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Jo Conrad nimmt im Interview Stellung zu seiner Anklage im Fall Dave Möbius – Prozeßbeobachter für den 10. und 15. August , jeweils um 9.00 Uhr, für Jo Conrad zur Verhandlung in Wittmund gesucht!

Zum Hintergrund:

Jo Conrad hat auf bewusst.tv mehrfach kritisch über deutsche Jugendämter und die Entziehung von Kindern von deren Eltern berichtet. Offenbar soll nun ein Fall gegen ihn konstruiert werden, um ihn für seine kritischen Beiträge zu bestrafen. Man stellt ihn ohne den geringsten Tatbeweis wegen „Entziehung Minderjähriger“ vor Gericht.

Tatsächlich floh der zwölfjährige Dave Möbius am 11.6.2015 aus einem privat geführten Heim. Dave berichtete danach mehrfach vor der Videokamera über üble Zustände im Heim, über Misshandlungen durch Betreuer und andere Jugendliche. Auch darüber, dass er Angst hatte, in die Psychiatrie zu kommen, da ihm das offenbar angedroht wurde, und über sexuelle Übergriffe bei seiner Schwester im Heim. Als im Internet bekannte Person wurde Jo Conrad über den Fall informiert, und als der Junge bei Frau Angela Masch, die sich ebenso im Internet für Jugendamtsopfer stark macht, Unterschlupf fand, erkundigte sich Conrad per Skype nach dem Wohl des Jungen, der bei ihr immer wieder betonte, nicht wieder ins Heim zu wollen. Dennoch wurde der Junge mit 5 Polizisten und nachgereichtem Durchsuchungsbefehl aus der Wohnung von Angela Masch abgeführt.

Obwohl es außer der Kommunikation zwischen Conrad und Masch, die auf einem beschlagnahmten Computer von Frau Masch zu finden war, keinerlei hinreichenden Tatverdacht gibt, beschloss der Richter am Amtsgericht Wittmund Mönkediek die Eröffnung der Hauptverhandlung auf 10.8. und 15.8.2017.

 

Interview zwischen Hanno Vollenweider und Jo Conrad vom 25.7.2017:

 

Lieber Jo, es ist noch keinen Monat her, da haben wir beide bei Dir im Studio gesessen und Du hast mich zu meinem Leben und meinem Buch interviewt. Nun sitzt Du hier bei mir, weil man Dir von Seiten der Justiz unglaubliche Vorwürfe macht: Du sollst, so steht es zumindest in der Anklageschrift, in gemeinschaftlichem Handeln „Kindesentzug“ begangen haben.
Wie geht es Dir jetzt?

Im Grunde durchlaufe ich mehrere Phasen. Zu Anfang nahm ich es nicht ernst, weil ich dachte, ich hab ja nichts gemacht, was soll da passieren. Dann kam eine Phase, in der ich wirklich Angst bekam, zumal ich immer wieder höre, dass man vor Gericht letztlich „verratzt“ ist, d.h. gar nicht davon ausgehen darf, dass das Gericht ein Interesse hat, fair und gerecht zu urteilen. Und es sind vielleicht gar archaische Ängste, weil ja zu anderen Zeiten auch Menschen auf den Scheiterhaufen gebracht wurden, selbst wenn sie die Wahrheit sagten. Und nun bin ich in einer Phase, in der ich mich genauer damit befasse, mit den Dingen, die wirklich dahinter stehen, mit den Paragraphen der Straftatbestände, mit verschiedenen Rechtskreisen usw. Dann kommt so eine Art Kampfmodus. Jetzt gebe ich nicht mehr klein bei, sondern bin jetzt gereizt und setze alles in Bewegung, dass das, was da vertuscht werden soll, nämlich die Missstände in Heimen und die willkürlichen Kindesentziehungen von Jugendämtern, ans Licht kommen. Und vielleicht ist diese Klage ohne jeden Tatbeweis sogar eine Steilvorlage, zumal ich ja auch eine gewisse Öffentlichkeit erreiche, was andere oft nicht haben und die Massenmedien meist ja obrigkeitshörig berichten.

Wie kommt man auf diese Vorwürfe? Ich ersehe in der Anklageschrift nur, dass Du mit der Mitangeklagten, Frau Masch, über Skype in Kontakt warst und Dich anscheinend nur über das Wohl des Kindes erkundigt hast?

Ja, das ist so, als würde ich Dich nach Deinem Gespräch mit Jan van Helsing befragen, und daraus würde man ableiten, dass ich das Gespräch in die Wege geleitet habe. Es ist wirklich absurd. Angela Masch hat den Jungen aufgenommen, weil er in einer Notlage war und sie bat darum, weder Polizei noch Jugendamt zu informieren, da er dort nicht gut behandelt wurde, und man verdächtigt einfach, dass ich organisiert habe, dass der Junge zu ihr kam. Das ist aber eine reine Vermutung, und die Staatsanwaltschaft müsste normalerweise erst prüfen, ob es Beweise dafür gibt. Die gibt es natürlich nicht, weil es nicht so war. Und sie werden versuchen, so zu täuschen und verwirren, dass nachher nicht mehr klar ist, was ursprünglich passiert war.

In der Anklageschrift heißt es, Du hättest mit der ebenfalls angeklagten Frau Masch die Unterbringung des Jungen bei ihr organisiert. Dabei gibt der Junge, Dave, immer wieder an, er sei aus freien Stücken weggelaufen. Im Protokoll der Befragung von Dave, die mir vorliegt, schildert er sein Weglaufen mehrfach. Als Gründe gibt er an, dass er von anderen Jugendlichen aus der Wohngruppe, in der er untergebracht war, unter Druck gesetzt und geschlagen wurde, man hätte ihm angedroht, er würde in die Psychiatrie eingeliefert und er würde seinen Vater und seine Schwester nie wieder sehen. Auch berichtet er, man hätte ihm zu wenig zu Essen und zu Trinken gegeben, er wäre von den Betreuern gekniffen worden und bei Fehlverhalten mit Waschentzug bestraft worden, bzw. man hätte ihm das Shampoo weggenommen. Auch hätte man ihm den telefonischen Umgang mit seinem Vater und seiner Schwester verboten, was ist da dran?

Die Akte zeigt durch den Polizeibericht der Vernehmung von Dave erstens, dass ich mit dem Organisieren nichts zu tun habe und zweitens, was der Junge und seine Schwester im Heim erlebt haben. Eigentlich müssten da Richter, Staatsanwälte und Polizei den Jungen schützen, anstatt ihn wieder ins Heim zu stecken, und vor allem selbständig ermitteln. Es ist Strafvereitelung im Amt, wenn die alle sich nicht um den Schutz von Dave kümmern und stattdessen Unschuldige verfolgen. Es wird zwar angedeutet, dass man vermutet, der Junge hätte vorbereitete Texte vorgelesen und Angela Masch ihm suggeriert, aber sie wusste ja all diese Dinge nicht, sondern er hat erzählt, was er und seine Schwester im Heim erlebt haben – und Angela Masch war teilweise selber erschüttert. Wer die Videos mit Dave gesehen hat, muss sich wundern, dass von offizieller Seite nichts passiert, um diese erschreckenden Zustände zu beheben, und stattdessen Unschuldige angeklagt werden.

Aus dem Bericht ging hervor, dass der junge Dave in allgemein guter Verfassung gewesen ist. Er war sauber, ordentlich genährt, vernünftig angezogen usw.

Das aber eher, weil sich Angela Masch darum kümmerte. Im Heim bekam er kaputte Schuhe, Essensentzug als Strafe und eben Entzug von Pflegemitteln.

Weißt Du, wie es dem Jungen jetzt geht?

Nein, seit 5 Polizisten den Jungen von Angela abgeholt haben und ihn wohl wieder ins Heim gesteckt steckten, fehlt jede Spur. Tatsächlich weiß der Vater bis heute nicht, wo sein Sohn ist und ob er überhaupt noch lebt.

Die Zeitung schreibt indessen, Du und Frau Masch hätten auch, so Zitat: „der Schwester habhaft werden wollen“, um die beiden Kinder dann ins Ausland zu verschleppen. Wie kommen die auf solche Ideen?
Ja, gute Frage. Ich habe überhaupt kein Interesse, Kindern habhaft zu werden und sie zu verschleppen. Ich würde mich ja strafbar machen. Das ist mir doch klar. Ich bin vielleicht alt, aber nicht dumm. Also, es sind reine Behauptungen, letztlich Verleumdungen.

Was denkst Du, wenn Du so etwas liest?

Tja, es ist mir ja nicht neu, wenn einem in der Öffentlichkeit Sachen unterstellt werden, die gar nichts mit meinen Absichten zu tun haben, nämlich nach Wahrheit und Gerechtigkeit zu streben. Zum Glück ist ja nichts so alt, wie die Zeitung von gestern. Aber es ist schon unfassbar, wie es in diesem Land zugeht, und einem alles Mögliche unterstellt werden kann – und die Infos offenbar ja noch vom Gericht kommen.

Du hast Dich mehrfach in Deinen Sendungen gegen Behördenwillkür eingesetzt, darunter auch gegen willkürliche und schlimme Entscheidungen, die von Jugendämtern zum Nachteil von Kindern ergangen sind. Meinst Du, dass man Dich deshalb angreift?

Das ist vermutlich der Grund, dass man irgendetwas sucht, wo man mich vor Gericht zerren und bestrafen kann. Denn einen wirklichen Sachgrund gibt es dafür nicht. Ich vermute, dass da einige zusammenhängen und einfach mal versuchen, mich zu verurteilen.

In der Presse wird Dir nun vorgeworfen, Du würdest als Unterstützer der „Reichsbürgerszene“ auftreten und alle staatlichen Institutionen generell ablehnen, also auch Jugendämter, die Du als „Kinderklau“-Organisationen bezeichnen würdest. Ich kenne mich jetzt mit dem „Dasein“ eines „Reichsbürgers“ nicht so aus – wie vermutlich die meisten. Kannst du mir und den Lesern auf die Sprünge helfen, wie das gemeint ist und was da dran ist?

Der Begriff „Reichsbürger“ wird ja erst seit relativ Kurzem inflationär gebraucht. Ich kenne niemanden, der sich selbst als „Reichsbürger“ bezeichnet, obwohl ich inzwischen mehr als 700 Interviews mit www.bewusst.tv geführt habe. Die Leute, die ich kenne, lehnen nicht staatliche Institutionen ab, sondern die Willkür solcher Institutionen. Der Begriff „Reichsbürger“ wird eben auch in solchen Artikeln immer noch mal schwammig erklärt, dass das welche seien, die die Gesetze der BRD nicht anerkennen. Wenn ich mir diesen Fall angucke, anerkennen Richter und Staatsanwälte die Gesetze der BRD nicht an, denn sie verstoßen gegen die Unschuldsvermutung, betreiben Strafvereitelung, Verfolgung Unschuldiger usw. Also ich denke schon, dass das Grundgesetz nicht sooo schlecht ist, und man da eigentlich vor Willkür geschützt ist, dennoch sehen wir, dass diese Gesetze offenbar selbst von höchsten Politikern immer mehr ignoriert werden. Also beschuldigen sie sog. „Reichsbürger“ dessen, was sie selber tun. Sie beschuldigen uns, das Kind weggenommen zu haben, dabei haben die Behörden das Kind weggenommen. Weinend…

Die Staatsanwaltschaft hat ja bereits bekannt gegeben, sich gegen eventuelle Störungen durch sog. „Reichsbürger“ vorzubereiten, man wird also versuchen, jegliche Form der Unterstützung durch sofortige Kriminalisierung zu verhindern. Wie kann man Dich trotzdem unterstützen?

Nun, ich hoffe, dass einige als Prozessbeobachter am 10. und 15.8.2017 in Wittmund sein werden, denn wenn viel Öffentlichkeit da ist, müssen die schon aufpassen, keine allzu krassen Fehlentscheidungen zu treffen. Denn das geschieht, wenn man alleine vor Gericht steht, offenbar ständig. Ich bekomme massenhaft erschreckende Berichte von Betroffenen, die mich auch völlig hilflos machen, da ich denen natürlich auch nicht allen helfen kann. Und wir müssen einfach uns gegenseitig mehr unterstützen. Wenn wir in unserer Gesellschaft – wie gewollt – immer mehr vereinsamen und sich jeder nur noch um sich selber kümmert, dann kann ein System eben nach und nach jeden unliebsamen und unbequemen Menschen wegholen. Ich hoffe, dass durch unseren Fall jetzt noch mal Vielen, die vielleicht noch an ein gerechtes System und ein sinnvolles Jugendamt glauben, die Augen geöffnet werden und merken, wohin der Hase läuft und dann auch diese Phasen – Gleichgültigkeit, dann Angst und dann Aufbegehren – durchlaufen und zwar schnell. Denn es ist – nicht nur an solch einem Fall zu sehen – höchste Zeit.

Lieber Jo, ich danke für Dir für deine klaren und offenen Worte und wünsche Dir alles erdenklich Gute, Viel Kraft und Beistand!

 

Quelle : https://dieunbestechlichen.com/2017/07/jo-conrad-interview-zur-anklage-fall-dave-moebius/

 

 

Hier noch ein Video von Angela Masch


EIGENER KOMMENTAR :

Das Wittmunder Jugendamt – besonders Frau Adams – ist bekannt für seine „unkonventionellen Umgangsmethoden“…

… da werden unbewaffnete, friedliche Menschen von der FIRMA POLIZEI mit der Pistole bedroht, obwohl weder vorher ein Streit noch irgend ein lautes Wort gefallen ist, zwei Kinder werden weggeholt, die in Obhut der Familie gewesen sind, ohne das ein Grund vorlag, schwerkranke Frauen werden mit der Pistole bedroht, nur weil sie vorbeigehen und mit dem Partner sprechen wollen….

… da werden Kinder in Heimen und Privatpflegestellen untergebracht, obwohl nie irgendetwas in den Familien vorgefallen ist, Kinder ihren Eltern und Geschwistern entrissen, weil irgendein Lehrer etwas rausgehört hat, was nur in seinem wirrem Kopf entsprungen ist….

… doch wenn man bedenkt, daß die jenigen, welche die Kinder in diese Stellen „vermitteln“, Lehrer, die dafür sorgen, daß Kinder ins betreute Wohnen kommen usw. pro Monat eine „Vermittlungsgebühr/Obolus“ für die ganze Zeit, in der das Kind dort untergebracht ist, von 400 Euro „BaT = Bar auf Tatze“ bekommen, summiert sich das natürlich für jedes Kind, was man „vermittelt“, denn es ist „steuerfrei“… ( ist in ganz vielen Einrichtungen der Jugendämter normal)

… und immer taucht ein Name in Wittmund und allem, was zum Landkreis Wittmund gehört –  auf : „Frau Adams“… zuständig für Pflegekinder, Adoptionen und für die „Befähigung, als Tagesmutter arbeiten zu dürfen nach bestandener Prüfung zur Tagesmutter“ – ohne das Jugendamt läuft nichts und darf nicht gearbeitet werden!

…oft werden Kinder in Pflegeeinrichtungen, bei Pflegeeltern oder in Heimen mißhandelt, daß sind keine Einzelfälle…

Auch das „AMT(S)-Gericht Wittmund ist mittlerweile „berühmt-berüchtigt“ wegen seiner Urteile und der Recht(s)beugung im Amt – legt sich ein jeder das Gesetz so aus, wie er es gerade braucht und wenn’s nicht ganz paßt, wird es passend gemacht – schon oft von Menschen in meiner Umgebung persönlich erzählt worden – unbescholtene Menschen, die die Welt nicht mehr begriffen haben nach ihrer Verhandlung…. und auch selbst erlebt….

 

… doch wenn ich da so die Namen lese, sollte Justizia die Augenbinde entfernen, damit Recht auch Recht bleibt, denn hier in Wittmund ist sie genauso taub und blind wie überall in „Deutsch“…

Ich werde für Dich etwas in die morphogenetischen Felder setzen – eventuell hilft es Dir ja…

 

Lieber Jo, ich wünsche Dir, daß Gerechtigkeit und Recht an und auf Deiner Seite stehen und Du frei „gesprochen“ wirst, zumal jeder hier in Wittmund weiß, das der Junge ZWEIMAL ausgebüxt ist – und stets dasselbe erzählte, WARUM er weggelaufen ist von da….

 

Um es mit Deinen Worten zu sagen :
„Gehab Dich wohl und paß gut auf Dich auf…“ (Letzteres besonders gut…)

Kräutermume

 

 

Und der heutige Hauptkampf: RECHT vs ORDNUNG!

Am liebsten kommen sie am Freitag oder Samstag mit der Post: gelbe Briefe von den „Öffentlichen Stellen“, Gerichten, Behörden und so weiter. In aller Regel geht es um Geld,
und zwar um Ihr Geld: Sie sollen zahlen, um „weitere Maßnahmen abzuwenden“.
Sie kommen zum Wochenende, um Ihnen dasselbe zu vermiesen. Man lässt Sie damit an Ihren freien Tagen in Ihren eigenen Zweifeln und Ängsten kochen. Bis Montag hat die Mehrzahl der Angeschriebenen dann entschieden, daß es „besser ist, keinen Ärger zu haben.“ Ruhe statt Recht?

In der jüngeren Vergangenheit hat es sich erschreckend oft erwiesen, daß die Bediensteten der Firmen, die den Schein von Obrigkeit wahren möchten – namentlich der Polizeien und der Gerichte – recht gut unterscheiden können, wen sie unter Druck setzen – und wen nicht.
Wiederholt haben Vertreter solcher Organisationen erklärt – natürlich inoffiziell – , daß sich die Frage, wie sie vorgehen, auch daran entscheidet, ob oder ob nicht der betroffene Bürger – Mensch, würden wir sagen – informiert ist über die tatsächliche rechtliche Situation in der Bundesrepublik – und in Deutschland.

O-Ton Polizist: „Jeder bei uns weiß, daß ein Durchsuchungsbefehl oder Haftbefehl ohne Unterschrift des Richters nicht rechtsgültig ist. Natürlich redet keiner darüber, aber alle wissen Bescheid. Inzwischen kommen die per Fax bei uns rein, ohne Unterschrift. Wenn ich weiß: der kennt sich aus, dann bleibt das Ding eben bis zur nächsten Schicht liegen, oder wir geben es einem von den Neuen. Aber wenn mich die Leute ‚reinlassen und das nicht beanstanden, dann zieh‘ ich das auch durch. Die Kollegen suchen doch nur etwas, das sie einem ans Zeug flicken können. Ich habe auch eine Familie.“

O-Ton Gerichtsvollzieher: „Natürlich macht spätestens die GVO 2012 mich dienstlich zu einem Handelsvertreter nach § 81(HGB) ohne hoheitliche Rechte. Aber das wissen ja die Schuldner nicht. Und wenn einer Bescheid weiß, dann geh‘ ich eben wieder – der nächste Ahnungslose ist ja nicht weit weg. Am Ende muß nur die Kasse stimmen.“

O-Ton Richter: „Das (die Legitimation zum Richteramt) interessiert keinen Menschen. Da müssen Sie in die USA und diejenigen liquidieren ( ! ), die das damals so gemacht haben.“

O-Ton Rechtsanwalt: „Wissen Sie, über so grundlegende Fragen habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Dazu sehe ich auch keine Veranlassung. Wenn einer mit so einem Reichsausweis kommt, den vertrete ich erst gar nicht.(Obwohl sie GÜLTIG sind!“

Die Herrschaften wissen also nur zu genau, daß sie illegal handeln. Hier stellt sich dem Betrachter die Frage: warum tun sie es trotzdem?

Drei Antwortmöglichkeiten erkenne ich hier, wenn ich auch ausdrücklich darauf hinweisen möchte, daß durchaus nicht alle Uni(n)formierten einverstanden sind mit diesen Arbeits- Voraussetzungen. In jeder Dienststelle gibt und gab es Menschen, die versuchen, das Gleichgewicht von RECHT und ORDNUNG wieder herzustellen oder zumindest anzumahnen. Aber genauso gibt es in jeder Dienststelle Menschen, die die eben genannten im Auge behalten und nicht zögern, die miesesten Tricks anzuwenden, wenn jemand zu neugierig wird. Dazu zählen u.a. Versetzungen, Suspendierungen, Einweisungen in die Psychiatrie, Pensionskürzungen oder -streichungen, erfundene Anschuldigungen nebst Gerichtsverfahren etc.

DAS RECHT STÖRT NÄMLICH DIE ÖFFENTLICHE RUHE UND ORDNUNG.

Warum tun sie es trotzdem? Hier meine Vorschläge:

1.: Weil sie eine Anstellung haben, die sie und ihre Familie ernährt. Die erheblichen Vorteile dieser Anstellung müssten in der freien Wirtschaft mühsam gesucht oder erkämpft werden. Wir alle wissen, wie aufwändig das ist. (Huren-Faktor)

2.: Weil sie glauben – und hoffen – , sie würden nicht erwischt. Dienstliche Vorgänge werden nicht unterschrieben, weil man hofft, aus der persönlichen Haftung (nach 823 / 839 BGB) zu entrinnen. Belastende Unterlagen verschwinden zufällig. Verfahren werden bis zum St. Nimmerleins-Tag verschleppt oder unter fadenscheinigster Argumentation abgewiesen. Wann immer eine Stelle klein beigeben muß, tut sie das ohne jeden rechtsverbindlichen Kommentar („nur nichts zugeben!“). Der Versuch, eine
„Amtshandlung“ auf Video zu bannen, endete schon häufig mit der Einziehung der Kamera, wenn nicht mit Schlimmerem. (Ganoven-Faktor)

3.: Weil sie das Gewaltmonopol zu haben glauben. Falls jemand gar zu bockig auf „seinen Rechten“ beharrt, gibt es immer noch die Option der „Amtsgewalt“. (Schläger-Faktor)

Wir fassen zusammen: gut bezahlt, risikolos und bequem.
Man muß nur sein Gewissen, seinen Verstand und seine Persönlichkeit hintenanstellen, dann kann man in Vollzeit, bei 13 oder 14 Gehältern mit Urlaubs- und Pensionsanspruch,
anderer Leute Rechte und eigene Vorschriften nach Herzenslust mit Füßen treten.

Wegsehen, mitmachen, dumm stellen, Mund halten, nicht darüber nachdenken, sonst ist es vorbei mit dem schönen „Beamtendasein“ oder der entspannten Anwaltstätigkeit.
Nur der eigene Vorteil zählt.
Öffentlicher Dienst steht drauf, persönliche Vorteilsnahme ist drin.

Und all das wird tagtäglich real praktiziert von Leuten, die „das Gesetz“ vertreten sollen!

Natürlich brauchen wir eine – funktionierende – Verwaltung. Das bedingt, daß alle
Beteiligten, also die Bürger und die Bediensteten, genau wissen, was Recht ist und was nicht. In jedem Dorf, jeder Kommune, jedem Landratsbezirk. In allen Polizeidienststellen, Gerichten und Behörden.

Wohlgemerkt: wir HABEN eine umfassende Rechtsvorgabe. Wir HABEN die notwendigen Bestimmungen, Gesetze, Verordnungen. Das Recht ist also vorhanden. Es wird nur nicht umgesetzt.

Stattdessen setzt man in der Bundesrepublik auf die Faktoren der
„öffentlichen Ruhe und Ordnung“.
Um derentwillen wird das Recht nach Belieben gebrochen, gebeugt, verdreht, mißachtet.

„Ruhe ist die erste Bürgerpflicht“, hieß es bereits im 18. Jahrhundert, und „Ordnung ist das halbe Leben“. Daran hat sich offenbar nicht viel geändert.

Die „öffentliche Ruhe“, offenbar mit einem Nervositätsproblem, fühlt sich bereits durch schlichte Meinungsäußerungen gestört und bedroht. Besonders dann, wenn die Meinung auf bestehende Rechtsmängel hinweist. Dann wird prompt die Ordnungsmacht hinzugezogen. Und die sorgt schon dafür, daß der Mensch funktioniert: wenn nicht aus Identifikation heraus, dann aus Angst.

Diesem Vorrang der Ordnung über das Recht haben wir zu verdanken, daß wir nicht mehr gefragt werden von jenen, die behaupten, uns zu vertreten. Die Herrschaft der Ordnung über das Recht bedingt, daß die Diener des Volkes, der „öffentliche Dienst“ und die „Regierung“, sich aufführen wie der Herr im Haus. Sie nehmen für sich in Anspruch, das Volk, ja ganz Deutschland zu vertreten
„Deutschland beschließt dies“, „Deutschland erklärt das“… – hat man Sie einmal gefragt, was „Deutschland“ beschließen soll?

Gefragt nach der EU? Dem Euro? Der „alternativlosen“ Bankenrettung? Dem ESM? Den Auslandseinsätzen? Der Ukraine? Der GEZ? Der totalen Überwachung? Der Besatzung durch die Alliierten? Dem Friedensvertrag?

H A T  M A N  S I E  G E F R A G T ? ? ? ?

Aber noch wichtiger ist eine andere Frage:

WOLLTEN SIE DENN GEFRAGT WERDEN?

Interessieren Sie sich überhaupt für die Welt um sich herum?

Haben Sie auch nur EIN MAL in Ihrem Leben den A… in der Hose gehabt, für etwas gerade zu stehen, das nicht Ihrem persönlichen Vorteil gedient hätte?
Auf einen Vorteil verzichtet, weil es Unrecht gewesen wäre? Einem Menschen oder Tier geholfen, ohne an eine Gegenleistung zu denken?

Oder gehören Sie zu demjenigen Personenkreis, der ausschließlich sich selbst und seine eigenen Vorteile im Auge hat? Dem es egal ist. ob der Nachbar verhaftet wird, weil er es wagte, seine Meinung auszusprechen? Der sich einen individuellen Scheißdreck dafür interessiert, ob von seinen Steuergeldern Kriege finanziert und Kinder erschossen werden? Der an der Börse spekuliert und damit an jedem zerfetzten Zivilisten, jedem zerstörten Haus, jeder Landmine und jedem Flüchtling verdient?

Solche Personen ziehen die Ordnung jederzeit dem Recht vor.
Aber ORDNUNG OHNE RECHT IST NICHTS WERT.

Demokratie – besonders Demokratie! – ist keine Einbahnstraße, sondern sie sieht eine funktionierende Kontrolle ihrer Institutionen durch das Volk vor. Und die fehlt offensichtlich hier und jetzt.

Wenn Schluß sein soll mit Behördenwillkür, mit Selbstherrlichkeit in der Verwaltung, mit Allmachtsphantasien, Bereicherung und Vetternwirtschaft in der Politik, dann müssen wir alle daran gehen, dem Recht für alle wieder Geltung zu verschaffen.
Doch dazu müssen wir das geltende Recht, zumindest in seinen Grundzügen, kennen lernen.

 

bekommen von: B.Diegmann