken bis zu dreimal häufiger an bakteriellen Darmentzündungen, weil die keimtötende Säurebarriere im Magen fehlt. Risiken, die teilweise übrigens auch bei anderen Medikamenten wie den sogenannten H2-Blockern oder Säurebindern bestehen.

Gleichzeitig stehen die Wirkstoffe im Verdacht, die Aufnahme von Magnesium, Eisen und vor allem des für die Blutbildung wichtigen Vitamins B12 zu behindern. PPIs sollen sogar das Risiko für schwere Lungenentzündungen erhöhen und die Entstehung von Nahrungsmittelallergien begünstigen.

Besser die Lebensgewohnheiten ändern

Angesichts solcher Risiken empfehlen Fachleute, Prazole nur einzunehmen, wenn dies ärztlich begründet ist. Besonders gefährlich ist eine längerfristige Eigenbehandlung mit den rezeptfreien PPIs, ohne dass die Ursache der Beschwerden bekannt ist. Menschen mit einem empfindlichen Magen sollten lieber ihre Lebens- und Ernährungsgewohnheiten überdenken, statt die Symptome des sauren Magens mit Medikamenten zu verschleiern.

Stand: 04.03.2015
Autor:
Quellen:

  • Herold G.: Innere Medizin. Selbstverlag. 2013
  • Frakturgefahr durch Säurehemmer, MMW-Fortschritte der Medizin 149 (2007)
  • Herzig, S.et al.: Acid-suppressive medication use and the risk for hospital acquired pneumonia. JAMA 301 (2009)
  • Diesner S. et al.: Mechanismen und Risikofaktoren für Typ 1 Nahrungsmittelallergien – Die Rolle der gastrischen Verdauung, Wiener Medizinische Wochenschrift (Dez. 2012)

Quelle: http://www.mydoc.de/ernaehrung/verdauung/saeureblocker-dauerkonsum-gefaehrlich-1550

Prazole: Omeprazol, Pantoprazol, Lansoprazol oder Rabeprazol…PPIs

Diese Medikamente werden tagtäglich in Unmengen verabreicht, in stationären Senioreneinrichtungen gibt es kaum einen Bewohner der NICHT einmal am Tag dieses Mittel schluckt und das über Jahre mitunter über Jahrzehnte!!

( Schauen Sie bitte mal die Medikamente Ihrer Eltern und Großeltern durch, iCH würde mich nicht wundern, wenn Sie fündig werden!!)

Über Erkrankungen wie Osteoporose, Anämie , Oberschenkelhalsfrakturen, bakteriell zugrunde liegenden schweren Entzündungen der Atemwege und des Verdauungstraktes, sowie infolge hinzukommender Beeinträchtigung des Herzens, wundert  sich nur der, der “verschreibt“, aber außerstande ist zu denken!

In Krankenhäusern werden Frischoperierte aufgrunddessen, da sie Medikamente einnehmen müssen, die gegebenenfalls den Magen belasten könnten-teilweise bis über die Entlassung hinaus,  prophylaktisch mit Omeprazol, Pantoprazol, Lansoprazol oder Rabeprazol versorgt.

Inwieweit kann eine reibungslose Genese verlaufen, wenn:

-der Körper daran gehindert wird das zur Heilung dringend benötigte Magnesium, Eisen, Kalzium, Vitamin B12 aufzunehmen-

-und zeitgleich  jedem Bakterium und Keim Tür und Tor geöffnet wird, um den eh schon gebeutelten Menschen, dessen Immunsystem in solchen Phasen Höchstleistung abverlangt wird

-zusätzlich in die Gefahr zu bringen ( und es soll in Krankenhäusern ja häufiger vorkommen, daß entartete und multiresistente Keime dort heimisch sind…) -und als Bonus, an einer Lungenentzündung, oder Darmentzündung zudem zu erkranken…

???…

Gruß an alle Mitdenker

Und wer Sodbrennen hat- 1 Teelöffel Kaisernatron auf 150 ml Wasser und austrinken- in der nächsten Stunde weder Essen, noch Trinken- Das Brennen ist weg!

Bei akutem Herzproblemen 1 TL Kaisernatron unter die Zunge und 112 wählen

Danke an TA KI

Gefunden bei : https://daserwachendervalkyrjar.wordpress.com/2015/12/14/saeureblocker-dauerkonsum-ist-lebensgefaehrlich-einnahme-nach-operation-im-krankenhaus-behindert-die-genesung-gefahr-weiterer-infektionen-beguenstigt/