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8 Anwendungen für Birkenblätter und Birkenknospen

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Hast du schon einmal im März dein Ohr an einen Birkenstamm gehalten und das Rauschen im Inneren vernommen? Zu hören ist die gewaltige Flüssigkeitsversorgung von den Wurzeln bis in die Zweige, die eine tägliche Menge von 70 Litern Wasser benötigen, um den Knospenaustrieb zu bewerkstelligen. Die Birke hat aber auch in anderer Hinsicht viel mit Wasser zu tun, denn nicht umsonst trägt sie den Beinamen Nierenbaum. Ihre kleinen Knospen, die jungen, hellgrünen, leicht klebrigen Blätter, aber auch die dickeren Birkenblätter, enthalten Wirkstoffe wie Flavonoide, Salicylsäure-Verbindungen, Gerbstoffe, Betulin und Vitamin C, die für unsere Ausscheidungsorgane wie Nieren und Haut von Bedeutung sind.

 

Die heilenden Kräfte der Birke können bei folgenden Beschwerden vorbeugend und unterstützend in Tees und Auszügen genutzt werden:
Entschlackungskuren

Linderung von Rheuma und Gicht
Ausschwemmen von Blasen- und Nierensteinen
Erkältung
Blasenentzündung
Hilfe bei Hautproblemen (Pickel, Pusteln, Eiterungen, Ekzeme, Juckreiz) glanzloses Haar und juckende Kopfhaut
Ausspülen von Ödemen und Wasseransammlungen
Schuppenflechte

Cellulitis und Akne

Zu welchem Zeitpunkt du Birkenknospen und -blätter ernten kannst und wie du verschiedene Tees, Kuren oder Auszüge daraus zubereitest, erfährst du in diesem Beitrag.

Ernte von Birkenknospen und Birkenblättern :
Mit dem Erscheinen der Knospen im März beginnt die Erntesaison. Diese Knospen und die noch etwas klebrigen, kleinen Blätter solltest du bevorzugt pflücken, denn sie sind die schmackhaftesten und ihr Verschwinden führt sofort zu einem neuen Austrieb. Aber auch ältere und dickere Blätter kannst du noch bis Juni für Auszüge verwenden. Als Vorrat getrocknet sind sie auch später im Jahr nutzbar.
Tip: Die Knospen lassen sich am einfachsten vom Zweig lösen, indem du sie um ihre eigene Achse drehst.
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Tee und Auszüge aus Birkenblättern :
Im Gegensatz zu anderen Tees werden durch die Birke bis zu 15 Prozent mehr Wasser ausgeschieden, als dem Körper überhaupt zugeführt wurden. Dieses Ausschwemmen fördert das allgemeine Wohlbefinden und zeigt sich in einem verbesserten Hautbild, da die Haut als letztes Ausscheidungsorgan entlastet wird.
Bei Schuppenflechte oder unreiner Haut wirken Umschläge unterstützend. Lindernde oder hautstraffende Birkenbäder können bei Rheuma, Cellulitis und Akne angewendet werden.

Wie bei der Anwendung aller Diuretika (ausschwemmende Wirkstoffe), ist es besonders wichtig, dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen.

 

1. Der einfache Birkentee als Kur
Gerade in der Fastenzeit oder als Entschlackungskur bietet sich Birkentee mit seiner ausscheidungsfördernden Wirkung an. Auch Hautprobleme, Gicht, Rheuma und weitere Stoffwechselerkrankungen werden durch die enorme Ausscheidungsmenge dieses Tees positiv beeinflusst. So werden Ablagerungen gelöst, abtransportiert und Schmerzen schneller verringert.

Während einer dreiwöchigen Kur solltest du täglich zwei Liter Birkentee trinken, diese Kur wirkt vorbeugend gegen Nierensteine und Harnsteine. Verlängert auf mehrere Monate bietet sie auch die Möglichkeit, vorhandene Steine, die sich schleichend, unbemerkt und oft schmerzfrei ansiedeln, zu zersetzen und auszuschwemmen.

 

Für eine größere Menge Birkenblättertee benötigst du:

2 EL kleingeriebene Birkenblätter (getrocknet ca. 10-12 Gramm, entweder selbst gesammelt, im Reformhaus oder auch online erhältlich)

1 Liter kochendes Wasser

Zubereitung des entschlackenden Birkentees:

Blätter in einen Topf geben und mit kochendem Wasser übergießen.

Ungefähr 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und zum Trinken absieben

 

2. Birkentee bei Blasen- und Nierensteinen

Steine in Nieren und Harnleitern lösen sich schneller auf, wenn zweimal am Tag eine Tasse Birkentee mit Natron getrunken wird. Gerade bei den schwer lösbaren, großen Steinen kann durch diese Kombination eine Operation möglicherweise ganz vermieden werden.

Eine Tasse des unterstützenden Tees wird aus zwei Teelöffeln (2-3 Gramm getrocknet) zerkleinerten Birkenblättern und 200 ml kochendem Wasser zubereitet. Die Blätter dürfen ebenfalls zugedeckt 10 Minuten ziehen, bevor sie abgesiebt werden. Als letztes eine Messerspitze Natron unterrühren und den Tee anschließend trinken.

 

3. Birkentee bei Harnwegsinfekten

Bei Blasen- und Harnwegsentzündungen helfen Nieren- und Blasentees, die die positiven Inhaltsstoffe der Birke und des Ackerschachtelhalms (aus dem Reformhaus oder online), auch Zinnkraut genannt vereinen. Zinnkraut wirkt zusätzlich harntreibend und immunfördernd. Eine Tee-Mischung wird aus je einem Esslöffel Ackerschachtelhalm und Birkenblätter hergestellt und mit einem Liter Wasser angesetzt. Die Ziehzeit beträgt ebenso 10 Minuten.

4. Birkentee bei Erkältung :

Ein schweißtreibender, Vitamin-C-haltiger und noch dazu ausschwemmender Tee ist bei Erkältungen genau das Richtige, weshalb eine Mischung der Birke mit Lindenblüten eine gute Kombination darstellt.

Für zwei Tassen Birken- und Lindentee benötigst du:

1 TL zerkleinerte Birkenblätter

1 TL zerkleinerte Lindenblüten mit Hochblatt

 

Und so wird dieser optimale Erkältungstee zubereitet:

Teewasser aufkochen und die Teemischung übergießen Nur fünf Minuten ziehen lassen, absieben und genießen. Weitere Anwendungen und Tipps zum Sammeln und Ernten von Lindenblüten findest du in diesem Beitrag.

5. Birkenknospentee gegen Husten :

Einen schlimmen Husten kannst du mit einem Tee aus jungen Birkenknospen stillen. Zubereitet wird er mit einem Esslöffel leicht zerdrückter Birkenknospen und 250 ml heißem Wasser. Er sollte zunächst zehn Minuten ziehen, bevor die Knospen abgesiebt werden und der heiße Auszug zur Hustenlinderung getrunken wird. Der Tee schmeckt leicht hölzern und süßlich.

Hellgrüne, zarte Birkenblätter und Knospen sind schon im März zu finden und ein wahrer Segen für unsere Gesundheit. Finde heraus, wie sie dir helfen können.

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6. Birkenteekur und Birkenwickel bei Hautproblemen:

Durch die vermehrte Ausscheidung hat die Haut weniger Arbeit und Hautprobleme wie Akne werden gemildert oder verschwinden ganz. Trockene Haut, Ekzeme oder Psoriasis verbessern sich bei einer Birkenteekur, die mit einem Liter täglich durchgeführt wird und drei bis vier Wochen andauert. Zusätzlich können Umschläge aus Birkentee bei Hautunreinheiten sowie bei schlecht verheilenden Wunden helfen.

7. Birkenauszug als Haarspülung:

Ein volles, glänzendes und ein schuppenfreies Haar versprechen viele Haarpflegeprodukte, doch auch ein simpler Birkentee erfüllt diese Funktion. Nach der Haarwäsche den Tee im Haar verteilen und in die Kopfhaut einmassieren, dadurch wird die Durchblutung gefördert, Schuppen gemildert und der Haarwuchs ankurbelt.

8. Birkenauszug als Vollbad:

Aus Birkenblättern kannst du dir einen wirkungsvollen Badezusatz machen, der aktivierend, entschlackend und hautstraffend wirkt, dabei Gelenkschmerzen von Rheuma mildert und bei Hautproblemen wie Akne und Cellulitis hilft.

Für dein vielseitiges Birkenbad benötigst du:

250-500 g Birkenblätter

2 Liter Wasser

 

So wird der Badezusatz aus Birkenblättern hergestellt:

Blätter in einen großen Topf geben, mit kochenden Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.

Den Birkenauszug zum Badewasser hinzugeben und das Bad für maximal 20 Minuten bei 38 °C genießen.

Danach solltest du noch 1 Stunde ruhen, um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten.

Tip:
Intensiver wird die Wirkung, wenn du einen 5-Liter-Eimer halbvoll mit Blättern befüllst, diesen dann mit Wasser auffüllst und über Nacht durchziehen lässt. Am nächsten Tag noch einmal aufwärmen und in die gefüllte Badewanne geben. 

 

Blablacar – Mitfahrgelegenheiten Hinweise:

Wer auf Birkenpollen allergisch reagiert oder unter Herz- oder Nierenfunktionsstörungen (Herzinsuffizienz / Niereninsuffizienz)  leidet, die in Zusammenhang mit Wassereinlagerungen stehen, sollte Birkenblätter meiden.

Während der Schwangerschaft ist ebenso von der Birkenblätternutzung abzuraten.
Birkenblätter enthalten wie die Blätter von Ahorn und Efeu sowie die Rosskastanie Saponine, die in geringer Dosis heilsam wirken, jedoch in sehr großer Menge giftig sind!
Aus diesem Grund sollten die angegebenen Mengen nicht überschritten werden!

Hast du bereits Erfahrungen mit Birkentees oder kennst du noch weitere Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten, dann ergänze diese bitte in der Kommentarfunktion.

 

Gruß an die Heilkundigen
Kräutermume

Aus dem Wildkräuter Lexikon für grüne Smoothies – Buchstabe B – Teil 2

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Bärlauch

Wenn Sie ab April durch die Wälder streifen, könnte Ihnen der würzige Duft des Bärlauches in die Nase steigen. Probieren Sie doch einfach mal ein Blatt vom Stängel direkt in den Mund. Und auch in grünen Smoothies ist die Pflanze gern gesehen.

Allgemeine Informationen

Wissenschaftlicher Name: Allium ursinum L.
Pflanzenfamilie: Liliengewächse (Liliaceae)
Sammelzeit: Sie finden die Blätter von März bis Mai. Wenn die Pflanze blüht, verlieren die Blätter an Aroma und können etwas bitter schmecken – das ist ab Ende April bis Mai der Fall. Die Samen werden ab Juni geerntet.
Orte: Bärlauch wächst bevorzugt in schattigen und feuchten Lagen, er mag lehmig-feuchte Laubwälder sowie Aue- und Bergmischwälder. Sie finden ihn bis in 1000 m Höhe.
Inhaltstoffe: Allicin, Alliine, Lauchöle, Saponine, Flavonoide, Polysaccharide, ätherisches Öl, Schleim und Zucker
Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blütenknospen und Blüten, Samen

Besonderheiten

Bärlauch Pesto

Leckeres Bärlauch-Pesto

Den würzigen, knoblauchartigen Geschmack von Bärlauch kennen sicher viele. Die Blätter ergeben ein leckeres Pesto, können auch als Brotbelag verwendet, in Kräuterquark, Kräuterbutter oder -käse verarbeitet oder mit Gemüse bzw. in Soßen genossen werden. Die Knospen der Blüten können Sie in Öl, Essig oder Salzlake einlegen. Die Blüten eignen sich als essbare Dekoration. Die grünen Samen sind als pfeffrige Würze von Weichkäse, Gemüsegerichten oder Soßen geeignet.

Es besteht die Gefahr einer Verwechslung der Bärlauchblätter mit denen der stark giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen. Jedoch sind die Blätter der beiden giftigen Pflanzen im Unterschied zum Bärlauch nicht gestielt – und sie riechen nicht, wie der Bärlauch, nach Knoblauch.

Eigenschaften

Bärlauch soll antibakterielle Eigenschaften besitzen, blutreinigend, harntreibend, entzündungshemmend, schleimlösend, allgemein stärkend und Stoffwechsel anregend wirken.

Anwendungsbereiche

Bärlauch kann bei Magen- und Darmstörungen helfen, Cholesterinspiegel und Blutdruck senken, sowie Gefäßverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Zudem soll er den Körper bei der Reinigung und Entgiftung unterstützen, indem er die Drüsen des Magen-Darm-Trakts sowie die Gallentätigkeit anregt. Außerdem heißt es, dass Bärlauch nach einer Antibiotika-Behandlung dem Darm dabei hilft, sein gesundes Gleichgewicht wiederzufinden.

Wichtiger Hinweis
Die Verwendung des Bärlauch ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie Rezept mit Bärlauch

  • 5 Blätter Bärlauch
  • 1 Handvoll Feldsalat
  • 2 große Tomaten
  • ½ rote Paprika
  • ½ Avocado
  • Spritzer Zitrone
  • etwas Steinsalz
  • Wasser oder Eiswürfel nach eigenem Geschmack

 

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Beifuß

Beifuß, auch gerne als die „Mutter aller Kräuter“ bezeichnet, soll schon vor Hunderten von Jahren gegen zahlreiche Frauenbeschwerden und Verdauungsprobleme eingesetzt worden sein und hatte den Ruf als magisches oder auch heiliges Kraut.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Artemisia vulgaris
  • Pflanzenfamilie: Korbblütler / Asteraceae
  • Sammelzeit: Die Blüten können im Juli und August, die Blätter von Juni bis September gesammelt werden.
  • Orte: Der Beifuß wächst an vielen Wegesrändern, auf Wiesen und Geröllplätzen. Durch seine dunkle Blattfarbe und seine unauffälligen Blüten wird er von den meisten Spaziergängern trotz seiner Höhe von bis zu 2 Metern oft nicht richtig wahrgenommen.
  • Inhaltstoffe: Bitterstoffe (z.B.: Sesquiterpenlactone), Gerbstoffe, Flavonolglykoside, Inulin, Vitamine und ätherische Öle (Cineol, Kampfer, Thujon)
  • Verwendete Pflanzenteile: Blüte, Blätter

Besonderheiten

Beifuß-Blätter werden auch in der traditionellen chinesischen Medizin (Moxa-Behandlung / Akupunktur) eingesetzt.

Tips für den Grünen Smoothie mit Beifuß

Allgemein sind die Blätter des Beifußes ein hilfreiches Gewürz bei sehr fettigen Mahlzeiten. Ein sanft bitterer Geschmack fördert dabei den Appetit und regt die Verdauungsprozesse an. (z.B. für den Gänsebraten). Der Beifuß passt auch sehr gut zu Suppen, beispielsweise zu einer Gemüse- oder Kartoffelsuppe und schmeckt hier süßlich-bitterwürzig.

Für unsere Smoothie-Fans gilt es in erster Linie auf die Menge zu achten. Aufgrund der zahlreichen Bitterstoffe sollte der Beifuß sparsam und wohldosiert verwendet werden.

Eigenschaften

Die „Mutter aller Kräuter“ hat zahlreiche Eigenschaften und soll u.a. antibakteriell, appetitanregend, beruhigend, durchblutungsfördernd, galletreibend, krampflösend, menstruationsfördernd, wärmend, tonisierend, verdauungsfördernd und in der Schwangerschaft wehenfördernd wirken. Nicht geeignet ist Beifuß anscheinend allerdings für Schwangere oder Frauen, die es werden wollen, da Beifuß bereits zur Einleitung von der Geburt und der Menstruation eingesetzt wird.

Anwendungsbereiche

Beifuß soll für die Regulierung der Verdauung, Blähungen, Blasenentzündungen, Gallenschwächen, Durchblutungsstörungen, chronischem Durchfall, in der Frauenheilkunde (Geburt),  bei Gebärmutterkrämpfen, chronischen Eierstockentzündungen, Periodenschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Hämorrhoiden, kalten Füßen oder Händen, Mundgeruch, Muskelkater, müden Beinen,  Nervenanspannungen,  Neuralgien, Schlafstörungen, Übelkeit und innere Unruhe erfolgreich eingesetzt werden können.

Wichtiger Hinweis:
Die Verwendung von Beifuß ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Beifuß

  • 5 Blätter Beifuß
  • 1 Hand voll Spinat
  • 1 Apfel
  • 1 Banane
  • 1/2 Gurke
  • 2 Pfirsiche
  • 1 Orange
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 8 entsteinte Datteln
  • Wasser oder Eiswürfel immer nach eigenem Geschmack

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Beinwell

Kürzlich hat man in der Pflanze Pyrrolizidinalkaloide entdeckt, weshalb wir persönlich seitdem aufgrund einer leichten Unsicherheit in der Küche auf Beinwell verzichten. Die Bandbreite an geeigneten Wildkräutern ist aber erfreulicherweise so riesig, dass es genügend Alternativen gibt. Von Beinwell werden Fluids, Tinturen, Ole, Salben, Creme und als Blattauflage verwendet sowie als hustenstillendes Mittel.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Symphytum officinale
  • Pflanzenfamilie: Rauhblattgewächse / Boraginaceae
  • Sammelzeit: Die Blätter können von April bis Mai, die Wurzeln vom Herbst bis in das Frühjahr hinein gesammelt werden.
  • Orte: Rauh, fast borstig ist der Beinwell oft massenhaft auftretend vor allem auf feuchten, nährstoffreichen und basischen Plätzen wie auf Wiesen, Weiden oder Bachufern zu finden.
  • Inhaltstoffe: Alkaloide, Allantoin, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Asparagin, Flavonoide, Pyrrolidzidinalkaloide, Harz, Kieselsäure, Stigmaster
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Wurzeln

Eigenschaften

Die Wirkung der Pflanze wird als adstringierend, beruhigend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, kühlend, erweichend, wundheilend, schmerzstillend und hustenbekämpfend beschrieben.

Anwendungsbereiche

Beinwell enthält Allantoin und soll bei äußerlicher Anwendung bei Quetschungen, Prellungen, Verstauchungen und Knochenbrüchen erfolgreich sein.

Wichtiger Hinweis:
Die Verwendung von Beinwell ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

 

Quelle und Bilder in diesem Wildkräuter – Lexikon : http://www.smoothie-mixer.de/wildkraeuter-lexikon/

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von mir persönlich über den Beinwell eingestellt und auch so bei
Heilkraeuter.de 
zu finden :

Haupt-Anwendungen: Verletzungen des Bewegungsapparates,
Heilwirkung: adstringierend,
beruhigend,
blutbildend
blutreinigend,
blutstillend,
entzündungshemmend,
erweichend,
kühlend,
lindernd,
wundheilend,
schmerzstillend,
Anwendungsbereiche: Abszesse,
Arthritis,
Arthrose,
Asthma,
Blaue Flecken,
Blutarmut,
Bluterguss,
Brandwunde,
Bronchitis,
Diabetes mellitus,
Durchfall,
Eiternde Wunden,
Ekzeme,
Furunkel,
Gastritis,
Gelenkschmerzen,
Geschwüre,
Geschwulst,
Gichtknoten,
Grippe,
Insektenbiss,
Insektenstich,
Ischias,
Juckreiz,
Hämorrhoiden,
Hautjucken,
Hautrisse,
Hautschäden,
Hornhaut,
Knochenbruch,
Knochenhautentzündung,
Krampfadern,
Lungenentzündung,
Magenschleimhautentzündung,
Muskelkater,
Nasennebenhöhlenentzündung,
Narbenschmerzen,
Nierenerkrankung,
Offenes Bein,
Phantomschmerzen,
Psoriasis,
Quetschungen,
Rheuma,
Schlecht heilende Wunden,
Schleimbeutelentzündng,
Schmerzen,
Schnittwunden,
Schuppenflechte,
Sehnenscheidenentzündung,
Spinnenbiss,
Unterschenkelgeschwüre,
Varizen,
Venenentzündung,
Verbrennungen,
Verdauungsbeschwerden,
Verhärtung der Brustdrüsen,
Verrenkung,
Verstauchung,
Zu starke Mensturation,
volkstümlicher Name: Arznei-Beinwell, Beinwurz, Bienenkraut, Echter Beinwell, Gemeiner Beinwell, Gemeine Wallwurz, Gewöhnlicher Beinwell, Glotwurzel, Grosse Wallwurz, Hasenbrot, Hasenlaub, Himmelsbrot, Honigblum, Komfrei, Kuchenkraut, Milchwurz, Schadheilwurzel, Schmalwurz, Schwarzwurz, Soldatenwurz, Soldatenwurzel, Speckwurz, Wallwurz, Wilder Comfrey, Wilder Komfrey, Wottel, Wundallheil, Wundschad

Äusserlich

Knochenbrüche und stumpfe Verletzungen

Traditionell wird Beinwell bei Knochenbrüchen eingesetzt, um das Zusammenwachsen der Knochen zu fördern und den Schmerz zu lindern. Die Wirkstoffe des Beinwells fördern die Kallusbildung bei der Knochenheilung.

Eine Schiene beziehungsweise einen Gipsverband kann Beinwell natürlich nicht ersetzen.

Im Bereich Bewegungsapparat wird der Beinwell fast gegen jede Art von Beschwerden eingesetzt. Man verwendet ihn traditionell gegen Verstauchungen, Verspannungen, Arthrose und diverse andere Probleme.

Wundheilung

Vor allem durch den Inhaltstoff Allantoin hat der Beinwell ausgeprägte wundheilende Eigenschaften.

Er fördert die Granulation bei der Wundheilung, das ist die Bildung von neuem Gewebe. Allantoin wirkt zudem reizlindernd und entzündungshemmend.

Aufgrund der im Beinwell enthaltenen Spuren von Pyrrolizidinalkaloiden empfiehlt die „Kommision E“, den Beinwell nicht bei verletzter Haut anzuwenden. Sicherheitshalber verwendet man bei offenen Wunden besser den reinen Wirkstoff Allantoin.

Wurzel und Blätter

Die Wurzel enthält beim Beinwell die meisten Wirkstoffe. Daher ist es vor allem die Wurzel, die als Heilmittel Anwendung findet.

Am besten und intensivsten ist es, wenn man frische Wurzeln zur Verfügung hat. Trockene Wurzeln können aber auch verwendet werden, sie sind sogar die offiziell als Heilmittel anerkannte Form des Beinwells.

Man kann auch die Blätter verwenden. Sie wirken ähnlich aber nicht so stark wie die Wurzel.

Salben

Die bekannteste Zubereitungsform des Beinwells ist die Salbe.

Mit Beinwellsalbe kann man die betroffenen Stellen einreiben.

Schon seit Jahrhunderten wird aus Beinwellwurzeln eine einfache Salbe gekocht.

Inzwischen haben auch Hersteller von Naturarznei die Beinwellwurzel entdeckt und bieten zahlreiche Formen von Beinwellsalben und Beinwellcremes an (z.B. Kytta-Salbe® f und Kytta Balsam® f mit Wärmfunktion).

Beinwell-Salben und -Cremes kann man auch selber anrühren.

 

 

Rezepte mit Beinwell


Beinwell-Ölauszug

Zutaten:

  • Geschnittene Beinwellwurzel, wahlweise getrocknet oder frisch
  • ca. 150 ml Pflanzenöl (z.B. Ölivenöl)
  • Eine dunkle Flasche zum Abfüllen

Vorgehensweise:

  1. Fülle ein Glas etwa zu einem Drittel mit geschnittener Beinwellwurzel.
    Die Beinwellwurzel kann sowohl getrocknet als auch frishc gesammelt sein.
  2. Gieß ein gutes Öl (z.B. Olivenöl) über die Wurzeln.
  3. Verschließ das Glas.
  4. Erhitze das Öl im Wasserbad.
    Etwa 15 Minuten köcheln lassen, dann abstellen und langsam abkühlen lassen.
  5. Stell es an einen warmen Platz.
    Im Sommer eignet sich ein Sonnenplatz, im Winter am besten ein Platz in der Nähe der Heizung.
  6. Schüttel das Öl ab und zu
  7. Warte mindestens einen Tag bis zu drei Tage
  8. Für das Abgiessen brauchst du ein zweites Gefäss und einen Kaffeefilter.
    Stülpe den Kaffeefilter über das zweite Glas, sodass der Rand übersteht und den Kaffeefilter an Ort und Stelle hält.
  9. Giess Öl und die Beinwellwurzeln in den Kaffeefilter.
    Das Öl beginnt, in das zweite Glas zu tropfen.
  10. Es dauert ein paar Stunden, bis das Öl komplett abgetropft ist.
  11. Gieße es in eine dunkle Flasche.
  12. Beschrifte die Flasche mit Inhalt und Datum

Beinwell-Öl eignet sich in erster Linie als Grundlage für Beinwell-Salbe und Beinwell-Creme.

Man kann das Beinwell-Öl auch direkt auf die Haut auftragen und für die Wundheilung bei Ekzemen oder Problemen des Bewegungsapparates einsetzen.

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Beinwell-Salbe

Die Beinwell-Salbe hilft bei Geschwüren und Wunden. Bei Schmerzen des Bewegungsapparates lindert sie den Schmerz. Die Salbe fördert die Wundheilung und die Regeneration des Gewebes.

Zutaten :
45 ml Beinwell-Öl
3 gr. Bienenwachs

Vorgehensweise :

  1. Messe die Ölmenge ab und wiege das Bienenwachs.
    Wenn du keine so feine Waage hast, kannst du auch einen kleinen Messlöffel nehmen. Drei Gramm von dem perlenartigen Bienenwachs sind etwas andertalb Messlöffel.
  2. Vermische Öl und Wachs in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einem kleinen Topf).
  3. Warte, bis sich das Bienenwachs aufgelöst hat.
  4. Rühre die Mischung um.
  5. Gebe ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasse es erkalten.
  6. Prüfe, ob die Konsistenz ok ist. Achtung! auf dem Teller scheint es wegen der geringen Menge härter als die Gesamtsalbe.
  7. Ergänze Öl oder Wachs, je nach Testergebnis.
  8. Nehme die Mischung aus dem Wasserbad, sobald du mit der Konsistenz zufrieden bist.
  9. Fülle die noch flüssige Salbe in Tiegel.
  10. Innerhalb einiger Stunden kühlt die Salbe ab und wird fest.
  11. Verschließe die Salbe, sobald sie abgekühlt ist.

Bei anderen Rezepten für Beinwell-Salbe werden die Wurzelstücke in heissem Schweineschmalz ausgezogen und anschliessend abgefiltert.

Ob man Schweineschmalz oder Öl und Wachs für die Beinwellsalbe benutzt, ist in erster Linie Geschmacksache.

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Beinwell-Creme  (für „Fortgeschrittene“)

Die Beinwellcreme eignet sich bei Verstauchungen, Verspannungen, rheumatischen Beschwerden, Arthrose, Blutergüssen, Quetschungen, Zerrungen.

Im Gegensatz zur Beinwellsalbe enthält diese Creme Wasser und fettet daher weniger. Die Creme zieht besser ein als die Salbe.

Du brauchst:

  • 30 ml Beinwell-Öl
  • 10 gr Bienenwachs
  • 12 gr Tegomuls (Emulgator)
  • 100 ml Wasser-z.B. stilles Mineralwasser

Ätherische Öle:

  • 50 Tr Rosmarin-Öl
  • 30 Tr Kampfer-Öl
  • 20 Tr Eukalyptus-Öl
  • 10 Tr Teebaum-Öl

Die ätherischen Öle sind speziell für eine bessere Durchblutung und gleichzeitig für Kühlung gedacht.

Aufgrund ihrer Schärfe eignen sie sich jedoch nicht für offene Wunden. Daher ist die Creme mit dieser Kombination von ätherischen Ölen nicht für die Wundheilung geeignet.

Wenn man eine Beinwell-Creme für Hautprobleme haben will, kann man folgende ätherische Öle stattdessen verwenden: Teebaum-Öl, Thymian-Öl, Benzoe, Geranie.

Vorgehensweise :

  1. Vermische Öl, Bienenwachs und Tegomuls in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne).
  2. Fülle das Wasser in ein anderes Glas und stelle es auch ins Wasserbad.
  3. Warte, bis sich die festen Stoffe in der Fettphase aufgelöst haben. Meistens ist die Temperatur dann in beiden Gläsern ausreichend.
  4. Prüfe die Temperatur, wenn du ein Thermometer hast. Die Flüssigkeiten sollten etwa 60°C heiß sein.
  5. Nehme die Gläser aus dem Wasserbad.
  6. Gieße das Wasser langsam unter ständigem Rühren in die Fettphase. Ich nehme zum Rühren meistens den Stiel eines Eßlöffels.
  7. Rühre, rühre, rühre – solange, bis sich die Mischung abgekühlt hat (auf Handwärme). In der Abkühlzeit verhält sich die Mischung oft recht seltsam. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wirkt sie wie eine Art Pudding. Ich nenne das die „Puddingphase“. Kräftig weiterrühren, nach der Puddingphase ist sie meistens soweit, daß man mit dem Rühren etwas nachlassen kann. Dieser Rührvorgang kann bis zu 1 Stunde dauern. Du brauchst also etwas Geduld.
  8. Wenn die Creme handwarm geworden ist, tropfe nach und nach, unter Rühren, die ätherischen Öle in die handwarme Creme.
  9. Verwende etwas Teebaumöl als Konservierungsmittel, selbst, wenn du ansonsten keine Wirkstoffe hinzufügen willst.
  10. Fülle die fertige Creme in Cremedosen um.
  11. Beschrifte die Cremedosen mit Inhalt und Datum.
  12. Stelle Cremedosen, die du nicht direkt verwenden willst, in den Kühlschrank, damit sich die Creme länger hält.

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Beinwell-Creme mit Wollwachsalkoholen (für „Fortgeschrittene“)

Die Beinwell-Creme mit Wollwachsalkoholen ist geschmeidig und lässt sich gut verstreichen.

Der Beinwell-Ölauszug macht sie geeignet für nahezu alle Arten von Verletzungen des Bewegunsapparates von der Verzerrung bis zum Muskelkater oder Hexenschuss. Diese Wirkung wird auch durch die Auswahl der ätherischen Öle unterstützt.

Beinwell-Ölauszug und ätherisches Thymian-Öl wären auch gut gegen Hautprobleme und Wundheilungsstörungen, aber dazu müsste man die beiden anderen ätherischen Öle weglassen, da sie offene Haut zu sehr reizen könnten.

Zutaten

  • 30 mlBeinwell-Ölauszug
  • 5 gr Wollwachsalkohole
  • 1-2 gr Bienenwachs
  • 30 ml Wasser
  • 15 Tr ätherisches Minzöl
  • 15 Tr ätherisches Thymianöl
  • 15 Tr ätherisches Wacholderöl

Anleitung

  1. Vermisch Öl, Konsistenzgeber und Emulgator in einem Glas zur Fettphase.
  2. Giess das Wasser in ein anderes Glas als Wasserphase.
  3. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad.
  4. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind.
  5. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase.
  6. Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Creme puddingartige Konsistenz annimmt.
  7. Du kannst wahlweise mit der Hand oder mit einem Mixer rühren. Bei Verwendung des Mixers kannst du die warme Creme beim Rühren in ein kaltes Wasserbad stellen, dann geht das Abkühlen schneller.
  8. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist.
  9. Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel.
  10. Tropf die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel unter ständigem Rühren in die Creme.
  11. Füll die Creme in Salbentiegel.
  12. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum.
  13. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.

 

Gruß an die Leckermäuler und „Knochenflicker“…
Kräutermume

Aus dem Wildkräuter – Lexikon für grüne Smoothies – Buchstabe B – Teil 1

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Bachbunge

Eine besonders vitaminreiche Wildkräuterart ist die Bachbunge, auch Bach-Ehrenpreis genannt.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher NameVeronica beccabunga
  • Pflanzenfamilie: Braunwurzgewächse / Scropholariaceae
  • Sammelzeit: Die Bachbunge kann in den Monaten März bis Juni gesammelt werden.
  • Orte: Sie wächst bevorzugt in Wassernähe und ist daher häufig an Bachufern, Seen, Teichen oder feuchten Gräben zu sehen.
  • Inhaltstoffe: Vitamin C, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Gerbsäure, Ätherisches Öl, Glycoside, Flavonoide
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten

Tips für Grüne Smoothies mit Bachbunge

Die Bachbunge ist sehr reich an Vitaminen und daher natürlich ein gern gesehener Gast in Grünen Smoothies. Insbesondere auch in Kombination mit anderen Wildkräuterarten wie der Pfefferminze oder dem Spitzwegerich ist sie ein guter Chlorophyll-Lieferant. Sie hat einen leicht bitteren, scharfen, würzigen Geschmack. Bitte waschen Sie die Bachbunge aufgrund ihrer Standorte vor dem Verzehr sehr gut.

Neben der Verwendung in Grünen Smoothies wird die Bachbunge auch für Salate , in Kombination mit Gemüse oder auch in Pesto verwendet. Ein sehr leckerer Wildkräutersalat kann beispielsweise zusammen mit Brennnessel, Löwenzahn, Gundermann und Brunnenkresse angerichtet werden.

Eigenschaften

Der Bachbunge wird nachgesagt, dass sie schleimlösend, entwässernd, blutreinigend, entgiftend, den Cholesterinspiegel senkend und schweisstreibend wirkt.

Anwendungsbereiche

Sie soll bei Appetitlosigkeit, Asthma, Frühjahrsmüdigkeit (Stoffwechselregulierung), Fieber, Husten, Lungenproblemen, Verdauungsschwächen, Verstopfung, Blasensteinen und Zahnfleischblutungen helfen.

Wichtiger Hinweis (bin ich zu verpflichtet, es jedesmal zu schreiben … ihr könntet ja gesund werden :-))  – nee…immer erst vom Arzt abklären lassen !) :
Die Verwendung von Bachbunge ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keinster Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Bachbunge

  • 2 Hand voll Bachbunge
  • 1 Hand voll Wildkräuter oder Salat nach Wahl
  • 1 Apfel
  • 1 Banane
  • 1/2 Salatgurke
  • 1 Hand voll Trauben
  • 1/4 Bio-Limette mit Schale
  • 4 Aprikosen
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • Wasser oder Eiswürfel immer nach eigenem Geschmack

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Baldrian

Nicht nur allgemein für Grüne Smoothies, sondern insbesondere auch für die stressigen Zeiten im Lebens-Alltag empfehlen wir die besänftigende Wildkräuter-Art Baldrian mit ihren zart duftenden Blüten.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Valeriana officinale
  • Pflanzenfamilie: Baldriangewächse / Valerianaceae
  • Sammelzeit: Die Blätter können von Mai bis September, die Blüten insbesondere in den Sommermonaten Juli und August und die Wurzeln im Oktober gesammelt werden.
  • Orte: Der Baldrian bevorzugt sonnige bis halbschattige Ort und wächst auf feuchten, humusreichen Wiesen, in Uferzonen und an Wald oder Wegesrändern. Baldrian ist auch in privaten Gärten zu finden. Dort ist er sehr anspruchslos und verbreitet sich durch Ausaat leicht von selbst.
  • Inhaltstoffe: Ätherische Öle, Baldriansäure, Harz, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Sesquiterpene, Arnikaflavon, Valerensäure, Alkaloide
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Wurzeln

Besonderheiten

Außergewöhnlich ist sicherlich der zarte Duft seiner Blüten. Die Pflanze riecht angenehm beruhigend, ohne dabei aber müde zu machen. Seine Wurzeln werden sogar in der Medizin verwendet. Oft sind die Baldrian-Mittel auch mit anderen Heilpflanzen kombiniert, wie z.B. mit Hopfen, Melisse oder einer Passionsblume.

Tipps für Grüne Smoothies mit Baldrian

Für unsere Smoothies empfehlen wir neben den Blättern auch die Verwendung der rohen, ungewaschenen Blüten. Diese sind zwar etwas exotisch im Geschmack, jedoch sehr originell mit einem köstlichen Aroma.

Eigenschaften

Baldrian ist aufgrund seiner Eigenschaften sehr bekannt. So soll er beispielsweise herzberuhigend, entspannend, nervenstärkend, konzentrationsfördernd, krampflösend, und Schlaf-fördernd wirken.

Anwendungsbereiche

Dem Baldrian wird nachgesagt, dass er in zahlreichen Situationen von Schlafstörungen, Nervosität und vielen psychosomatisch bedingten Problemen eine positive Wirkung haben kann. So gibt es den Baldrian in Form von Tee, Tabletten, Tinkturen oder auch als Pulver zu kaufen. Gegen Blähungen, Darm- oder Magenkrämpfe, Entzündungen,
Gallenbeschwerden, Gastritis, Kopfschmerzen, Migräne, Rückenprobleme, Schilddrüsenüberfunktionen, Schlafstörungen, Prüfungsangst oder Neurodermitis soll er helfen können.

Wichtiger Hinweis:
Die Verwendung von Baldrian ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keinster Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Baldrian

  • 1 Hand voll Baldrianblätter
  • 1 Baldrian-Blüte
  • 1 Hand voll Salat nach Wahl
  • 1 Orange
  • 1 Birne
  • 1/4 Birne
  • Wasser oder Eiswürfel immer nach eigenem Geschmack

Quelle : http://www.smoothie-mixer.de/wildkraeuter-lexikon/

Gruß an die Genußmenschen !
Kräutermume

 

 

Aus dem Wildkräuter – Lexikon für grüne Smoothies – Buchstabe A

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Ackerschachtelhalm

Der Ackerschachtelhalm ist so etwas wie ein Geheimtipp unter den Wildkräutern für das Anti-Aging. Insbesondere aufgrund des hohen Anteils an Kieselerde soll er nicht nur eine sehr positive Wirkung auf das Bindegewebe haben.

Allgemeine Informationen

  • Wissenschaftlicher Name: Equisetum arvense
  • Pflanzenfamilie: Schachtelhalmgewächse / Equisetaceae
  • Sammelzeit: Die Blätter können zwischen April und August gesammelt werden
  • Orte: Diese Wildkräuterart wächst in Europa und Nordasien und ist generell im Flachland, auf Sand oder Lehmböden weit verbreitet. Man findet sie auf Feldern, Wiesen, Äckern, an Böschungen und Wald-, Wiesen und Wegesrändern.
  • Inhaltstoffe: Insbesondere Kieselsäure (10%), aber auch Saponine, Flavone (Kämpferol-, Quercetinglykoside), Calzium, Kalium, Magnesium
  • Verwendete Pflanzenteile: Blätter oder auch die jungen Pflanzentriebe

Besonderheiten

Der essbare Ackerschachtelhalm darf keine braunen Stellen haben. Sie sollten sehr genau darauf achten, denn braune Stellen können ein Hinweis darauf sein, dass der Schachtelhalm leicht giftig ist. Hat man das im Blick, kann es auch nicht zu einer Verwechslung mit dem giftigen Sumpf-Schachtelhalm kommen.

Tipps für den Grünen Smoothie mit Ackerschachtelhalm

Obwohl Ackerschachtelhalm am häufigsten im Tee verwendet wird, kann er selbstverständlich auch als Zutat für einen Grünen Smoothie verzehrt werden. Hierbei dürfen sich die Smoothie-Fans auf ein herb-waldiges Aroma einstellen.

Eigenschaften

Dem Ackerschachtelhalm sagt man generell blutreinigende, blutstillende, harntreibende, immunstimulierende und entzündungshemmende Eigenschaften nach. Zudem versorgt er den menschlichen Körper mit Mineralien und kann dadurch die Straffung des Gewebes verbessern und positive Auswirkungen auf die menschliche Haut, die Haare oder auch die Fingernägel haben.

Anwendungsbereiche

Ackerschachtelhalm soll in erster Linie gegen Rheuma helfen und als sehr gutes Mittel zur Kräftigung und Stärkung der Blasenfunktion eingesetzt werden können.

Darüber hinaus können weitere Anwendungsgebiete sein: Blutungen, Durchblutungsstörungen, bei einer schwachen Menstruation, Nierenschwäche, Frostbeulen, Cellulite, Krampfadern, Ödeme, Wunden und Hautentzündungen.

Das Wildkraut sollte für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden und aufgrund unzureichender Erfahrungen ohne ärztlichen Rat bei Kindern unter 12 Jahren auch nicht angewandt werden. Auch bei Herzbeschwerden, Nierenerkrankungen oder Leiden, bei denen eine Steigerung der Harnmenge unerwünscht ist, soll es wohl nicht herangezogen werden.

Wichtiger Hinweis:

Die Verwendung von Ackerschachtelhalm ist nicht für die Beseitigung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder krankhaften Beschwerden bestimmt. Die hier niedergeschriebenen Angaben beruhen auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. In keiner Weise sollen eben diese Angaben eine Beratung durch einen Arzt ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte daher an Ihren Arzt oder Ihren Heilpraktiker.

Smoothie-Rezept mit Ackerschachtelhalm

  • 2 Hand voll Ackerschachtelhalm und Löwenzahn
  • 1/2 Papaya
  • 1 Hand voll Erdbeeren
  • 1 Kiwi
  • 1 Orange
  • 1/4 Bio-Zitrone
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • Wasser oder Eiswürfel immer nach eigenem Geschmack

Quelle : http://www.smoothie-mixer.de/wildkraeuter-lexikon/

 

Gruß an die Smoothie – Fans
Kräutermume

Unsere heimische Brennessel und ihre Heilkraft

Unsere heimische Brennessel und ihre Heilkraft

(Zentrum der Gesundheit) – Der Gedanke daran, Brennnesselblätter zu essen, könnte bei Ihnen die Alarmglocken schrillen lassen. Weiss man doch, dass die Brennnessel schon bei der geringsten Berührung starke Schmerzen hervorrufen kann. Trocknet oder kocht man Brennnesselblätter aber, nimmt man ihr jegliches “Bedrohungspotential” und macht aus ihr stattdessen ein wahres Superfood für viele köstliche Gerichte. Gleichzeitig ist die Brennnessel eine grossartige Heilpflanze. Wir verraten Ihnen Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten des Superkrauts Brennnessel.

Brennnesselblätter

© LianeM – Fotolia.com

Brennnesselblätter für viele Zwecke

Brennnesselblätter lassen sich nicht nur zu einem sehr entschlackenden und wohlschmeckenden Tee verarbeiten. Sie sind überdies extrem calcium-, eisen- und eiweissreich und können pulverisiert in viele Gerichte integriert werden – z. B. in grüne Smoothies, aber auch als würzige Zutat in Dressings, Dips, Frischkäse, Brot und vieles andere mehr.

Wussten Sie jedoch, dass es gar nicht so selbstverständlich ist, Brennnesselblätter nutzen zu dürfen? Ja, wir uns regelrecht glücklich schätzen können, wenn wir nicht gerade in Frankreich leben?

Die Brennnessel – In Frankreich verboten

Die Brennnessel wächst überall dort, wo der Boden feucht und nährstoffreich ist. Sehr früh im Jahr legt die Brennnessel los und ist daher auch eine der ersten Pflanzen, die im Frühling zu blühen beginnen. In den meisten nördlichen Ländern ist die Brennnessel weit verbreitet und gilt ob ihrer Wucherleidenschaft als wenig beliebtes und massiv bekämpftes Unkraut.

In Frankreich wird die Brennnessel jedoch noch aus ganz anderen Gründen bekämpft. Dort ist seit Jahren ein wahrer Brennnesselkrieg im Gange, weil der Einsatz der sog. Brennnesseljauche gesetzlich untersagt wurde.

Brennnesseljauche nennt man die Flüssigkeit, die entsteht, wenn man frische Brennnesselblätter oder -stängel in einen Eimer Wasser gibt und dort gären lässt. Dann wird die entstandene Jauche als natürlicher Pflanzendünger verwendet.

Brennnesselblätter als hervorragender Bio-Dünger

Die Brennnesseljauche wird in der Bio-Landwirtschaft und von Hobbygärtnern seit Urzeiten eingesetzt. Sie sorgt für starke Pflanzen, gesunde Böden sowie grossartige Ernten. Nicht aber in Frankreich.

Dort ist die Brennnesseljauche seit 2002 illegal – weil sie keine staatliche Zulassung hat. Illegal ist jedoch nicht nur die Brennnesseljauche, sondern sogar die Weitergabe von Informationen über die Wohltaten der Brennnessel.

Details dazu lesen Sie hier, wo wir auch die passende 45minütige ARTE-Dokumentation auf youtube verlinkt hatten – mit vielen Hintergrund-Infos sowie Interviews mit Menschen, die in Frankreich für die Brennnessel kämpfen. Leider wurde die Doku entfernt… Auf der Webseite von Arte jedoch kann noch ein kleiner Ausschnitt von wenigen Minuten angesehen werden.

Brennnessel – Das Super-Heilkraut

Die Brennnessel stärkt übrigens nicht nur Pflanzen und Böden, sondern auch Menschen! Viele der wunderbaren Brennnessel-Eigenschaften haben wir in unserem Brennnessel-Haupttext ausführlich beschrieben.

Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Heilwirkungen der Brennnessel:

  • Heilwirkung auf den Darm: Die Brennnessel kann aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften gemeinsam mit anderen ganzheitlichen Massnahmen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eingesetzt werden. Das gesamte Therapiekonzept wird unter obigem Link erklärt.
  • Heilwirkung bei Rheuma: Die anti-entzündlichen Brennnesselblätter wirken z. B. als Gemüse auch bei Arthritis sehr gut – und zwar nicht nur entzündungshemmend, sondern auch schmerzlindernd und kann in der Rheuma-Therapie nachweislich dazu führen, dass weniger Schmerzmittel benötigt werden.
  • Heilwirkung auf die Harnwege: Haupteinsatzgebiet der Brennnesselblätter (insbesondere als Tee) sind Probleme mit den Harnwegen, der Blase und der Nieren, wie z. B. Harnwegsinfekte, Blasenentzündungen, Reizblase, Blasensteine etc. Die Brennnessel sorgt hier dafür, dass die Harnwege durchspült werden. Auf diese Weise können sich weder Krankheitserreger festsetzen noch Blasen-/Nierensteine bilden.
  • Heilwirkung auf die Prostata: Die Brennnessel bessert – in Form von Brennnesselwurzelextrakt – Prostatabeschwerden, die sich infolge einer gutartigen Prostatavergrösserung entwickelt haben. Die Erläuterung einer entsprechenden Studie finden Sie unter obigem Link.

Selbst bei Prostatakrebs soll der Brennnesselwurzelextrakt hilfreich sein können und das Krebszellwachstum hemmen.

  • Heilwirkung auf Blut und Blutdruck: Brennnesselblätter senken – als Tee genossen – den Blutdruck, da sie die übermässige Blutgerinnung verzögern, also auch Thrombosen verhindern helfen und somit quasi das Blut „verdünnen“.
  • Heilwirkung auf das Immunsystem: Die Brennnessel stärkt die körpereigene Abwehrkraft! Das Superkraut unterstützt die Vermehrung der T-Lymphozyten (Unterart der Abwehrzellen), fördert die Antikörperbildung und spornt Fresszellen zu erhöhter Aktivität an. Die Brennnessel ist also auch in Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr ein sinnvolles Getränk, Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.
  • Heilwirkung bei Energiemangel und Müdigkeit: Die Brennnessel ist ein Stärkungsmittel und eignet sich daher für alle, die sich müde und ausgelaugt fühlen. Für diesen Zweck
  • nimmt man die Brennnesselsamen ein. Sie steigern die Vitalität, die Potenz, die Libido sowie die Milchproduktion stillender Mütter.

Gründe für diese vitalisierende Wirkung gibt es viele. Zunächst ist da der Vital- und Mineralstoffreichtum der Samen. Dazu kommen die stark antioxidativen und auch leberschützenden Fähigkeiten der Brennnesselsamen.

Zusätzlich enthalten Brennnesselsamen sog. Phytosterole (Beta-Sitosterol), die beim Mann verhindern, dass sich Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT) wandelt. Der Spiegel des freien Testosterons soll dadurch steigen und den libidosteigernden Effekt erklären.

  • Heilwirkung auf das Haar: Die Brennnesselsamen fördern den Haarwuchs und sorgen für dichtes und glänzendes Haar – übrigens nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Pferd 🙂

Brennesselblätter zur Entschlackung

Alle diese höchst positiven Eigenschaften der Brennnessel machen sie zu einer hervorragenden Begleiterin einer jeden Entschlackung, Entsäuerung oder Darmreinigung.

Schliesslich profitiert nahezu jedes Organ von der Brennnessel:

Entzündungen im Darm und den Gelenken gehen zurück, das Blut wird gereinigt, das Immunsystem auf Vordermann gebracht und die Leber entlastet. Schlacken und Toxine können durch die durchspülende Wirkung der Brennnesselblätter ruckizucki ausgeschieden werden.

Vitalstoffgehalt der Brennnesselblätter übertrifft jedes Kulturgemüse

Gleichzeitig versorgen die Brennnesselblätter mit derart enormen Vitalstoff- und Mineralstoffmengen, dass herkömmliche Kulturgemüse diesbezüglich nicht annähernd mithalten können.

So sind in 100 Gramm Brennnesselblättern 700 mg Calcium enthalten, das ist sechsmal mehr als die Milch liefert. Auch für Beta Carotin, Magnesium (80 mg) und Eisen (4 mg) sind die Brennnesselblätter eine gute Quelle, und ihr Vitamin-C-Gehalt ist sechsmal so hoch wie jener der Orange.

Wie können Sie nun die Brennnessel am besten in Ihren Alltag integrieren? Dazu gibt es viele Möglichkeiten:

Die Brennnessel – Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten

Von der Brennnessel werden insbesondere die Blätter oder die Samen, in selteneren Fällen die Wurzel verzehrt.

1. Brennnessel-Wurzel

Was die Wurzel betrifft, so sind hier Fertigpräparate (Brennnesselwurzelextrakt) nicht nur am einfachsten zu nutzen, in ihnen ist überdies die Wirkstoffdosis höher als z. B. in einem Brennnesselwurzeltee.

Wenn Sie dennoch lieber selbst zur Tat schreiten möchten, so benötigen Sie für einen Brennnesselwurzeltee zunächst einmal natürlich Brennnesselwurzeln – und zwar getrocknet und pulverisiert. Davon nehmen Sie 1 Teelöffel auf 1 Tasse Wasser (200 ml).

Bringen Sie das Wasser nun samt Wurzelpulver zum Kochen. Nehmen Sie den Tee von der Herdplatte und lassen Sie ihn 10 Minuten ziehen. Bis zu 5 Tassen können Sie davon täglich trinken (kurweise z. B. über zwei bis drei Wochen hinweg, also nicht dauerhaft).

2. Brennnesselblätter

Sehr viel häufiger als die Wurzel setzt man die Brennnesselblätter ein. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man Brennnesselblätter essen oder trinken kann: Entweder frisch oder getrocknet.

Will man die Brennnesselblätter frisch verwenden, dann pflückt man frische junge Blätter – natürlich mit Handschuhen. Die Haupterntezeit liegt zwischen Mai und September. In vielen milden Regionen oder nach milden Wintern kann man sie auch schon im März oder April ernten.

Der beste Zeitpunkt zur Ernte ist dann gekommen, wenn die Brennnessel Kniehöhe noch nicht übersteigt und ihre Hauptstängel noch weich und geschmeidig sind.

Ernten Sie Brennnesselblätter (und auch andere Heilpflanzen) nicht, wenn es geregnet hat. Sie verlieren dabei an Aroma und weisen auch einen niedrigeren Wirkstoffgehalt auf als an trockenen Tagen. Warten Sie also auch bei schönem Wetter ab, bis der Tau getrocknet ist und schreiten Sie dann zur Ernte.

Frische Brennnesselblätter

Frische Brennnesselblätter können jetzt wie ein Gemüse (ähnlich wie Spinat) gedämpft und dann zu vielen Rezepturen weiter verarbeitet werden. Brennnesselblätter können aber auch roh in grüne Smoothies gegeben werden. Sowohl der Koch- als auch der Mixprozess zerstören die Brennhaare.

Brennnessel-Gemüse – Das Grundrezept

Geben Sie die grob zerkleinerten Brennnesselblätter mit einer zerdrückten Knoblauchzehe in einen Topf mit sehr wenig Wasser, dämpfen Sie die Blätter wenige Minuten lang, würzen Sie sie mit einer Brennnesselsamen-Gewürzmischung und servieren Sie sie mit Butter.

Denken Sie daran, dass die Brennnesselblätter – genau wie Spinat – sehr in sich zusammenfallen. Sie benötigen also pro Person zwischen 300 und 500 Gramm Brennnesselblätter, abhängig davon, ob es noch weitere Gemüse, Salate, Beilagen etc. gibt oder nur das Brennnesselgemüse mit etwas Fisch oder einem Veggie-Burger.

Smoothie aus Brennnesselblättern

Für einen Brennnessel-Smoothie nehmen Sie einfach Früchte nach Wahl, etwas Wasser und eine Hand voll frische junge Brennnesselblätter. Mixen Sie die Mischung im Hochleistungsmixer (z. B. Bianco Puro oder Revoblend) und geniessen Sie die frische Vitalkraft der Brennnessel!

Leckere Beispielkombinationen für grüne Smoothies mit Brennnesselblättern wären die beiden folgenden (jeweils für 1 Person):

Brennnessel-Mango-Smoothie

Brennnesselblätter, 1 kl. oder ½ grosse Mango, Wasser, etwas frisch gepressten Zitronensaft und ein Stückchen frischer Ingwer

Brennnessel-Mandarinen-Smoothie

Brennnesselblätter, Saft von vier Mandarinen, 1 Banane, Wasser und eine Prise Zimt

Selbstverständlich können Sie auch einheimische Lagerfrüchte wie Äpfel oder Birnen verwenden. Ebenfalls lecker schmeckt die Kombination Brennnesselblätter, Beeren (ausserhalb der Saison tiefgekühlt) und Banane.

Getrocknete Brennnesselblätter

Brennnesselblätter können auch sehr gut getrocknet werden. Dazu werden frische junge Brennnesselblätter im Sommer im Schatten getrocknet oder – falls die Witterung zu feucht ist – im Dörrgerät. Grössere Brennnesselmengen trocknet man, indem man die kompletten Stängel kopfüber an einen trockenen Platz hängt und dann – nach der Dörrzeit – die trockenen Brennnesselblätter abstreift.

Tee aus Brennnesselblättern

Aus getrockneten Brennnesselblättern kann man natürlich – wie eingangs erwähnt – zunächst einmal einen tollen entschlackenden Tee zubereiten. Dazu übergiesst man 2 Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter (vor dem Überbrühen fein zwischen den Fingern zerreiben) mit 150 ml heissem Wasser und lässt den Tee 10 bis 15 Minuten ziehen. Man trinkt davon etwa vier Tassen pro Tag.

Lecker kombinieren kann man den Tee aus Brennnesselblättern auch mit Süssholz, Ingwer, Fenchel, Zimt und Pfefferminz. Natürlich gibt es auch bereits Fertigmischungen, wie z. B. Brennnessel-Morgentee und Brennnessel-Abendtee.

Brennnesselblatt-Pulver

Getrocknete Brennnesselblätter können aber auch zu Pulver zerrieben und dann das ganze Jahr als Gewürz über nahezu alle Gerichte gestreut werden. Dies peppt nicht nur den Geschmack dieser Gerichte auf, sondern erhöht auch ganz besonders deren Vitalstoff- und Mineralstoffgehalt.

Aromatisch-würzige Gewürzmischungen aus Brennnesselblättern, Brennnesselsamen, getrockneten Tomaten, Knoblauch, Zwiebel, Pfeffer und Salz finden Sie inzwischen auch in Ihrem Bio-Handel.

Vom reinen Brennnesselblattpulver kann man natürlich immer auch etwas in grüne Smoothies geben. Pro Portion Smoothie (ca. 300 ml) sollten es 1 bis 2 Esslöffel sein – vor allem im Winter oder dann, wenn man gerade kein frisches Grün im Haus hat.

Auch das reine Brennnesselblattpulver gibt es – wenn Sie das Ernten und Trocknen im Spätsommer verpasst haben – fix und fertig im Handel.

3. Brennnessel-Samen

Brennnessel-Samen schmecken fein in Müslis, Suppen, Quarkspeisen, Dips und Salatdressings oder einfach auf ein Butterbrot gestreut. Auch in den Smoothie kann man die Brennnesselsamen mixen, in den Brotteig geben oder genauso gut löffelweise als natürlichstes Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Einfach in der Anwendung sind Gewürzmischungen mit Brennnesselsamen. Diese gibt es in verschiedenen Variationen, z. B. mit Salz, mit Chili oder mit Pfeffer und Salz.

Und für Naschkatzen gibt es Müsliriegel mit Brennnesselsamen und verschiedenen Trockenfrüchten und Nüssen.

Ausbildung zum ganzheitlichen Gesundheitsberater

Wenn Sie sich für ganzheitliche und naturheilkundliche Methoden zur Selbsthilfe interessieren, wenn Sie von Themen rund um die Entsäuerung, Entschlackung, Entgiftung und Darmsanierung fasziniert sind, wenn Sie eine gesunde Ernährung lieben und wenn Sie überdies gerne andere Menschen zu allen Themen rund um Gesundheit und Ernährung beraten möchten, dann sollten Sie jetzt zur Tat schreiten!

Lassen Sie sich in der Akademie der Naturheilkunde im Fernstudium zum/zur Fachberater/in für holistische Gesundheit ausbilden und geben Sie Ihrer Zukunft damit interessante Erfolgschancen!

Wenn Sie mehr über das Fernstudium an der Akademie der Naturheilkunde wissen möchten, dann erfahren Sie hier alle Details sowie Feedbacks von aktuellen und ehemaligen TeilnehmerInnen:

Quellen

Harput US et al., „Stimulation of lymphocyte proliferation and inhibition of nitric oxide production by aqueous Urtica dioica extract”, Phytotherapy Research, April 2005, (Stimulierung der Lymphozyten-Vermehrung und Hemmung der Bildung von Stickstoffmonoxid durch wässrigen Brennnesselextrakt) (Studie als PDF)

Yener Z et al., “Effects of Urtica dioica L. seed on lipid peroxidation, antioxidants and liver pathology in aflatoxin-induced tissue injury in rats”, Februar 2009, Food and Chemical Toxicology, (Auswirkungen von Brennnesselsamen auf Lipidoxidation, Antioxidantien un

Qauelle:  http://www.zentrum-der-gesundheit.de/brennnessel-blaetter-ia.html#ixzz2vavhc6KO

Leberpathologie) (Studie als PDF)

Gefunden bei :
http://rositha13.wordpress.com/2014/03/10/unsere-heimische-brennessel-und-ihre-heilkraft/

Gesunder Tabak ohne Zusätze

Die Tabakverordnung lässt weit über 500 Einzelsubstanzen und chemisch nur teilweise definierte Gemische zu, die über 1/10 des Gesamtgewichts der Zigarette (Tabaks) ausmachen können.

Etwa 100 der Zusatzstoffe oder ihrer Verbindungen stehen im Verdacht, Krebs zu erregen.

Daher der unverwechselbare Geschmack von industriell hergestellten Marken .
In industriell hergestellten Zigaretten sind u.a. enthalten:

•Calziumcabonat als Füllstoff
•Propanediol als Feuchthaltemittel
•Sodiumbenzoate als Konservierungsstoffe

•Lactic acid als Aromastoff
•Zucker und Glykol als Geschmacksveränderer
•Cellulose fibre, Guar gum und Gummi Arabicum als Bindemittel
•Schellack oder Ethyl-2-hydroxyethylzellulose zum Verkleben des Zigarettenpapiers

•Soda und Harnstoff zur erhöhten Aufnahme von Nikotin

Da Tabak ein Naturprodukt ist, kommt es naturgemäß zu Unterschieden im Geschmack und Aussehen, daher sind Geschmacksabweichungen von Ernte zu Ernte normal. Unser Tabak enthält keinerlei Fremdkörper wie z.B. Pappe,Plastic etc.
Unsere Tabakblätter werden getrocknet mit ca. 5-19% Restfeuchtigkeit geliefert. 

 

Aufbewahrung und Lagerung:

Wir empfehlen die Tabakblätter gekühlt oder sogar gefroren aufzubewahren. Dadurch bleiben die Tabakbläter länger frisch.

 

Rechtliches

Tabakblätter sind keine Tabakwaren im steuerrechtlichen Sinn, daher werden sie nicht mit Tabaksteuer besteuert. Zu Tabakwaren werden sie erst dann, wenn sie zu Zigarettentabak, Pfeifentabak usw. verarbeitet werden. Das Bedeutet: Wenn Sie vorhaben, aus den Tabakblatt Tabakwaren herzustellen, die nicht für den eigenen Gebrauch bestimmt sind, so sind Sie selbst für die Versteuerung verantwortlich.

!!Falls Sie also Tabakwaren herstellen möchten, beachten Sie das Tabaksteuergesetz!!

http://www.gesetze-im-internet.de/tabstg_2009/BJNR187010009.html#BJNR187010009BJNG000100000

Andere Verwendungen sind steuerfrei.

Zum Beispiel Tabakblätter, die Sie zum Herstellen von Wand,- Tisch,- Türschmuck usw. einsetzen oder als Dekorationsartikel verwenden, müssen nicht versteuert werden.

Aus rechtlichen Gründen kann diese Auskunft nur unverbindlich erteilt werden.

Und HIER kann man Naturtabakblätter kaufen:
http://www.naturtabakblatt.com/

Gruß an die gesundheitsbewußten RaucherInnen 
Danke an Ta Ki & Conny